Dr. Dr. Maximilian Pichl
Ehemalige Vertretungsprofessur Pol. Theorie (seit 01.09.23 an der Hochschule RheinMain)
Kontakt: Maximilian.Pichl[at]hs-rm[dot]de
Maximilian Pichl studierte Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er arbeitete anschließend als rechtspolitischer Referent für die Menschenrechtsorganisation PRO ASYL e.V. Die Forschungsschwerpunkte seiner Arbeit sind Kritische Rechtstheorie, Flüchtlings- und Migrationsrecht sowie Polizeirecht. Aktuell forscht er zur rechtsstaatlichen Aufarbeitung der Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) und zu den institutionellen Veränderungen in der EU-Migrationspolitik seit dem „Sommer der Migration 2015“.
Er ist Redaktionsmitglied in der Zeitschrift Forum Recht und im Grundrechte-Report sowie aktiv im Netzwerk Migrationsrecht.
seit 1/10 2021 | Vertretung der Professur für Politische Theorie, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Universität Kassel |
18.06.2021 | Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaft (Dr. jur.), Goethe-Universität Frankfurt am Main: Untersuchung im Rechtsstaat. Eine deskriptiv-kritische Beobachtung der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse zur NSU-Mordserie. |
02/2021 – 09/2021 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Öffentlichen Recht, Fachbereich Rechtswissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main |
28.01.2021 | Promotion zum Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Dr. rer. pol.), Universität Kassel: Rechtskämpfe. Eine historisch-materialistische Rechtspolitikanalyse der Rechtsverfahren nach dem Sommer der Migration. |
Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung | |
seit 2020 | Mitherausgeber Report Recht gegen Rechts |
2017 – 2021 | Wissenschaftliche Hilfskraft Prof. Dr. Dr. Günter Frankenberg, Fachbereich Rechtswissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main. |
2017 – 2021 | Vorstand Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. |
2015 – 2017 | rechtspolitischer Referent PRO ASYL e.V. |
2011 – 2018 | Redaktionsmitglied Forum Recht |
2011 – 2014 | studentische Hilfskraft im DFG-Projekt »Staatsprojekt Europa« am Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main |
2009 – 2012 | Bachelor of Arts, Politikwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main |
2008 – 2014 | Erstes juristisches Staatsexamen, Goethe-Universität Frankfurt am Main |
Studienstipendium Heinrich-Böll-Stiftung | |
2004 – 2006 | Vorstand LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz |
1998 – 2007 | Gymnasium am Römerkastell, Abitur |
- Kritische Rechtstheorie
- Staatstheorie
- Asyl- und Flüchtlingsrecht
- Polizeiforschung
- Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG)
- bordermonitoring.eu.
- Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. (BUMF)
- Netzwerk Migrationsrecht
- Netzwerk kritische Migrations- und Grenzregimeforschung (kritnet)
- PRO ASYL e.V.
- Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di
Monografien
- Maximilian Pichl (2022): Untersuchung im Rechtsstaat, Velbrück: Weilerswist, i.E.
- Maximilian Pichl (2021): Rechtskämpfe. Eine Analyse der Rechtsverfahren nach dem Sommer der Migration, Campus: Frankfurt am Main.
Sammelbände/Herausgeberschaften
- Sonja Buckel/Laura Graf/Judith Kopp/Neva Löw/Maximilian Pichl (2021): Kämpfe um Migrationspolitik seit 2015, Transcript: Bielefeld. Open Access.
- Nele Austermann/Andreas Fischer-Lescano/Wolfgang Kaleck/Heike Kleffner/Kati Lang/Maximilian Pichl/Ronen Steinke/Tore Vetter (2020): Recht gegen Rechts. Report 2020, S. Fischer Verlag: Frankfurt am Main.
- Benjamin Immanuel-Hoff/Heike Kleffner/Maximilian Pichl/Martina Renner (2019): Rückhaltlose Aufklärung? NSU, NSA, BND – Geheimdienste und
- Untersuchungsausschüsse zwischen Staatsversagen und Staatswohl, VSA Verlag:Hamburg.
- Maximilian Pichl/Timo Tohidipur (2019): An den Grenzen Europas und des Rechts, Transcript: Bielefeld. Open Access.
Gutachten und Studien
- Maximilian Pichl (2021): Der »Moria-Komplex«. Verantwortungslosigkeit, Unzuständigkeit und Entrechtung fünf Jahre nach dem EU-Türkei-Abkommen und der Einführung des Hotspot-Systems. Studie für medico international.
Aufsätze
- Matthias Lehnert/Marei Pelzer/Maximilian Pichl (2021): Rechtskämpfe um das europäische Flüchtlingsrecht nach dem Sommer 2015, in: Valeria Hänsel u.a. (Hrsg.): Grenzregime IV. Von Moria bis Hanau – Brutalisierung und Widerstand, Berlin. Im Erscheinen.
- Sonja Buckel/Maximilian Pichl/Carolina Vestena (2021): Rechtskämpfe, in: Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft, S. 45 – 82.
- Maximilian Pichl (2021): Vom Paria zur anwaltlichen Gegenmacht. Eine Geschichte der deutschen Asylrechtsanwaltschaft, in: Kritische Justiz, S. 17 – 30.
- Maximilian Pichl/Eric von Dömming (2020): Autoritäre Inszenierung und Umdeutung – Die Rechtspolitik der „Alternative für Deutschland“, in: Kritische Justiz 3/2020, S. 299 – 310.
- Moritz Elliesen/Maximilian Pichl (2020): Orbáns Durchmarsch, Europas Verantwortung, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 9/2020, S. 17 – 20.
- Maxim Boennemann/Maximilian Pichl (2020): Postkoloniale Rechtstheorie, in: Sonja Buckel/Andreas Fischer-Lescano/Ralph Christensen (Hrsg.), Neue Theorien des Rechts, 3. Auflage, UTB: Tübingen, S. 359 – 375.
- Maximilian Pichl (2020): Interdisziplinarität – Gesellschaftstheoretische Reflexionen über die Rolle von Rechtskämpfen, in: Sebastian Bretthauer u.a. (Hrsg.), Wandlungen im Öffentlichen Recht, Festschrift zu 60 Jahren Assistententagung Öffentliches Recht, Nomos: Baden-Baden, S. 365 – 379.
- Maximilian Pichl (2020): McKinseyisierung des Asylverfahrens. Die Rolle von Unternehmensberatungen in der neoliberalen Transformation des Asylsystems, in: Daniel Kersting/Marcel Leuoth (Hrsg.), Der Begriff des Flüchtlings. Rechtliche, moralische und politische Kontroversen, J.B. Metzler: Stuttgart, S. 81 – 98.
- Maximilian Pichl (2019): Constitution of false prophecies: the illiberal transformation of Hungary, in: Günter Frankenberg/Helena Gárcia Alvar (Hrsg.), Authoritarian Constitutionalism. Comparative Analysis and Critique, Elgar: Cheltenham/Northampton, S. 240 – 263.
- Maximilian Pichl (2019): Aufklärung im Parlament. Die NSU-Untersuchungsausschüsse im Vergleich, in: Benjamin-Immanuel Hoff/Heike Kleffner/Maximilian Pichl/Martina Renner (Hrsg.), Rückhaltlose Aufklärung, NSU, NSA, BND – Geheimdienste und Untersuchungsausschüsse zwischen Staatsversagen und Staatswohl, VSA Verlag: Hamburg, S. 75 – 87.
- Maximilian Pichl/Timo Tohidipur (2019): Verpflichtung zur aktiven Seenotrettung. Zu den nicht-intendierten Effekten der Überwachung des Mittelmeers durch Frontex, in: dies. (Hrsg.), An den Grenzen Europas und des Rechts, Transcript: Bielefeld, S. 177 – 208.
- Maximilian Pichl (2019): Im Recht, in: Eva Berendsen/Katharina Rhein/Tom Uhlig (Hrsg.), Extrem unbrauchbar. Über Gleichsetzungen von links und rechts, Verbrecher Verlag: Berlin, S. 169 – 180.
- Maximilian Pichl (2018): Polizei und Rechtsstaat: Über das Unvermögen, exekutive Gewalt einzuhegen, in: Daniel Loick (Hrsg.), Kritik der Polizei, Campus: Frankfurt am Main, S. 101 –117.
- Sonja Buckel/Maximilian Pichl (2018): Europa: Die Politik der Lager, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 8/2018, S. 9 – 12.
Zeitungsbeiträge
- Mario Neumann/Maximilian Pichl (2020): Die Welt nach Corona wird jetzt ausgehandelt, Gastbeitrag in „Der Freitag“ am 20.3.2020.
- Maximilian Pichl (2020): Nicht an Unrecht gewöhnen! Geflüchtete an Griechenlands Grenzen, Gastbeitrag in der „Frankfurter Rundschau“ am 10.3.2020.
- Maximilian Pichl (2019): Wie ein Begriff ins Gegenteil verkehrt wird. Gefährliche Rede vom „Rechtsstaat“, Gastbeitrag auf Legal Tribune Online am 27.2.2019.
Vorträge
- Rechtskämpfe. Vortrag beim Panel Recht und Gerechtigkeit in geographischer Perspektive im Rahmen der Geowoche der Deutschen Gesellschaft für Geographie am 08.10.2021.
- 70 Genfer Flüchtlingskonvention – ein Grund zu feiern? Vortrag in der digitalen Ringvorlesung der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum, Institut für Friedenssicherung und humanitäres Völkerrecht der Ruhr Universität Bochum und medico international am 19.07.2021.
- Rechtskämpfe. Eine historisch-materialistische Rechtspolitikanalyse. Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Recht und Gesellschaft des Arbeitskreis Rechtssoziologie Freiburg am 10.06.2021.
- Capitalism’s Bodies, Vortrag beim Globinar der Sciences-po vom 11.03.2021.
- Politik der Lager. Vortrag bei der Seebrücke Bonn vom 05.02.2021.
- Freiheit vor Sicherheit? Sicherheit vor Freiheit? Das Verhältnis zweier Güter im Lichte des Grundgesetzes, Diskussion mit Ministerin Anne Spiegel (MFFJIV-RLP), Veranstaltung der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung am 24.09.2020.
- Aktuelle Entwicklungen in der Rechtsprechung der europäischen Gerichte zum Migrationsrecht, Vortrag im Rahmen des Ausbildungsprogramms der Refugee Law Clinic Jena am 20.06.2020.
Medien/Interviews
- 2021: Fünf Jahre EU-Türkei-Abkommen: Wie weiter? Interview mit Detektor.fm. vom 23.03.2021.
- 2021: Lübcke-Untersuchungsausschuss: „Systematische Probleme beim Verfassungsschutz werden sichtbar“. Interview mit der Frankfurter Rundschau vom 21.3.2021.
- 2021: Lager wie Moria sind das Ergebnis politischen Kalküls. Neues Deutschland vom 18.03.2021.
- 2021: Fünf Jahre EU-Türkei-Abkommen: Erfolgreich oder gescheitert? Tagesschau Online vom 18.03.2021.
- 2021: Sachverständige halten Hotspot-System für kaum reformierbar. Tagesspiegel vom 18.03.2021.
- 2021: Niemand ist bereit, das Recht der Flüchtlinge zu beachten. HR-Info am 18.03.2021.
- 2021: Der Moria-Komplex. Radio Eins am 18.03.2021.
- 2020: Siegt Orbans Frechheit? EU debattiert über Rechtsstaatlichkeit auf einem Sondergipfel. Radiointerview mit SWR 2 am 1.10.2020.
- 2020: Flüchtlingslager Moria: Rechtsexperte: „Geflüchteten wird das Recht auf Leben verwehrt“. Radiointerview mit SRF 2 am 11.9.2020.
- 2020: Dein Freund und Helfer? Schwarze Menschen und People of Color sehen sich unter Generalverdacht, ebenso sieht sich die Polizei. Zeitungsinterview mit Das Parlament am 22.06.2020.
- 2020: Deutschland macht wegen Corona dicht. Viele Geflüchtete dürfen keinen Asylantrag mehr stellen. Zeitungsinterview mit dem Tagesspiegel am 18.3.2020.
- 2020: Rechtsextremismus. Nicht nur Nebenschauplatz. Interview mit der ZEIT am 26.2.2020.