08.12.2016

Exkursion Forschungsbibliothek Gotha WS 2016/17

Die im Rahmen des Seminars „Die Reformation im Archiv erforschen“ stattfindende Exkursion führte neun interessierte Lehramts- und BachelorstudentInnen in die Forschungsbibliothek Gotha, eine der bedeutendsten Sammlungsstätten protestantischen Schrifttums in Deutschland. Ziel der von Prof. Dr. Anne-Charlott Trepp geleiteten Exkursion war es, den Studierenden das Arbeiten mit handschriftlichen Originalen und alten Drucken zu ermöglichen. Die Fähigkeit, alte Handschriften lesen zu können, stellt in der Frühneuzeitforschung eine integrale Kompetenz dar und konnte hier an selbst gewählten Quellen erprobt und geübt werden.

Forschungsbibliothek Gotha 6.-8. Dezember

Die im Rahmen des Seminars „Die Reformation im Archiv erforschen“ stattfindende Exkursion führte neun interessierte Lehramts- und BachelorstudentInnen in die Forschungsbibliothek Gotha, eine der bedeutendsten Sammlungsstätten protestantischen Schrifttums in Deutschland. Ziel der von Prof. Dr. Anne-Charlott Trepp geleiteten Exkursion war es, den Studierenden das Arbeiten mit handschriftlichen Originalen und alten Drucken zu ermöglichen. Die Fähigkeit, alte Handschriften lesen zu können, stellt in der Frühneuzeitforschung eine integrale Kompetenz dar und konnte hier an selbst gewählten Quellen erprobt und geübt werden.

Die FB ist im Ostflügel des barocken Schlosses Friedenstein untergebracht. Zu Beginn der Exkursion bot eine Audioguideführung durch den Westflügel des Schlosses die Möglichkeit, sich auf das frühneuzeitliche Ambiente einzustimmen. Nach einer kurzen Mittagspause erhielten wir vom Leiter der Abteilung Alte Drucke, Dr. Wolfgang Runschke, eine Führung durch die beeindruckenden Magazinräume der Bibliothek. Im Anschluss wurden uns von Dr. Daniel Gehrt, dem Experten für den Handschriftenbestand der FB zur Zeit der Reformation, die in den Sitzungen zuvor selbst recherchierten Handschriften und Drucke ausgehändigt. Geleitet von ganz unterschiedlichen Forschungsinteressen konnten sich die Studierenden nun für zwei Tage in ihre Handschriften oder Drucke vertiefen, die sie mit Unterstützung von Frau Trepp und mir transkribieren und auswerten. Der zweite Tag der Exkursion wurde nach der Mittagspause ergänzt um Einblicke in die Forschung am ebenfalls am Schloss ansässigen Forschungszentrum Gotha durch einen Vortrag von Dr. Lucinda Martin. Am dritten Tag hatte bereits zwischen einzelnen TeilnehmerInnen, die zu ähnlichen Themen, wie etwa der ernestinischen Konfessionspolitik oder auch zu Luthers Mentor Staupitz, arbeiteten, ein reger Austausch über die gewonnenen Erkenntnisse begonnen. So verwunderte es weder Frau Trepp noch mich, dass die TeilnehmerInnen bald schon ihren Unmut darüber äußerten, diesen inspirierenden Ort und die tollen Quellen gegen Mittag wieder verlassen zu müssen. Die dreistündige historisch-fundierte Stadtführung durch Erfurt von Dr. Reiner Prass konnte aber etwas darüber hinwegtrösten, bevor wir uns am späten Nachmittag auf den Weg zurück nach Kassel machten.

Katharina Klemm