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03.11.2021 | Pressemitteilungen

Quantitative Analyse der Schwimmtechnik

Für das Techniktraining und das Erlernen bestimmter Zieltechniken werden in verschiedenen Sportarten Technikleitbilder eingesetzt. Sie stellen optimale, personenunabhängige Bewegungsfolgen dar, die Sportler*innen zur Lösung einer sportlichen Aufgabe befähigen sollen. Die Ableitung solcher Technikleitbilder erfolgt zumeist theoretisch (qualitativ) auf Basis von biomechanischen Erkenntnissen zur Technikausführung.

Das Ziel dieses Service-Forschungsprojektes im Arbeitsbereich Training & Bewegung gefördert vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Maschinelles Lernen und Maschinelles Sehen der Universität Augsburg war, empirisch(quantitativ) abgeleitete Technikleitbilder für die Sportart Schwimmen zu entwickeln und diese für die Leistungsdiagnostik und -prognose zu nutzen.

Zur Ermittlung der Schwimmtechnik von Spitzensportler*innen kamen trainierte neuronale Netze zum Einsatz, da die Bewegungsanalyse mit reflektierenden Markern an markanten Körperpunkten in der Leistungsdiagnostik bei Spitzenschwimmer*innen keine Option darstellt.

Die detektierten Gelenkpositionen wurden anschließend über ein faktorenanalytisches Verfahren (Principal Component Analysis, PCA) auf gemeinsame Merkmale hin analysiert. Auf Basis der aus der PCA gewonnenen Bewegungsmuster erfolgt die mathematisch-statistische Beschreibung eines Technikleitbildes für die einzelnen Schwimmarten.

https://www.youtube.com/watch?v=ggOKDxc-_Jk