Das Fachgebiet befasst sich mit sozialisations-theoretischen Grundlagen und Problemstellungen Sozialer Arbeit in Migrationsgesellschaften. Bearbeitet werden Fragen von Sozialisation und Bildung im Kontext individueller und kollektiver Migrationserfahrungen sowie Fragen des professionellen und zivilgesellschaftlichen Umgangs mit migrationsgesellschaftlicher Diversität, Differenz und sozialer Ungleichheit. Angeknüpft wird an Weiterentwicklungen reflexiver inter-/transkultureller Bildung etwa durch diversitäts- und intersektionalitäts-orientierte oder diskriminierungskritische Ansätze. In der Forschung werden Wirkungen ungleicher Sozialisations-bedingungen auf Lebenschancen und Bildungsbiographien fokussiert. Von Interesse sind insbesondere Konzepte und Praxen von Familien, Elternschaft, Erziehung, Kindheit und Adoleszenz in transnationaler Rahmung. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt des Fachgebietes bilden Teilhabedynamiken in besonders exkludierende Lebenslagen von Flucht, Asyl und Behinderung sowie Geschlecht. Zudem werden professionstheoretische Fragestellungen in Bezug auf (Flucht)Migration empirisch untersucht.