LOEWE-Forschungsschwerpunkt VENUS
Gestaltung technisch-sozialer Vernetzung in situativen ubiquitären Systemen (VENUS)
Der LOEWE-Forschungsschwerpunkt VENUS zielt darauf ab, gemeinsame theoretische Grundlagen und methodische Konzepte zu entwerfen, die als Basis für die sozialverträgliche Gestaltung von ubiquitären kontextbezogenen und selbst adaptierenden Techniken dienen sollen. Die Besonderheit des Forschungsprojekts liegt in dem interdisziplinären, wissenschaftlichen Ansatz, der sich in der Projektstruktur durch die Zusammenführung der Forschungskompetenzen der sechs Fachgebiete Kommunikationstechnik, Verteilte Systeme, Mensch-Maschine-Systemtechnik, Wirtschaftsinformatik, Wissensverarbeitung und Öffentliches Recht – Provet – der Universität Kassel widerspiegelt. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit werden die verschiedenen Entwurfsaspekte und Anforderungen der unterschiedlichen Disziplinen miteinander verbunden.
Die Vernetzung der disziplineigenen Vorgehensweisen wird in Venus insbesondere durch eine gemeinsame Abschätzung der Einbettungsfolgen und -probleme erfolgen, welche in konkrete Gestaltungsvorschläge und Empfehlungen zur Erfüllung normativer Anforderungen der Ökonomie und des Rechts sowie deren Abstimmung mündet. Hierbei wird insbesondere dem Umstand Rechnung getragen, dass für nachhaltig in der Gesellschaft nutzbare und somit nutzenstiftende sozio-technische Innovationen nicht nur die technische Machbarkeit, sondern auch die Verwendbarkeit und Sozialverträglichkeit, die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit und die rechtliche Zulässigkeit von Anfang an zu berücksichtigen sind.