Internationale Dimensionen des multiplen Wettbewerbs: Deutsche Hochschulen im internationalen Vergleich
Beteiligte Forscher:innen
Prof. Dr. Uwe Cantner (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Prof. Dr. Thomas Grebel (Technische Universität Ilmenau)
Das Projekt stützt sich auf das zentrale Ergebnis der ersten Förderphase: die geringe Wettbewerbsdynamik im deutschen Hochschulsektor. Daher werden zunächst im Analysebereich A vertiefende Analysen von Hochschulbereichen mit höherer Dynamik durchgeführt. Dazu gehören der Transfer als Wettbewerbsdimension, internationale Studierende in der Wettbewerbsdimension der Lehre und internationales wissenschaftliches Personal in der Wettbewerbsdimension der Forschung. Die Analyse der Studiengebühren schließt diese vertiefenden Analysen ab. Diese Analysen und ihre Ergebnisse haben einen vorbereitenden Charakter für die Erweiterung der Analyse der Dynamik des Mehrfachwettbewerbs im Hochschulsystem um die internationale Perspektive. Die in Phase 1 und Analysebereich A gewonnenen Erkenntnisse sollen im internationalen Kontext überprüft und vergleichend bewertet werden. Zu diesem Zweck werden im Analysebereich B drei verschiedene Hochschulsysteme miteinander verglichen (USA, Frankreich und Deutschland). Diese bilden das Spektrum eines (primär) privatwirtschaftlich, eines zentralistisch und eines föderalistisch organisierten Hochschulsystems ab. Die institutionellen Spezifika sollen identifiziert und deren Einfluss auf die Wettbewerbsdynamik und die Wettbewerbspositionierung der Hochschulen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene bemessen werden. Im Ergebnis sollen mögliche Wettbewerbsvorteile der drei verschiedenen Hochschulsysteme identifiziert und mögliche strategische Handlungsalternativen diskutiert werden, die es ermöglichen, im internationalen Hochschulwettbewerb zu bestehen. Im Analysebereich C wird untersucht, wie sich deutsche Universitäten im internationalen Hochschulwettbewerb positionieren und welcher Wettbewerbsdynamik sie dabei unterliegen. Elemente der nationalen und internationalen Kooperation zwischen Universitäten werden dabei zusätzlich berücksichtigt.