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Wolfsburg Award: Kasseler Studierende erhalten Anerkennung
Im Fokus des Preises steht die Weiterentwicklung der baulichen und städtebaulichen Qualitäten der Stadt Wolfsburg durch innovative und experimentelle Ansätze sowie interdisziplinäre Lösungen.
Neue Funktionen für Freiräume
Vor allem seit Klimakrise und Ressourcenfrage die Prinzipien der modernen Stadt und des Weiterbauens immer mehr infrage stellen, übernehmen Freiräume neue wichtige Funktionen. Der Wolfsburg Award zielt darauf ab, die baukulturelle Dynamik von Wolfburg als Stadt mit Modellcharakter weiter zu stärken.
So setzen sich die eingereichten Arbeiten beispielsweise mit der Frage auseinander, welches Potenzial in der besonderen historischen und städtebaulichen Entwicklung der Stadt liegt.
Eine mögliche Antwort ist das Projekt "Druckpunkte" von Leonie-Sophie Butterweck, Bastian ten Haaf und Valentin Wischhöfer der Universität Kassel.
Das Projekt "Druckpunkte"
In ihrer Arbeit beschäftigten sich die Studierenden mit der Freiraumsituation in Fallersleben-Süd zwischen Schulzentrum, Freibad und Schützenplatz.Der Raum zeichnet sich heute durch uneinheitliche Parkplatzflächen und aneinandergereihte Sporteinrichtungen aus. Durch vier „Druckpunkte“ wird der Bereich neu gegliedert.
Im Osten wird die Kindersporthalle als neuer Stadteingang und Start des Sportbandes inszeniert. Daran schließt sich ein „Druckpunkt Parken“ an. Aufgrund unterschiedlicher Intensität der Nutzung wird das Stellplatzangebot in drei Teilbereichen gestaltet. In Zeiten geringerer Auslastung werden Parkplatzareale aus der Nutzung genommen und dienen dann als Markt-, Skate- und Bewegungsraum.
Im Bereich der Dreifeldsporthallen entsteht mit dem „Druckpunkt Bewegung“ ein vielfältiges Sportangebot. Den Abschluss zur Landschaft im Westen bildet ein einzelnes Sportangebot (Tischtennis). Übergeordnet werden die Druckpunkte durch ein Baumraster mit 215 Neuplanzungen verbunden.
Jeder Druckpunkt berücksichtigt in einer für ihn besonderen Weise ökologische Aspekte wie Niederschlagswasserversickerung, -verdunstung sowie -speicherung. Der Entwurf arbeitet mit topografischen Elementen und nutzt diese für Bewegung und den Umgang mit Regenwasser.
Betreut wurde das Projekt von Prof. Ariane Röntz vom Fachgebiet Landschaftsarchitektur I Entwurf.
Weitere Infos gibt es in der Dokumentation des Wolfburg Awards 2024.