Fächer im Wettbewerb: Disziplinarität im internationalen Vergleich

Beteiligte Forscher


Das Projekt geht von der Kernidee aus, dass sich Fächer dahingehend unterscheiden, inwieweit epistemische und organisationale Charakteristika der Forschung es Wissenschaftler*innen leichter oder schwerer machen, relevante Beiträge zum forschungsbezogenen Organisationswettbewerb der Universitäten zu liefern. Daraus resultiert ceteris paribus eine innerorganisationale Besserstellung von Fächern mit einer besseren Passung. Da sich der Wettbewerb der Universitäten zwischen verschiedenen Hochschulsystemen markant unterscheidet, sollten auch fächerspezifische Passungsverhältnisse variieren und auf vom spezifischen Organisationswettbewerb abhängige Faktoren zurückgehen. Diese in einem systematischen Ländervergleich herauszuarbeiten, ist ebenso Ziel des Projekts wie die Analyse der sich daraus in den Universitäten aber auch im Hochschulsystem ergebenden Dynamiken und Konflikte. In einem qualitativen Forschungsdesign werden dazu vergleichende Länderstudien für Großbritannien, die Niederlande und Österreich durch- und mit den in der ersten Phase zum deutschen Fall gewonnenen Erkenntnissen zusammengeführt.