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M.Sc. Miriam Gerstel

Berufsstationen

Ich wurde in Frankenberg an der Eder geboren und bin in Kassel zur Schule gegangen. Direkt nach dem Abi habe ich an der Uni Kassel Nanostrukturwissenschaften studiert.

Mein Fachgebiet

Ich bin Doktorandin und forsche in der „Nano-Optik“-Gruppe der „Technischen Physik“ im Institut für Nanostrukturtechnologie und Analytik.

Worüber forsche ich?

Mein Forschungsgebiet umfasst die Untersuchung optischer und morphologischer Eigenschaften von Molekülensembles sowie einzelner Moleküle. Hierbei liegt der Fokus in einer möglichen Anwendung dieser Moleküle als Einzelphotonenemitter in der Quantentechnologie.

Meine Forschung kurz erklärt

Nach Anregung der Moleküle mit einem Laser geben diese Photonen ab. Durch Detektion dieser Photonen erhalte ich Information über die Eigenschaften dieser verschiedenen Moleküle. Weiterhin untersuche ich, verschiedene Einflüsse, zum Beispiel Temperatur, Laserwellenlänge und Molekülkonzentration, auf das Emissionsverhalten.

Diese Eigenschaft hat mir auf meinem Weg besonders geholfen

In meiner Forschung helfen mir die Freude und der Spaß an „Friemel“-Arbeiten sowie mein handwerkliches Geschick bei meiner täglichen Arbeit sehr. Gerade der experimentelle Aufbau erfordert viel Tüftelei. Zum Beispiel die Ausrichtung des Lasers erfordert manchmal viel Geduld, da durch minimales Verstellen der Spiegel das Ergebnis optimiert oder aber auch verschlechtert werden kann. Auch der Umgang der kleinen Proben mit der Pinzette erfordert ein ruhiges Händchen.

Dadurch wurde mein Interesse an meinem Beruf und an der Wissenschaft geweckt

Schon zu Schulzeiten wuchs das Interesse an den Naturwissenschaften. Unter anderem prägte mein Physikleistungskurslehrer meine spätere Studienfachwahl.

Ich arbeite mit spannenden Techniken, wie zum Beispiel:

Während meiner Arbeit ist es sehr wichtig, dass meine Proben unter sehr speziellen Bedingungen hergestellt werden. Dies geschieht im Reinraum. In diesem wird gewährleistet, dass keinerlei Staubpartikel die Proben verunreinigen. Auch können zusätzlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck reguliert werden, so dass ich meine Proben unter konstanten Bedingungen herstellen kann. Die optische Untersuchung meiner Proben findet an einem sogenannten micro- Photolumineszenz-Aufbau statt. Hier wird ein Laserstrahl über zahlreiche Spiegel und Linsen auf die Moleküle gelenkt. Der Durchmesser des Laserspots beträgt auf der Probe ungefähr 1 μm. Mit flüssigem Helium kann ich die Moleküle auf bis zu 4 K herunterkühlen.

Darum sollten Schülerinnen diesen Berufsweg einschlagen

Nanostrukturwissenschaften ist ein Studiengang, der die Disziplinen Biologie, Chemie und Physik miteinander verbindet. Dieser interdisziplinäre Ansatz ist wichtig, da alle drei Naturwissenschaften eng zusammenhängen und dadurch häufig erst ein genaues Verständnis unserer Welt ermöglicht wird.

Was ich noch sagen möchte

Das Feld der Physik wie auch der anderen Naturwissenschaften ist sehr weit gestreut und spätestens auf den zweiten Blick ist für jede Person etwas dabei.

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