stellt den Bezug zu empirischen Forschungsmethoden in der Soziologie, insbesondere den qualitativen Methoden und Methodologien her. Ihr Ursprung lässt sich in der Frühgeschichte der Chicago School, dem Hull House, einer der ersten Forschungsstätten der Sozialen Arbeit verorten. Es wurde 1889 mit dem Anspruch gegründet, Forschungsergebnisse mit praktischer Sozialarbeit und sozialpolitischen Reformen zu verbinden. Die empirischen Forschungsansätze, die gegenwärtig der Tradition der Chicago School zugeschrieben werden, hatten ihren Anfang im Hull House. Sie lassen sich durch intensive Feldstudien und die enge Verknüpfung von Empirie und Theorie charakterisieren. Das Fachgebiet Sozialwissenschaftliche Methodologie qualitativ-rekonstruktiver Forschung nimmt diese Konzepte auf und wendet sie in der soziologischen Gewaltforschung an.