Recyclingfähigkeit von Kalksandstein-Mauerwerk mit sulfatbelasteten Mörteln und Putzen (ReKaSu)

Dieses Forschungsprojekt untersucht die Möglichkeit, sulfathaltiges Recyclingmaterial in die Produktion von Kalksandsteinen zu integrieren. Kalksandstein-Mauerwerk wird oft mit Gipsputz verarbeitet. Beim Rückbau ist die sortenreine Rückgewinnung als Recyclingmaterial aufgrund des anhaftenden Gipsputzes technisch und finanziell aufwendig. Das sulfathaltige Abbruchmaterial wird daher häufig als Sonderabfall eingestuft und kann derzeit nicht wiederverwendet werden. Dabei sollen die physikalischen Eigenschaften der Kalksandsteine verbessert oder die Kalkmenge reduziert werden, um den CO2-Fußabdruck zu senken. Durch die Zugabe von sulfathaltigem Material können neue Phasen gebildet werden, die mit Quarzmehl zu festigkeitsbildendem Tobermorit reagieren. Dies kann die Festigkeit der hergestellten Kalksandsteine erhöhen. Eine geringere Kalkdosis bei gleichbleibender Qualität der Steine könnte zudem den CO2-Ausstoß verringern. Der Schwerpunkt liegt auf der Integration von sulfathaltigem Abbruchmaterial in den Stoffkreislauf von Kalksandsteinen. Dieses Projekt zielt darauf ab, Lösungen für die Wiederverwendung dieses Materials zu finden und somit den Baustoffkreislauf nachhaltiger zu gestalten.


Bearbeiter*in

Marcel Laabs (M.Sc.) (Wissenschaftl. Mitarbeiter)

Laabs, Marcel
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Fax
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Standort
Mönchebergstraße 7
34125 Kassel
Raum
Ingenieurwissenschaften III, 1312