Abrufangebote

Bei Interesse an einem der nachfolgenden Abrufangebote wenden Sie sich gerne an uns, damit wir gemeinsam die nächsten Schritte besprechen können.

Energie ist zweifellos ein gesellschaftlich relevantes Thema, das Kindern auch in ihrer Lebenswelt vielfach begegnet. Auf der anderen Seite stellt es aufgrund seiner Abstraktheit eine besondere Herausforderung im Sachunterricht dar. Der Workshop möchte deshalb vielfältige experimentelle Anregungen für den Sachunterricht geben, um mit Kindern erste Schritte auf dem Weg zu einem Energieverständnis zu gehen. Der Workshop wird sowohl Raum für eigenes Experimentieren als auch für fachliche und didaktische Klärungen bieten. 

Das Thema Schwimmen und Sinken ist in den letzten Jahren vor allem durch das Experimentiermaterial der KINT-Kisten aus dem Spectra-Verlag bekannt geworden, die in vielen Grundschulen vorhanden sind. Erfahrungsgemäß ist das Thema aber keineswegs einfach zu durchdringen. Der Workshop möchte neben dem Konzept der KINT-Kisten noch eine weitere Möglichkeit aufzeigen, das Thema zu strukturieren.

Alle Interessierten, die eine KINT-Kiste an der Schule haben, sie jedoch selten benutzen sind herzlich eingeladen, diese Kiste an dem Nachmittag gemeinsam zu erkunden.

Ob auf der Straße, beim Familienessen, in den Kommentarspalten und in der Schule, der Satz „Das wird man doch noch sagen dürfen!?“ oder „Hier herrscht ja schließlich Meinungsfreiheit!“ wird einem häufig als Rechtfertigung für beispielsweise fremdenfeindliche Äußerungen entgegnet – digital und analog. Der Verein Die Kopiloten e.V. aus Kassel widmet sich u.a. im Projekt #hatebreach – Hass im Netz begegnen der Arbeit in den diskursiven Räumen der sozialen Medien, mit dem Ziel so auch offline Raum für demokratisches Miteinander und Pluralismus zu verteidigen.

Dies ist auch für Schule relevant: Als Sozialraum, aber auch als Ort, an dem demokratische Grundhaltungen entwickelt und gelebt werden.
Im Rahmen der Fortbildung wird der Versuch unternommen, den nicht unumstrittenen Begriff Hate Speech zu definieren und Handlungsanregungen für Schüler*innen und Lehrkräfte zu entwickeln. Dies geschieht u.a. an Unterrichtsmaterial, das schulisch und außerschulisch Anwendung finden kann.

Die Veranstaltung kann auch als Online-Angebot durchgeführt werden.

Vor dem Kontext inklusiver Schulentwicklung und Professionalisierung ergeben sich häufig Fragen und Unsicherheiten. Peer-to-Peer-Beratung kann hier eine wertvolle Unterstützung darstellen, da ratsuchende und beratende Lehrpersonen sich auf Augenhöhe begegnen und ähnliche Erfahrungswelten teilen.
In der Lehrerbildung wird Reflexion als zentrales Moment hervorgehoben, sei es die erfahrungsbasierte Auseinandersetzung mit Konzepten, fachdidaktiktischen Möglichkeiten, die theoriegeleitete Reflexion von pädagogischer Beziehungsgestaltung, der Gestaltung von Lehr- und Lernräumen, Kommunikations- und Gesprächsführungstechniken oder Anliegenklärung. Peer-Beratung kann in schul-, unterrichts-, professionstheoretischen- und persönlichen Anliegen unterstützen und begleiten.

In diesem Workshop erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die Chancen und Möglichkeiten des Peer-Beratungsansatzes von und für Lehrpersonen.
Berufsanfänger*innen sehen sich in ihrem Arbeitsalltag mit einer Vielzahl (unerwarteter) Herausforderungen konfrontiert, andere haben Fragen zur (Weiterbildungs-)Karriere, Work-Life-Balance oder Planung des Übergangs in den Ruhestand. Hier im vertauensvoll-professionellen Rahmen sich an Peers (in den Lebenssituationen erfahrenen Kolleg*innen) wenden zu können, kann eine wahre Bereicherung darstellen.

Erkenntnisse der Beratungskompetenzforschung lassen sich auf die Lehrerbildung übertragen. Daher können auch Lehrkräfte von diesem Workshop profitieren, welche die Techniken zur Selbstreflexion kennenlernen und anwenden möchten, Elemente der Persönlichen Zukunftsplanung ausprobieren mögen, einen Einblick in die Arbeit mit individuellen Ressourcen erhalten möchten und sich unverbindlich mit Grundlagen der Beratungsgestaltung vertraut machen möchten.

  • zeitlicher Umfang: 4 x 45 Minuten
  • Dozentin: Leonora Micah Jordan (Universität Kassel)

Guter Unterricht beginnt mit einer qualitätsorientierten Planung (vgl. Kiper 2012, S. 177). Zur Unterrichtsplanung werden in der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung zumeist klassische Planungsmodelle herangezogen, die aufgrund fehlender Bezüge zu Fachdidaktiken und zu empirischen Erkenntnissen der Unterrichtsforschung kaum Einfluss auf reale unterrichtliche Planungsprozesse ausüben. Sie gelten als „… zu theoretisch, zu abstrakt, zu undurchsichtig und zu hoch … und als nicht in den Alltag transformierbar“ (Haas 2005, S. 14).

Vor diesem Hintergrund wird das "Kasseler-Modell" der Unterrichtsplanung und -unterstützung vorgestellt. Es verbindet fachdidaktische Grundüberlegungen mit empirischen Ergebnissen aus Studien zu den Basisdimensionen lernförderlichen Unterrichts. Die Modellierung zielt auf eine Abkehr von Oberflächen- hin zu Tiefenstrukturmerkmalen lernförderlichen Unterrichts ab, um den Einfluss didaktischer Modelle auf das Planungshandeln von künftigen Lehrerinnen und Lehrern wieder zu erhöhen.

Literatur:

Kiper, H. (2012). Unterricht planen, durchführen, auswerten. Überlegungen zur lernwirksamen Unterrichtsplanung. In K.-O. Bauer (Hrsg.), Effektive Bildung. Zur Wirksamkeit und Effizienz pädagogischer Prozesse (S. 151–181). Münster: Waxmann.

Haas, A. (2005). Unterrichtsplanung im Alltag von Lehrerinnen und Lehrern. In A. A. Huber (Hrsg.), Vom Wissen zum Handeln – Ansätze zur Überwindung der Theorie-Praxis-Kluft in Schule und Erwachsenenbildung (S. 5–19). Tübingen: Huber.

  • Ort: online
  • Dozent: Prof. Dr. Jens Klusmeyer (Universität Kassel) 

Dieser Workshop bietet eine Einführung in und erste Identifikation mit dem Opensource-Tool H5P für die Gestaltung kaufmännisch-verwaltenden Unterrichts (Einsteiger:innenniveau).
​Teilnehmende erhalten erste Einblicke in die Kreation interaktiver Video- und 360-Grad-Sequenzen zur digitalisierungsbezogenen Unterrichtsgestaltung und entwickeln ein Verständnis für die Konzeption komplexer, problemhaltiger Entscheidungs-Szenarios (Branching Szenarios).
(Anschlussfähi​ge Einbettung der Contents über verschiedene Lernmanagementsysteme: Mahara/Moodle)

  • Dauer: 3 Stunden
  • Ort: Räumlichkeiten von Schulen oder der Universität
  • Leitung: Prof. Dr. Jens Klusmeyer (Universität Kassel) 
  • Dozent:in: Jenny Raabe & Bastian Klammroth (Universität Kassel) 

Warum begeistern mich viele sakrale Räume, wie Kirchen, Moscheen, Synagogen oder Buddhistische Tempel? Was macht die Räume aus? Wieviel Sakralität braucht der religiöse Ort um ihn als solchen zu identifizieren? Wie und für was kann ich diese Räume für mich nutzen? Und … wie kann ich einen sakralen Raum mit Schüler:innen entdecken und erschließen?

Wir werden uns diesen Fragen stellen, eine kleine Exkursion zu einer nahe gelegen Kirche machen und vor Ort den sakralen Raum exemplarisch begehen, mit dem Körper erspüren, mit verschiedenen kreativen Methoden erschließen, sowie über verschiedene Vermittlungsansätze unterschiedlichster Lerngruppen.

  • Dozentin: Dr. Katja Mand (Universität Kassel)

Das Alte Testament besteht wortwörtlich aus mehreren Büchern, d.h. aus zahlreichen Texten und Geschichten, die auch für Kinder und Jugendliche heute eine Bedeutung haben können. Die meisten Themen lassen sich auf unser heutiges Leben übertragen, sie müssen aber auch mit Distanz betrachtet werden, bzw. für Kinder oder Jugendliche „übersetzt“ werden.

Hier werden wir ansetzen, um für verschiedene Lerngruppen kreative Aufgaben zur Erschließung der vielfältigen Erzählungen des Alten Testaments zu entwickeln. Die kreative Bildbetrachtung, Techniken aus dem darstellendem Spiel, sowie die Gestaltung der Schöpfungsgeschichte und das Erstellen eines Rollfilms werden im Workshop durchgeführt.

  • Dozentin: Dr. Katja Mand (Universität Kassel)

Solche oder ähnliche Sätze kennt jede Religionslehrkraft zur Genüge. Nicht selten werden sie begleitet von Demotivation, Unlust, Spott und Zweifel der SchülerInnen, was uns im Rahmen unserer Unterrichtsplanung wiederum vor verschiedene Fragen und Herausforderungen stellt:

  • Muss ich die Bibel überhaupt in den Unterricht integrieren ? Und wenn ja: Wie stelle ich das am geschicktesten an?
  • Wie kann ich es schaffen, dass die abstrakten Texte der Bibel für SchülerInnen interessant und relevant werden?
  • Wie stelle ich geeignete Lebensweltbezüge her...und wann ist dies vielleicht überhaupt nicht sinnvoll?


In dieser Fortbildung soll diesen Fragen praxisorientiert und mit ein wenig Selbstironie nachgespürt werden. Dabei betrachten wir nicht nur gemeinsam typische Herausforderungen des Religionsunterrichts und insbesondere auch des unterrichtlichen Umgangs mit der Bibel, sondern auch konkrete Lösungsansätze und Möglichkeiten, sich zu diesen Herausforderungen zu verhalten und Fehler zu vermeiden.
Neben einigen allgemeinen Lösungsansätzen lernen sie hier konkrete Materialien und didaktische Aufbereitungen verschiedener Themen für verschiedene Schulstufen kennen. Außerdem erfolgt anhand von SchülerInnenmaterialien und echten Unterrichtsvideos die prägnante Darstellung einer realen Unterrichtseinheit, die in einer Mittelstufe durchgeführt wurde und auf vielfältige Art und Weise von einer gelingenden Integration der Bibel in den Unterricht zeugt.

Auch die Praxis soll hier nicht zu kurz kommen; so erhalten Sie die Möglichkeit, in kurzen Mitmach-Sequenzen die dargestellten Herangehensweisen direkt zu erproben und eigene Ideen darzustellen, sodass im Laufe der Veranstaltung ein kleiner "Pool" an Unterrichtsideen, Fragestellungen, Ansätzen und Materialien entsteht, die Sie im eigenen Unterricht verwenden können !

Insgesamt dient die angebotene Veranstaltung somit nicht nur der Vermittlung theoretischen Wissens, sondern auch dem Erwerb einer gewissen Handlungskompetenz und konkreter Unterrichtsmaterialien, die sie im eigenen Unterricht direkt erproben können !

  • Dozentin: Julia Drube (Universität Kassel)

"Haben die da eigentlich einen Wecker?" Diese und ähnliche Fragen stellen SchülerInnen mir, wenn ich von meiner Zeit im kenianischen Slum berichte. Im Wesentlichen zeugen derartige Fragen davon, dass es Ihnen trotz allgegenwärtiger Berichterstattung, die uns mit den Schieflagen und Herausforderungen unser Mitwelt konfrontiert, schwer fällt, sich in die Lebenssituation der Menschen vor Ort hineinzuversetzen.
Ohne erhobenen Zeigefinger - dafür aber anhand konkreter Praxisbeispiele - soll es in dieser Fortbildung darum gehen, wie es gelingen kann, zur Empathieförderung von Kindern und Jugendlichen anzuregen und lebensweltliche Problematiken angemessen im Religionsunterricht zu behandeln.

Konkrete Inhaltsfelder:

  • Kennenlernen des Slums von Mathare und der Lebensbedingungen vor Ort
  • Kennenlernen konkreter unterrichtlicher Aufbereitungen der Thematik [Unterrichtsvideographien,​ Unterrichtsmaterialien]
  • Reflexion von Chancen und Herausforderungen der Empathieförderung von Kindern und Jugendlichen
  • Metareflexion: Wie verbinde ich lebensweltlich relevante Themen und Problematiken mit material theologischen Inhalten/ Bibelbezügen usw.?

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  • Dozentin: Julia Drube (Universität Kassel)

Typische Herausforderungen im Religionsunterricht - und wie wir sie meistern können": In dieser Veranstaltung ist der Name Programm! Gemeinsam wollen wir einen Blick auf typische Herausforderungen werfen, die im Religionsunterricht begegnen:
Ob peinliche Stille im Unterrichtsgespräch, mangelndes Vorwissen der SchülerInnen, Probleme beim Herunterbrechen und Vermitteln komplexer theologischer Inhalte, dem Umgang mit "atheistischen Anti-Haltungen" oder die Frage, wie man die Bibel den SchülerInnen schmackhaft machen kann...
Mit einem Augenzwinkern und ein wenig Selbstironie sollen hier typische Probleme, Fehler und Herausforderungen von SchülerInnen, aber auch von uns LehrerInnen reflektiert werden! Dabei werden nicht nur die genannten Problemfelder aufgegriffen, sondern auch die Frage, was das Gleichnis vom verlorenen Sohn mit dem letzten Stück Pizza zu tun hat.

Daraufhin lernen wir konkrete Lösungsansätze kennen, die dabei helfen können, den skizzierten Herausforderungen konstruktiv und sinnig zu begegnen. Nach einer kurzen Anwendungsphase zur Festigung der neuen Inhalte, in der auch die TeilnehmerInnen sich bei Bedarf austauschen und aktiv einbringen können, erfolgt zum Abschluss eine kurze Darstellung dessen, wie die kennengelernten Lösungsansätze in verschiedene Tätigkeitsbereiche des LehrerInnenberufs transferiert werden können: Ob nun in die Materialauswahl und -gestaltung, das Konzipieren von Klausuren oder das Führen von Unterrichtsgesprächen.

Eingebettet in meinen Vortrag werden originale Unterrichtsvideos und SchülerInnenmaterialien sowie - sofern gewünscht - auch die Anregungen und Fragen der TeilnehmerInnen, die diese mir bei Bedarf per Mail im Vorfeld zukommen lassen können.

  • Dozentin: Julia Drube (Universität Kassel)

Im Spannungsfeld von Wissensvermittlung und der Artikulation einer begründeten Hoffnungsperspektive versuchen wir im Fach Religion mit SchülerInnen über existentiell bedeutsame Themen, drängende Fragen, Hoffnungen, Ängste und Sorgen ins Gespräch zu kommen. Neben vermeintlich absurden Fragen wie "Dürfen Aliens in die Kirche? werden dabei auch allgemeinmenschliche Grundfragen tangiert. Wer ist dieser Gott der ChristInnen und warum betrifft es uns, wenn sein eigener Sohn stirbt? Gibt es ihn überhaupt? Warum werden Menschen krank und sterben? Welchen Sinn hat mein Leben?
Um derartigen Fragen kompetent und zielführend zu begegnen, erweist sich das Führen Theologischer Gespräche als gewinnbringend.
In dieser Veranstaltung möchte ich Ihnen entsprechend einen Einblick in diesen ertragreichen Zugang eröffnen. Neben der Darstellung der theoretischen Grundlegung wollen wir anhand verschiedener Unterrichtsvideografien einen Blick in die praktische Umsetzung werfen. Anschließend erfolgt in unserer Runde eine eigene Erprobung und Reflexion des Konzepts. Im Zentrum stehen dabei die Fragen:

  • Was genau sind Theologische Gespräche und wie führe ich sie durch?
  • Welche Rollen kommen mir als Lehrperson im Gespräch zu?
  • Welche Herausforderungen sind hier im Blick zu behalten?

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  • Dozentin: Julia Drube (Universität Kassel)

Der Workshop soll in neuere Debatten und Ansätze der Reflexion über Kolonialismus in Vergangenheit und Gegenwart einführen und hierbei ganz gezielt auf schulische Problemstellungen in  allen Schulstufen eingehen. Hierbei werden neuere Ansätze wie Postkolonialismus und "Verflechtung" diskutiert. Auch wird in Gruppen an praktischen Beispielen die Gegenwartsrelevanz der kritischen Reflexion kolonialer Vergangenheit und Gegenwart erarbeitet und über ihre schulische Vermittlung reflektiert.
Das Angebot wird durch kurze Inputs in die Materie einführen und soll dann in eine Workshophase überleiten, in denen die zur Verfügung gestellten Materialien diskutiert und aufbereitet werden. Ziel ist eine praxisnahe Diskussion, die Möglichkeiten eröffnet, auf allen Ebenenen der schulischen Vermittlung und des schulischen Alltags mit gegenwärtigen Ansätzen zur Geschichte und Gegenwart von Kolonialismus umzugehen. Durch die Mischung der Schulformen soll ganz gezielt ein Synergieeffekt stattfinden, bei dem die Gegenwartsrelevanz von Kolonialismus für die schulische Bildung in unterschiedlichsten Formen zur Geltung gebracht werden soll.

Der Workshop richtet sich an Lehrpersonen der Fächer Geschichte, Politikwissenschaften, Philosophie, Ethik, Religion oder Sachunterricht.

Die Terminierung erfolgt nach Bedarf, wobei eine Vorlaufzeit von sechs Wochen ab der Anfrage einzuplanen ist.

  • Dauer: 14 Stunden (6h Workshop + 8h Vorbereitung)
  • Dozent: Prof. Dr. Hubertus Büschel (Universität Kassel)