Für geografisch große Teile Nordhessens ist ein allgemeiner Bevölkerungsrückgang
prognostiziert. Aufgrund der Veränderung familialer Strukturen und der Bevölkerungsstruktur insbesondere in entlegenen, ländlichen Räumen, ist mit einem weiteren Rückgang der familialen Pflegekapazität zu rechnen.
Diese Entwicklungen können hinsichtlich des Klimawandels eine besondere Dramatik bergen: Wer versorgt zu Pflegende die daheim leben, wenn aufgrund von Extremwetterereignissen Verkehrswege blockiert sind, und der Pflegedienst einen Kunden nicht erreichen kann? Welche Hilfsstrukturen können greifen, wenn zudem Unterstützung von Familienangehörigen nicht verfügbar ist und Hilfesysteme der Kommunen in Krisensituationen an Grenzen stoßen?