Neues Forschungsprojekt „Staatliche und nichtstaatliche Anbieter in Gesundheits- und Pflegeberufen“ (AGePf)
AGePf zielt auf die theoretisch-methodisch geleitete Genese von empirisch gestütztem Wissen zu nichtstaatlichen im Vergleich zu staatlichen Anbietern des dualen Studiums bzw. hybrider Bildungsformate in den Gesundheits- und Pflegeberufen. Neben einer differenzierten Status-quo-Beschreibung des Angebots für geregelte und nicht-geregelte Gesundheitsfachberufe in der Erstausbildung sowie der Weiterbildung werden die Governance der entsprechenden Hochschulen, ihr Verhalten auf dem Bildungsmarkt sowie ihre konkreten Bemühungen zur Attraktivitätssteigerung der Gesundheits- und Pflegeberufe analysiert. Es wird damit u.a. der Frage nachgegangen, ob (und wenn ja, wie) die nichtstaatlichen Anbieter ihre „Vorreiterfunktion“ bei der erfolgreichen Akademisierung bisher nicht-akademischer Berufe beibehalten konnten. Da im dualen Studium die Balance zwischen Wissenschaftlichkeit und Praxisorientierung ein wesentliches Qualitätskriterium darstellt, nimmt das Projekt zusätzlich die Ausgestaltung der Lernortkooperation und des Theorie-Praxis-Transfers in den Blick. Eine Analyse der Nachfrageseite soll u.a. die Fragen klären, anhand welcher Kriterien ehemalige Studierende und aktuelle Praxispartner duale/hybride Studiengänge in den Gesundheits- und Pflegeberufen auswählen, und welche Rolle die Trägerschaft der Hochschule bei dieser Wahl spielt.
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