Wasserkreislauf

Der Speicherbehälter für den Wasservorrat, der auch als Rücklaufkanal dient und für eine Aufrüstung zum Schleppkanal vorbereitet ist, hat eine Breite von 2,00 m, eine Tiefe von 3,50 m und weist eine Länge von 61,85 m auf. Die Wasserspeicherung liegt bei ca. 600 m3, wobei sich im Ruhezustand eine Wassertiefe von 2,00-2,50 m im Kanal einstellt. Mit drei Pumpen, deren Förderleistungen bei 50 l/s (15 kW), 150 l/s (30 kW) und 700 l/s (110 kW) liegen, erfolgt die zentrale Wasserversorgung aus dem Vorratsbehälter (Rücklaufkanal) über einen Hochbehälter mit höhenverstellbarem Überlaufsystem. Das Fassungsvermögen dieses Hochbehälters beträgt maximal 153 m³. Von dem Hochbehälter ausgehend werden über Rohrleitungen die Versuchskipprinnen versorgt. Das für den Versuch nicht benötigte Wasser läuft über das Überlaufsystem zurück in den Vorratsbehälter. Das Überlaufsystem ist über eine speicherprogrammierbare Steuerung höhenverstellbar.

Die drei vom Hochbehälter abgehenden Versorgungsleitungen aus Edelstahl (DN 250, DN 400, DN 600) sind jeweils mit einem magnetisch induktiven Durchflussmesser (MID) ausgestattet. Sie führen zur "zentralen Versuchsfläche", zur Praktikumsrinne (kleine Kipprinne) und über ein Rohr DN 600 zur großen Kipprinne. Diese Leitung zur großen Kipprinne hat zwei seitliche Abgänge (DN 250 und DN 400), die zur ebenfalls zur zentralen Versuchsfläche führen.
Die zentrale Versuchsfläche ist von einem Ringkanal umgeben, so dass mit  mobilen Pumpen an beliebigen Stellen Wasser entnommen und in Versuchsstände gefördert werden kann. Diese Pumpen sind über Frequenzumrichter in der Förderleistung regelbar. Der Rücklauf ist an beliebig anderer Stelle möglich.

Ergänzt wird die Einrichtung der Wasserbauhalle durch eine in drei Kammern auftrennbare Montagegrube (6,00 m x 1,80 m x 2,20 m), zwei in den Boden eingelassene Messbehälter mit einem Inhalt von 10 m3 (1,80 m x 1,80 m x 3,10 m) sowie von einem Schmutzwasserkreislaufsystem, bestehend aus vier Schächten und vier Rohrleitungen DN 1000. Die Rohrleitungen verbinden mit einer Länge von 5,60 m bzw. 6,80 m die Schächte ringförmig miteinander.