HMV-Öko-Beton: Ökologische Optimierung von Betonprodukten durch Nutzung mineralischer Fraktionen von Hausmüllverbrennungs-Rostasche
Es gibt derzeit ca. 70 Müllverbrennungsanlagen in Deutschland, die zur Stromproduktion beitragen, darunter das Müllheizkraftwerk (MHKW) Kassel. Siedlungsabfall wird dazu bei hohen Temperaturen verbrannt. Die anfallende Rostasche besteht zu großen Teilen aus Mineralphasen, die nicht zur Stromgenerierung beitragen, da sie nicht oder nur unvollständig verbrannt werden. Rund 50.000 Tonnen Asche fallen so alleine im MHKW Kassel an, welche bisher nur unzureichend in die Kreislaufwirtschaft eingebunden wird. Ziel des Projektes ist es, die Asche in den Massenbaustoff Beton einzubinden. Nicht nur die Gesteinskörnung soll ersetzt werden, die Asche soll außerdem als Zementersatzstoff dienen. Da pro Tonne Zement rund 600 kg CO2 entstehen, kann der Beton somit ökologischer gemacht werden und als Pilotprojekt für weitere Studien dienen.
Die Zusammenarbeit innerhalb der Universität findet zusammen mit der Arbeitsgruppe von Prof. Laner statt. Projektpartner sind die Baustofffirmen KIMM, Baureka, sowie das MHKW Kassel als assoziierter Partner.
Link zur DBU: https://www.dbu.de/projekt_36064/01_db_2848.html
Bild: Aufbereitungsanlage in Holland
Bearbeiter*in
Marcel Laabs (M.Sc.) (Wissenschaftl. Mitarbeiter)
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- Raum
- Ingenieurwissenschaften III, 1314