Unsere Forschungsagenda: Industrietransformation für Klimaziele und Circular Economy
Im Zentrum unserer Forschung stehen die ressourcen- und treibhausgasintensiven Grundstoffindustrien, die tief in globale Lieferketten und Märkte eingebunden sind. Wir untersuchen, wie diese Industrien in Deutschland und Europa klimaneutral werden können und welche Auswirkungen das auf Emissionen, Energiebedarfe, Ressourcenströme, Wettbewerbsfähigkeit und die internationale Arbeitsteilung hat. Besonders relevant sind für uns die Kohlenstoffflüsse im Produktionssystem. Eine vollständige Dekarbonisierung der Kunststoffindustrie ist nicht möglich, da Kohlenstoff ein unverzichtbarer Bestandteil der Produkte bleibt. Daher liegt unser besonderer Fokus auf der Defossilisierung und der Kreislaufführung von Kohlenstoff.
Prof. Stefan Lechtenböhmer
Wir untersuchen, wie die ressourcen- und treibhausgasintensiven Grundstoffindustrien klimaneutral werden können, und welche Auswirkungen das auf Produktionsnetzwerke und Märkte hat.
Ein methodischer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Verwendung von Szenarien und quantitativer Modelle zur Unterstützung der Szenarioentwicklung. Diese Modelle greifen auf umfangreiche Datenmengen und einzigartige Datenbanken zurück. Wir setzen sie jedoch nicht zur Vorhersage von Entwicklungen ein, sondern nutzen sie, um mögliche Zukünfte in verschiedenen Szenarien auszuloten. Damit sind quantitative Modelle für uns ein wichtiges Lernwerkzeug und helfen, die Konsistenz von Szenarien sicherzustellen.