Nikola Roßbach (Hg.): Gotthelf Wilhelm Christoph Starke: Gemälde und andere Texte
Gotthelf Wilhelm Christoph Starke (1762–1830), ein anhalt-bernburgischer Dichter und Theologe, galt seiner Zeit als Klassiker, ist heute jedoch nahezu unbekannt. Es lohnt, seine Gemählde aus dem häuslichen Leben und Erzählungen (1793–1804) wiederzuentdecken, mit denen er weit über die Grenzen des kleinen mitteldeutschen Fürstentums Anhalt-Bernburg hinaus bekannt, sogar ins Französische, Englische, Niederländische, Schwedische und Russische übersetzt wurde. Zunächst als Lehrer, dann als Prediger wirkend, war er ein vielseitiger Schriftsteller. Außer Erzählungen schrieb er Gedichte und Lieder, Schulschriften und Abhandlungen, Predigten, Reden und dramatische Szenen.
Der Band vereint 45 ganz unterschiedliche Texte Starkes aus den Jahren 1785 bis 1830: heiter-humorvolle und psychologisch tiefgründige Geschichten, komische Verserzählungen und Kirchenlieder, empfindsame Gedichte im Volksliedton und antikisierende Metren, poetische und programmatische Predigten, Gebete, Sprüche und Szenen. Sie geben einen Einblick in die Vielfalt seines Werks und laden zu seiner Neuentdeckung ein.
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