Der Einfluss kompetitiver Forschungsfinanzierung auf die Wissensproduktion in Forschungsgruppen (abgeschlossen)
Beteiligte Forscher*innen
Prof. Dr. Hanna Hottenrott (Technische Universität München)
Dr. Thomas Schaper (Leibniz Centre for European Economic Research (ZEW) Mannheim)
Universitäten spielen eine zentrale Rolle in wissensbasierten Volkswirtschaften. Sie generieren Wissen, welches über den Wissenschaftssektor hinaus beispielsweise auch der Innovationstätigkeit von Unternehmen nutzt. Die zunehmende Relevanz von wissenschaftsbasierten Branchen verstärkt die Bedeutung der Frage, wie wissenschaftliche Erkenntnisse entstehen und welche Rolle der Staat durch den Einsatz von Steuerungselementen dabei spielen kann. In Anbetracht dessen haben fundamentale Reformen in Bezug auf die Allokationsmechanismen für Forschungsfinanzierung stattgefunden. Kompetitive Forschungsfinanzierung hat an Bedeutung gewonnen. Durch den damit zusammenhängenden Wettbewerb um hochqualifizierte Wissenschaftler entsteht ein multipler Wettbewerb zwischen Individuen, Gruppen und Organisationen. Der Beitrag dieses Projektes ist es daher zu untersuchen, welche Effekte kompetitive Forschungsfinanzierung auf die Wissensproduktion in Gruppen hat und inwiefern diese Effekte in Wechselwirkung mit dem Wettbewerb um Humankapital stehen. Dabei trägt dieses Projekt durch die Untersuchung von „Star Wissenschaftlern“ zum Verständnis der Allokation und räumlichen Konzentration von Humankapital bei. Die Förderlinie der „Exzellenzcluster“ im Rahmen der Exzellenzinitiative in Deutschland bietet dabei den institutionellen Kontext der Untersuchung. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes können somit einen Beitrag zur Evidenzbasierten Wissenschafts- und Innovationspolitik liefern.