Simulationsstudie im Projekt AnEkA

Im Projekt AnEkA (Anforderungs- und Entwurfsmuster zur rechtsverträglichen und qualitätszentrierten Gestaltung kontextsensitiver Applikationen) untersuchen wir, wie Sprachassistenten wie Alexa so gestaltet werden können, dass ein Optimum an Dienstleistungsqualität und Rechtsverträglichkeit entsteht.

Dafür haben wir Anforderungs- und Entwurfsmuster entwickelt, die Programmieren helfen, häufig wiederkehrende Konflikte zwischen Dienstleistungsqualität und Rechtsverträglichkeit zu identifizieren und zu lösen. Nach diesen Mustern haben wir mit Alexa einen prototypischen Lernassistenten entwickelt und bereits in der Lehre an der Universität Kassel erprobt.


1. April 2020: Simulierte Gerichtsverhandlung mit echter Richterin und echten Anwälten

Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts AnEkA war am 1.April 2020 eine Simulationsstudie geplant. In einer Simulationsstudie geht es darum, grundrechtsfreundlich gestaltete Technik in der praktischen Anwendung menschlicher Kommunikation und Kooperation zu erproben (Roßnagel und Schuldt 2013). Dabei soll alles so echt wie möglich sein.

Echte Testepersonen reproben reale Technik in ihrer wirklichen Umgebung nach ihren Arbeits- und Verhaltensroutinen. Nur die Fälle sind simuliert, um keine echten Schäden entstehen zu lassen. 

In der Simulationsstudie von AnEkA wurden unter der Beteiligung von zwei echten Richterinnen und zwei echten Anwälten zwei simulierte Gerichtsverhandlungen vor Gericht durchgeführt und zwei simulierte Verhandlungen als schriftliche Verhandlungen.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Gerichtsverhandlungen am 1.April 2020 nicht mehr in Präsenz stattfinden. Sie wurden als erste Veranstaltung am ITeG umgehend online organisiert und konnten somit erfolgreich durchgeführt werden.

 

11:00 - 13:00 UhrZivilprozesse
11:00 - 13:00 UhrVerwaltungsprozesse
Der virtuelle Gerichtssall am 1.April 2020