Zu Beginn des Forschungsprojektes KLIMZUG Nordhessen zeigten sich viele Tourismusakteure in der Region Nordhessen deutlich reserviert und abwartend im Hinblick auf die Notwendigkeit und die Chancen von Klimaanpassungsmaßnahmen. Der Begriff Klimaanpassung erschien für die touristische Praxis abstrakt und es bestand Bedarf an konkreten Aussagen zu regionalen Veränderungen und Empfehlungen zu ökonomisch sinnvollen Reaktionsmöglichkeiten. Als Herausforderung zeigten sich insbesondere die unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven von Klimaszenarien und touristischer Planung. Langfristige touristische Planungen beziehen sich selten auf eine längere Zeitspanne als fünf bis zehn Jahre. Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen ist den Akteuren der Branche dagegen nicht fremd, denn schnell wechselnde Trends erfordern eine ständige Anpassung der touristischen Angebote, um den Gästewünschen zu entsprechen.