STREMP

Spatial and temporal resolution limits for regional mass transport and mass distribution in Mediterranean and Black Sea catchments

Zielsetzung

STREMP ist ein wissenschaftliches Verbundprojekt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen ihres Schwerpunktprogrammes „Massentransporte und Massenverteilung im System Erde" (SPP 1257) gefördert wird. In diesem interdisziplinären Forschungsvorhaben werden Geodäsie, Ozeanographie und Hydrologie miteinander verknüpft um Massenvariationen im Mittelmeer und dem Schwarzen Meer und ihren Einzugsgebieten zu untersuchen.

Ergebnis

In der aktuellen zweiten Phase des Projektes wird eine regionale Version des globalen Hydrologie- und Wassernutzungsmodell WaterGAP3 mit einer räumlichen Auflösung von fünf Bogenminuten (etwa 6 x 9 km) für das Untersuchungsgebiet entwickelt. Die hydrologischen Untersuchungen zielen darauf ab, die Wasserspeicher und ihre Flüsse, wie z.B. Bodenfeuchte, Grundwasser und Abfluß, in täglicher Auflösung zu berechnen. Daraus können Schwerefeldänderungen in den verschiedenen hydrologischen Speichern quantifiziert werden. Darüber hinaus werden die mit WaterGAP simulierten Abflüsse an das in STREMP eingesetzte ozeanographische Modell NEMO übergeben. Zusätzlich wird die Wassernutzung in jedem Flusseinzugsgebiet mittels WaterGAP berücksichtigt, da besonders im Mittelmeerraum die massive Nutzung von Grundwasser zur Feldbewässerung einen deutlichen Einfluss auf den hydrologischen Kreislauf hat.

Als weiteres Ziel von STREMP sollen die Schwerefelddaten der Satellitenmission GRACE zur Verbesserung von WaterGAP genutzt werden. Hierzu werden modellierte Wasserspeicher und -flüsse mit den gemessenen Satellitendaten verglichen und bewertet. Die aus dieser multikritiellen Kalibrierung und Validierung gewonnenen Erkenntnisse werden dann dazu verwendet, mögliche Schwachpunkte innerhalb von WaterGAP aufzudecken und Prozessbeschreibungen zu überprüfen und zu verbessern. 

Auftraggeber

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Projektlaufzeit

Februar 2009  −  Januar 2011

Projektleitung

Lucas Menzel

Projektbeteiligte

Tim aus der Beek

Kooperationen

GFZ Potsdam, Universität Darmstadt, Universität Oldenburg, Universität Bonn