InnRess Bau
Innovationsnetzwerk ressourceneffizientes Bauen
Im Projekt InRess wird der gestaltungsorientierte Transfer als Wissenschafts-Praxis-Interaktion in Form von zwei regionalen Innovationsnetzwerken im Bereich Ressourceneffizienz umgesetzt. Die nachhaltige Ressourcennutzung ist eines der vordringlichsten gesellschaftlichen Handlungsfelder, welches die Universität Kassel in den Themenfeldern Nachhaltiges Bauen und Ökologische Landwirtschaft seit vielen Jahren untersucht und wissenschaftlich begleitet.
Das Projekt InRess schafft in diesen beiden Bereichen eine Plattform, die den regionalen Akteuren aus Wissenschaft und Praxis einen vertrauensvollen und nachhaltigen Austausch über systemische Handlungsbedarfe ermöglicht. Erweitertes Ziel im Rahmen des netzwerkinternen Dialoges ist es, die partnerschaftliche Entwicklung innovativer Systemlösungen und die Umsetzung gemeinsamer Projekte zu unterstützen. Das Netzwerk „Ressourceneffizientes Bauen“, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Stefan Bringezu, beschäftigt sich mit der Entwicklung von Bewertungs- und Planungsinstrumenten zum ressourceneffizienten Bauen mit einem Fokus auf dem selektiven Rückbau von Gebäuden und der Verwendung von Recyclingmaterialien durch Urban Mining.
Arbeitspaket 1 – Analyse und Studienergebnisse
Um den Auf- und Ausbau der Zusammenarbeit zwischen dem Forschungsschwerpunkt Umwelt der Universität Kassel und der Bauwirtschaft strukturiert weiterzuentwickeln, erfolgt zunächst die Analyse der relevanten Handlungsfelder, potentieller Stakeholder und der Transferpotentiale in diesem Bereich.
Arbeitspaket 2 – Netzwerk-Treffen
Auf Grundlage der Analyseergebnisse erfolgt die Initiierung der Zusammenarbeit mit Akteuren aus dem Bereich Bauen, Baubestands- und Infrastrukturmanagement, organsiert als Netzwerk. Es wird zunächst überwiegend aus regionalen Partnern bestehen, um die persönliche Zusammenarbeit zur fördern und somit einen intensiveren Wissensaustausch zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit im „Netzwerk Ressourceneffizientes Bauen“ wird so gestaltet, dass sie den unterschiedlichen Arbeitsweisen und Kulturen von Wissenschaft und Anwendung Rechnung trägt. Insbesondere für Unternehmen der Bauwirtschaft und Kommunen bietet diese Organisationsform eine niederschwellige Möglichkeit, um ihre Wissensbasis zur ressourceneffizienten und nachhaltigen Gestaltung des Baubestandes in Bezug auf Neu-, Rück- und Umbau zu stärken.
Arbeitspaket 3 – Ideen-Workshops
Im Rahmen von spezifischen Ideen-Workshops als moderierten Prozess werden die zentralen Forschungsfragen zur Wissensbasis des ressourceneffizienten Bauens diskutiert, erzielte Forschungsergebnisse in der betrieblichen Praxis validiert und neue Forschungsthemen identifiziert.
Arbeitspaket 4 – Transferinitiativen und -projekte
Die aus diesem Prozess gewonnenen Kenntnisse werden Eingang in Lehre und Forschungsprojekte der beteiligten Fachgebiete der Universität Kassel finden und in gemeinsamen Transferinitiativen und -projekte münden. Die Transfer-Projekte dienen insbesondere dem Vorteil der beteiligten Praxispartner, da sie dort zur beschleunigten Entwicklung neuer Projekte, Dienstleistungen und Geschäftsfeldern führen.