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Werkstatt für Dialogische Planung |
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Werkzeug
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Innerhalb kurzer Zeit lernen alle Kleingruppen die Arbeitsergebnisse der anderen kennen und können Anmerkungen machen. Langes Diskutieren wird vermieden und die Gruppenaktivität gefördert.
Durchführung
Nach dem Ende einer Arbeitsphase, in der Arbeitsgruppen Aussagen zum Bestand oder neue Ideen entwickelt haben, ist es für die Transparenz und den Gruppenprozess wichtig, dass die Ergebnisse gegenseitig präsentiert werden. Die Gruppenrotation bietet hierzu eine schnelle und lebendige Möglichkeit. Alle Arbeitsgruppen hängen ihre Arbeitsergebnisse auf Stellwände, die gleichmäßig in einem größeren Raum (oder über mehrere klene Räume/Flur etc.) verteilt sind. Anschließend stellt sich jede Arbeitsgruppe vor eine Stellwand und betrachtet gemeinsam die Ergebnisse. Je nach Aufgabenstellung dürfen die TeilnehmerInnen Anmerkungen wie »da sehe ich ein Problem, weil...« oder »das finde ich besonders gut, weil...« sowie neue Gedanken auf Extrakärtchen dazu schreiben und dazuhängen. Soll eine Gewichtung durchgeführt werden, können die Kleingruppen aufgefordert werden, ihre Priorität bezüglich der Arbeitsergebnisse (z.B. Kritikpunkte oder Ideen) zu markieren. Nach einer bestimmten, nicht zu langen Zeit beginnt die Gruppenrotation und die Kleingruppen gehen zu dem nächsten Plakat. Dies wird solange durchgeführt, bis alle Gruppen alle Arbeitsergebnisse betrachtet haben. Eine Gruppenrotation kann auch mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden. Dann sollte bei jeder Stellwand ein/e Moderator/in stehen bleiben und die Kleingruppen unterstützen/nachfragen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass bei jeder Kleingruppe ein/e Moderator/in mitgeht.
Aufwand/Dauer
Die Gruppenrotation braucht in der Regel nicht viel Zeit. Je nach Gruppenanzahl und Umfang der zu präsentierenden Ergebnisse reichen 1530 Minuten aus. Der Raum, in dem die Gruppenrotation durchgeführt wird, sollte nicht zu klein sein.
Zielgruppe/Anzahl der TeilnehmerInnen
Kann mit allen TeilnehmerInnen durchgeführt werden. Die Kleingruppen sollten nicht größer als 10 Personen umfassen. Bei TeilnehmerInnen, die diese Art der Selbstorganisation nicht gewohnt sind, sollte an jedem Ergebnisplakat ein/e HilfsmoderatorIn stehen.
Zu beachten
Die Moderation sollte dafür sorgen, dass die Gruppen zusammen bleiben und die Zeitvorgaben einhalten. Mit einem Gong oder einer Glocke können hörbare Zeichen zum rotieren gegeben werden.
Weiterarbeit
Nach der Gruppenrotation wissen die Arbeitsgruppen wie ihre Ergebnisse von den anderen TeilnehmerInnen eingeschätzt werden. Zudem haben sie neue Anregungen bekommen. Anschließend können sich die Kleingruppen daran machen, ihre Ergebnisse/Aussagen/Ideen zu konkretisieren z.B. mit dem erarbeiten eines Aktions-/Maßnahmenplanes.
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