Positive soziale Beziehungen in der Schule gelten als wichtige Ressource in Bezug auf Wohlbefinden, physische und psychische Gesundheit.
Aktuelle Studien verweisen zudem auf die Wichtigkeit emotionaler und sozialer Faktoren für das schulische Lernen.
Das Fachgebiet fokussiert in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften und der Forschung die Entstehung und Aufrechterhaltung tragfähiger sozialer Beziehungen in der (Ganztags-)Schule im Zusammenhang mit der sozio-emotionalen Entwicklung und der Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen einerseits sowie dem Wohlbefinden und der Gesundheit von Lehrpersonen und pädagogischen Fachkräften andererseits. Neben der Gestaltung pädagogischer Beziehungen in Unterricht und Ganztag und ihrer Bedeutung für die Entwicklung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen der Schüler:innen wird die (multi-)professionelle Kooperation in den Blick genommen.
Einen Forschungsschwerpunkt bildet die Konzeption und Evaluation von Programmen zur Verbesserung der schulischen Beziehungsqualität in der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften und weiterem pädagogischen Personal. Für die Untersuchung der Determinanten und Wirkungen pädagogischer Beziehungen werden neben längsschnittlichen Erhebungen im Mixed-Methods-Design auch quasi-experimentelle (Interventions-)Studiendesigns genutzt und weiterentwickelt. Hier interessiert besonders die Perspektive der Schüler:innen. Zudem beteiligt sich das Fachgebiet auch an Evaluations- und Schulentwicklungsstudien im Bereich der Ganztagsschule.
In der Lehre übernimmt das Fachgebiet insbesondere Veranstaltungen im Basis- und Schwerpunktmodul „Beobachten, Beraten, Fördern“ im erziehungs- und gesellschaftswissenschaftlichen Kernstudium (Module 3 und 7) und im Forschungsmodul F sowie Master-Studiengang Empirische Bildungsforschung (Module 1 und 2).
Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen über die Angehörigen des Fachgebietes und deren Forschungsschwerpunkte.