05.06.2024

Vortrag von Hanna Pohlmann und Silke Flörke auf der Agrarbündnis-Tagung „Obst- und Gemüseanbau im Klimawandel: Große Bedeutung, viele Herausforderungen“

Stärkung des heimischen Obst- und Gemüseanbaus – was braucht die Wertschöpfungskette? – Hanna Pohlmann und Silke Flörke stellen das Projekt „Bio-Klima-Gemüse“ vor.

Unsere Kolleginnen Hanna Pohlmann und Silke Flörke stellten am 05. Juni 2024 das Projekt „Bio-Klima-Gemüse“ auf der Agrarbündnis-Tagung zum Obst- und Gemüseanbau im Klimawandel vor. In dem Projekt geht es einerseits darum klimaangepasste Produktionsverfahren von Bio-Gemüse zu entwickeln und andererseits Potenziale für ein klimaangepasstes regionales Wertschöpfungsnetzwerk von Bio-Gemüse in Nordhessen zu identifizieren.

 

Dabei gilt es einige Dinge zu beachten: Vom Acker bis zum fertigen Produkt sind vielfältige Akteure beteiligt, die dafür sorgen, dass frisches Bio-Gemüse im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt oder der Abo-Gemüsekiste liegt. Die Wünsche der Kund:innen mit den Produktionsbedingungen im Klimawandel abzustimmen, ist gar nicht so einfach. Extremwetterereignisse tragen dazu bei, dass ganze Ernten ins Wasser fallen oder das Gemüse anders aussieht. Wenn Ernten in anderen Regionen zunehmend wegfallen, ist es eigentlich naheliegend mehr Gemüse in Nordhessen zu produzieren. Dennoch muss man auch hier auf die Klimabilanz achten, da lokalere Ernährungssysteme nicht persé besser sind als globale.

 

Gemeinsam mit Praktikern aus der Produktion und Handel wurde diskutiert, wie der heimische Obst- und Gemüseanbau gestärkt werden kann. Besonders eindrücklich waren die Schilderungen zur Lebensmittelverschwendung, die schon auf dem Feld und im Großhandel entstehen, weil das Gemüse nicht ganz perfekt aussieht.

 

Jens Brehl von „über bio“ macht in seinem Artikel über die Veranstaltung die angespannte Situation für die Biogemüse-Produktion deutlich.