Ein Grundsatz der Klimaanpassung im Wald ist die Risikostreuung; das forstliche Handeln zielt auf standortgemäße, gemischte und mehrschichtige Waldbestände. Dabei hat die Steuerung im Nachwuchs (Naturverjüngung und Pflanzung) eine Schlüsselfunktion. Junge Bäume sind jedoch begehrte Leckerbissen für Wildtiere. In den Wäldern der am Projekt beteiligten Kommunen behindern der Verbiss der jungen Pflanzen durch Rehe und das Abschälen der Rinde durch das Rotwild die Entwicklung der nächsten Waldgenerationen. Deshalb ist ein wirksames Wildtiermanagement Bedingung für erfolgreiche Klimaanpassung im Wald.
Klimaangepasste Waldbewirtschaftung setzt voraus, dass die Ziele der Bewirtschaftung klar definiert sind. Dazu ist der Umgang mit bestehenden Konflikten zwischen Interessensgruppen – Waldeigentümern, Naturschützern, Jägerschaft, Waldbesuchern – eine weitere Voraussetzung für erfolgreiche Klimaanpassung im Wald.