Nachdem ich erst über Umwege zum Studium der Politikwissenschaften kam, hat sich danach alles weitere relativ schnell ergeben. Durch meine Tätigkeit als Studentischer Mitarbeiter bei Prof. Dr. Wolfgang Schroeder erhielt ich einen breiten Einblick in die Themenvielfalt, die wir hier am Fachgebiet Politisches System der BRD an der Universität Kassel bearbeiten. Für mich stellten sich dabei das Feld der Arbeitsbeziehungen als besonders spannend dar. Bereits in meiner Magisterarbeit beschäftigte ich mich dann mit dem Phänomen der Berufsgewerkschaften. Das Thema war insbesondere mit dem Erfolg des Marburger Bundes 2006 auch in der wissenschaftlichen Diskussion angekommen.

Nach meinem Abschluss hatte ich das Glück, weiter am Fachgebiet bleiben zu können. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem von der Hans-Böckler-Stiftung finanzierten Projekt zum Wandel der Gewerkschaftslandschaft durch berufsgewerkschaftliche Konkurrenz, blieb ich auch meinem Schwerpunktthema treu. Nicht zuletzt bot es sich damit an, mein Dissertationsprojekt ebenfalls in diesem Schwerpunkt anzusiedeln. Der Marburger Bund stellte dabei aus meiner Sicht nicht nur einen besonders interessanten Fall dar, sondern bot sich als Untersuchungsgegenstand für die Hintergründe und Bedingungen einer erfolgreiche Transformation eines Berufsverbandes zu einer Berufsgewerkschaft geradezu an.

Transformation from a professional association to an occupational trade union. A case study on the Marburger Bund and the hospital doctors

Since the 1990s, the hospital sector has been undergoing substantial changes. The processes of economization, as a result of government measures to cap costs and introduce competition, are bringing changes not only to the structure of the hospital sector. They also affect employees and their working conditions. Moreover, in recent years, changes have occurred in the collective industrial relations in the hospital sector. In 2005, the physicians’ association Marburger Bund (MB) questioned the established actor’s constellation and the bargaining structure. So far, DGB-trade union ver.di, a multi-sector union representing all hospital employees, has held a monopoly position. However, the professional association recanted ver.di’s authority to negotiate collective agreements and called for independent physician-specific negotiations. During the conflicting enforcement of that claim, the MB transformed from a professional association to an occupational trade union. The present political science case study focuses on that transformation process.

This dissertation takes up the debate about the transformation of the German trade union model as well as the considerations regarding changing state activity in the areas of public interest. On the one hand, the study seeks to ascertain the motive, the occasion, and the process of organizational change of the Marburger Bund towards an independent occupational trade union. On the other hand, the study looks into the current state of the transformation processes and aims to explore the future perspective for the industrial relations in the hospital sector. This dissertation is based on a theoretical construct composed of opportunity structure, resource mobilization theory, and a window of opportunity. The findings are empirically based on a comprehensive evaluation of written sources and materials as well as numerous semi-structured interviews with experts.

This study shows that the transformation process of the Marburger Bund can only be explained through the interaction of opportunity structure, resource mobilization, and a window of opportunity. The resource base consists of the double primary power of the physicians (workplace and labor market power) and the MB’s organizational abilities. Additionally, the organization is able to rely on wage policy experience gained in the past. However, the initiative for becoming a trade union started as a bottom-up process by the striking junior doctors at the university hospitals. The changes in the hospital sector and their impact on the working conditions, the job profile as well as the position and status of the physicians all played an important role in the opportunity structure. The behavior of ver.di in the collective bargaining also played a part. Only after the junior doctors had asserted themselves against the regional associations of the MB and the federal management had recognized the arising window of opportunity, did the Marburger Bund place itself at the forefront of the striking physicians. The MB transferred the physicians’ primary power to organizational veto power and was able to enforce in 2006an independent collective agreement specifically for physicians.

Two aspects can be highlighted in relation to the future evolution of the industrial relations in the hospital sector: 1. The Marburger Bund is characterized by a dual focus on collective agreements and occupational interests. Nevertheless, its transformation can be considered complete. The MB has established itself as an independent trade union. Despite the competitive labor union constellation, the sector conditions offer potential opportunities for cooperation. 2. It appears that currently there is no risk of further differentiation in the actors’ constellation, such as the emergence of an independent trade union for nurses. Finally, the example of the MB clearly shows how demanding it is to implement a successful transformation from a professional association to an occupational trade union. In that respect, the developments in the hospital sector cannot be regarded as an indication for a fundamental change in the German trade union model.

Der Krankenhaussektor befindet sich seit den 1990er-Jahren in einem verstärkten Wandel. Ökonomisierungsprozesse infolge von staatlichen Maßnahmen zur Kostendeckelung und Wettbewerbsetablierung verändern nicht nur die Strukturen in der Krankenhausbranche. Sie wirken ebenso auf die Beschäftigten und deren Arbeitsbedingungen. In den letzten Jahren kam es darüber hinaus zu Veränderungen in den kollektiven Arbeitsbeziehungen im Krankenhaussektor. Der Ärzteverband Marburger Bund (MB) stellte 2005 die etablierte, tarifpolitische Akteurs- und Aushandlungskonstellation in Frage. Diese war bis dato durch die Monopolstellung der DGB-Gewerkschaft ver.di geprägt, die als Multi-Branchengewerkschaft alle Beschäftigten im Krankenhaus vertrat. Der Berufsverband widerrief jedoch die ver.di erteilte Verhandlungsvollmacht und forderte eigenständige Verhandlungen über arztspezifische Tarifverträge. Im Zuge der konflikthaften Durchsetzung dieses Anspruchs, transformierte sich der MB vom Berufsverband zur Berufsgewerkschaft. Dieser Transformationsprozess steht im Mittelpunkt der vorliegenden politikwissenschaftlichen Einzelfallstudie.

Die Arbeit knüpft dabei sowohl an der Debatte über den Wandel des deutschen Gewerkschaftsmodells, als auch an Überlegungen zum Wandel der Staatstätigkeit in der öffentlichen Daseinsvorsorge an. Die Studie fragt zum einen nach dem Motiv, dem Anlass und dem Verlauf des Organisationswandels des Marburger Bunds zur eigenständigen Berufsgewerkschaft. Zum anderen zielt sie auf den derzeitigen Stand des Transformationsprozesses und greift die Zukunftsperspektive für die Arbeitsbeziehungen im Krankenhaussektor auf. Der Arbeit liegt ein Theoriekonstrukt aus Gelegenheitsstruktur, Ressourcenmobilisierungstheorie und Gelegenheitsfenster zugrunde, das auf den Transformationsprozess angewandt wird. Empirisch basieren die Erkenntnisse auf einer umfassenden Auswertung schriftlicher Quellen und Materialien sowie einer Vielzahl halboffener, leitfadengestützter Experteninterviews.

Die Studie zeigt im Ergebnis, dass der Transformationsprozess des Marburger Bundes nur durch das Zusammenspiel von Gelegenheitsstruktur, Ressourcenmobilisierung und Gelegenheitsfenster zu erklären ist. Zu den Ressourcen zählten sowohl die doppelte Primärmacht (Arbeitsplatz- und Arbeitsmarktmacht) der Ärzte, als auch Organisationsressourcen des MB. Nicht zuletzt konnte der Verband in seiner Geschichte bereits tarifpolitische Erfahrungen sammeln. Die Initiative zur Vergewerkschaftung des Berufsverbandes ging jedoch in einem Bottom-Up Prozess von den streikenden Assistenzärzten an den Universitäts-Kliniken aus. Zur Gelegenheitsstruktur zählten insbesondere die Branchenveränderungen und deren Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen, Berufsprofil sowie Stand und Status der Ärzte. Ebenso spielte das Verhalten ver.dis in den Tarifverhandlungen eine Rolle. Erst nachdem die Assistenzärzte sich gegenüber den Landesverbänden durchsetzen konnten und auch die Bundesverbandsführung das sich bietende Gelegenheitsfenster erkannte, setzte sich der Marburger Bund an die Spitze der streikenden Ärzte. Der MB überführte die ärztliche Primärmacht in verbandliche Vetomacht und konnte so 2006 eigenständige, arztspezifische Tarifverträge durchsetzen.

Bezogen auf die zukünftige Entwicklung der Arbeitsbeziehungen im Krankenhaussektor lassen sich zwei Aspekte herausstellen: 1. Der Marburger Bundes ist durch einen Dualismus aus gewerkschaftlicher und berufspolitischer Schwerpunktsetzung gekennzeichnet. Seine Transformation kann dennoch als abgeschlossen gelten. Der MB hat sich als eigenständiger Tarifakteur etabliert. Trotz der gewerkschaftlichen Konkurrenzkonstellation bieten die Branchenbedingungen jedoch potenzielle Kooperationsmöglichkeiten. 2. Die Gefahr einer weiteren Ausdifferenzierung der Akteurskonstellation, etwa durch Entstehen einer eigenständigen Pflegegewerkschaft, scheint derzeit nicht zu bestehen. Letztlich zeigt das Beispiel des MB deutlich, wie voraussetzungsvoll die erfolgreiche Transformation eines Berufsverbandes zur Berufsgewerkschaft ist. Insofern spricht die Entwicklung im Krankenhaussektor nicht für einen grundlegenden Wandel des deutschen Gewerkschaftsmodells.

"Transformation vom Berufsverband zur Berufsgewerkschaft. Eine Fallstudie am Beispiel des Marburger Bundes und der Krankenhausärzte"

Die Dissertationsschrift ist 2012 im Springer Verlag für Sozialwissenschaften erschienen:
Greef, Samuel (2012): Die Transformation des Marburger Bundes. Vom Berufsverband zur Berufsgewerkschaft, Wiesbaden: Springer VS.
Link zur Publikation

Rezension von Jens Flintrop im Deutschen Ärzteblatt, 109 (42), 19.10.2012, S. 2092.

Meine Interessen- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Netzpolitik, Digitalisierung, Industrie 4.0, Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat sowie der Gewerkschafts- und Verbändeforschung. 

Aktuelle Projekte

10/2018 - 09/2019: "Rechtspopulismus und organisierte Zivilgesellschaft: Vergleich von Entwicklung, Präsenz und Konflikten rechtspopulistischer Aktivitäten in organisierten zivilgesellschaftlichen Räumen", finanziert durch die Otto-Brenner-Stiftung.

Lehrveranstaltung Wintersemester 2018/19

  • MA-Seminar: Politikfeldanalyse
  • MA-Projektseminar: Kommunalpolitik und Interessenvertretung - Teil 1
  • BA-Propädeutikum: Einführung in das politikwissenschaftliche Arbeiten

Vergangene Lehrveranstaltungen

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SoSe 2010

WiSe 2009/10

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  • Seminar: Korporatismus-Pluralismus. Gewerkschaften und Berufsverbände

WiSe 2005/06

  • Seminar: Politische Tagesfragen

Vorträge

  • "Mitgliedsgewerkschaften zukunftsfähig gestalten - Herausforderungen und Perspektiven", Fachtagung der Akademie Management und Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung: Ehrenamt (be)leben! Aktive Mitglieder und Freiwillige für Parteien und Gewerkschaften gewinnen und binden, Bonn, 08.11.2010.
  • "Berufsgewerkschaften: Zurück in die Zukunft? Hintergründe und Perspektiven des Wandels der Verbands- und Gewerkschaftslandschaft", Arbeitskreis gewerkschaftliche Fragen, Kooperationsstelle Hochschule und Gewerkschaften, Universität Kassel, 27.10.2010.
  • Podiumsdiskussion: "Der Streik der Ärzte, Piloten und Lokführer - Wie steht es um die Zukunft der Industrie- und Branchengewerkschaften?", Fachgebiet Politisches System der BRD, Universität Kassel, 05.07.2010.
  • "Neue Vielfalt: Vom Wandel der Arbeitnehmerverbandslandschaft und neuen Akteurskonstellationen in der kollektiven Interessenvertretungspolitik", Workshop AK-NPO (Arbeitskreis Nonprofit-Organisationen), Universität Kassel, 21.11.2009.
  • "Entwicklung und Differenzierung der Systeme von Arbeitsbeziehungen in den Dienstleistungen: Der Fall der Deutschen Bahn", CIRAC Université de Cergy-Pontoise/ DFI, Paris, 06.04.2009.
  • "Berufsgewerkschaften: Wandel der Verbands- und Gewerkschaftslandschaft – Hintergründe und Perspektiven", IG Metall ReferentInnen-Forum, Wolfsburg, 14.03.2009.
  • "Die deutsche Gewerkschaftslandschaft im Wandel: Neue Gewerkschaftskonkurrenz am Beispiel des Krankenhaussektors", HBS Workshop: Politik zur Erneuerung der Gewerkschaften, Universität Kassel, 02.09.2008.
  • "Vom Korporatismus zum Pluralismus? Wandel der industriellen Beziehungen in Deutschland", Wochenendtagung IG Metall Arbeitskreis Arbeitsrecht, Lenzkirch-Saig, 04.07.2008.
  • "Die Linke in Hessen", FES Workshop: Wandel des hessischen Parteiensystems, Universität Kassel, 06.09.2007.
  • "Die Linke in Hessen", Foschungskolloquium, Burg Ludwigstein, 14.07.2007.

Vorträge

  • "Netzpolitik - Ein Politikfeld Version 0.9?", Jahrestagung 2014 der DVPW Sektion Policy-Analyse und Verwaltungswissenschaft "Entstehung und Dynamik von Politikfeldern", Panel 4: "Die Entstehung des Politikfeldes Netzpolitik", Bremen, 18.03.2014.  
  • "Der vorsorgende Sozialstaat im Transformationsprozess - geht das?", INEP-Tagung "Industriegesellschaft gestalten", Walsrode, 14.09.2013.
  • "Tarifpluralität durch Berufs- und Spartengewerkschaften. Hintergründe und Perspektiven am Beispiel des Marburger Bundes", HBS-Stipendiaten-Seminar "Ökonomisierung im Gesundheitswesen", Berlin, 15.06.2013.
  • "Konkurrenz durch Berufsgewerkschaften. Hintergründe, Umgang und Zukunftsperspektiven", Bezirksvorstandssitzung ver.di Südhessen, Darmstadt, 27.11.2012.
  • "Herausforderung durch Berufsgewerkschaften. Hintergründe und Zukunftsperspektiven", AK Strategic Unionism, Kassel, 23.11.2012.
  • "Herausforderung durch Berufsgewerkschaften im Dienstleistungssektor. Hintergründe und Zukunftsperspektiven", Klausurtagung des hessischen ver.di Landesbezirksvorstandes, Gladenbach, 17.08.2012.
  • "New labor competition: How processes of deregulation and privatization affect industrial relations in Germany", 16th ILERA World Congress 2012, Philadelphia, USA, 03.07.2012 (DAAD gefördert).
  • "Warum sind Berufsgewerkschaften erfolgreich? Das Beispiel Marburger Bund", Bezirksvorstandssitzung ver.di Nordhessen, Kassel, 16.02.2012.
  • "Bedingungen und Hintergründe des Erfolges von Berufsgewerkschaften", Tagung Hände weg vom Streikrecht, Universität Kassel, 10.09.2011.
  • "Beruf, Gewerkschaft, Stand und Status", Workshop Strukturwandel der Arbeit - Strukturwandel der Organisationen, HBS, Universität Kassel, 18.06.2011.
  • "Berufsgewerkschaften in der Offensive?", Kooperationsstelle Hochschule und Gewerkschaften, ver.di, EVG, Universität Kassel, 28.04.2011.
  • "Tarifkonkurrenz: Bedrohung oder Papiertiger?", IG BCE Bezirksvorstand Mittelhessen, Marburg, 15.04.2011.
  • "Vertretung von Arbeitnehmerinteressen im Krankenhaussektor – Akteurskonstellationen und Tarifpolitik im Wandel", 1. GIRA Spring School, Arbeitsbeziehungen in einer entgrenzten Welt, Trier, 21.03.2011.
  • "Organisationspolitische Auswirkungen von Tarifkonkurrenz", Hauptamtlichen Tagung der IG BCE, Bad Münder, 12.01.2011.

Vorträge

  • "Digitalization of the German economy: In which direction is the development going?", Councelors' Office of Shanghai Municipal People's Government/ FES Conference "The Digital Transformation in China and Germany: Impacts on the Future of Work, Skills Training and Social Security, Shanghai, China, 12.11.2018.
  • "Digitalisierung gestalten: Regulierungsperspektiven auf Plattformökonomie und Crowdworking von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbäden", NRW-Dialogforum des FGW, Düsseldorf, 30.10.2018.
  • "Crowdworking und Plattformökonomie in Deutschland: Akteursperspektiven auf eine neue Form von Arbeit, deren Regulierung und neue Formen der Governance", FES Fachtagung "Digitale Industrie, algorithmische Arbeit, kulturelle Transformation", Bonn, 04.10.2018.
  • "Crowdworking and platform economy in Germany - The trade unions and employers' associations perspective on the future of work, regulations, and new forms of governance", 18th ILERA World Congress 2018, Seoul, Südkorea, 26.07.2018.
  • "Mitbestimmung in Deutschland: Erfahrungen, Herausforderungen und Perspektiven", Tagung SGB/ SP "Mehr Demokratie für eine zukunftsfähige Wirtschaft", Bern, 09.03.2018.
  • "Verbände und Verbändeforschung im digitalen Zeitalter", Tagung des DVPW- Arbeitskreises Verbände "Quo vadis, Verbändeforschung? Wo steht die deutsche Verbändeforschung heute?", Berlin, 01.12.2017.
  • "Aktuelle Herausforderungen der Demokratie", Demokratiekonferenz 2017, Gudensberg, 24.11.2017.
  • "The future of work and its impact on social security", Conference: Global Social Security and Economic Development at XIII International Forum on Social Security, Nanjing, China, 17.09.2017.
  • "Social security in Germany", Conference: Global Social Security and Economic Development at XIII International Forum on Social Security, Nanjing, China, 17.09.2017.
  • "The Labor Unions Perspective on the Platform Economy in Germany", Renmin University-Rudgers University Conference "Sharing Economy and New Types of Work International Conference and the Second Annual Forum of China Labor Science", Beijing, China, 14.07.2017.
  • "Eine neue Arbeitsmarktpolitik für Arbeit 4.0: Initiativen aus Deutschland", KLI-FES Conference "Work 4.0 and Industry 4.0", Seoul, Korea, 06.04.2017.
  • "Politische Initiativen gegen Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland", Korean Youth Community Union-FES Discussion Meeting, Seoul, Korea, 04.04.2017.
  • "Der Marburger Bund zwischen Berufsverband und Spartengewerkschaft. Hintergründe des Phänomens Tarifpluralität und Gewerkschaftskonkurrenz", Universität Siegen, 31.05.2016.

Aktuelle Publikationen

Schroeder, Wolfgang/ Greef, Samuel/ Schreiter, Benedikt (2017): Shaping Digitalisation. Industry 4.0 - Work 4.0 - Regulation of the Platform Economy, International Policy Analysis, Berlin: FES.

Greef, Samuel/ Schroeder, Wolfgang (2017): Plattformökonomie und Crowdworking: Eine Analyse der Strategien und Positionen zentraler Akteure, BMAS Forschungsbericht, 500, Berlin: BMAS.

Greef, Samuel (2017): Netzpolitik - Entsteht ein Politikfeld für Digitalpolitik? Kleine Reihe - Digital. Politik. Kompakt., Bd. 1, Kassel: kup.

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  • Greef, Samuel/ Kiepe, Lukas (2018): Staatsnahe Watchdog-Organisationen, in: FJ SB, 31, (3), S. 28-37.
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  • Greef, Samuel (2018): Zwischen Berufsverband und Gewerkschaft: Der Marburger Bund, in: Spier, Tim/ Strünck, Christoph (Hrsg.): Ärzteverbände und ihrer Mitglieder. Zwischen Einfluss- und Mitgliederlogik, Wiesbaden: Springer, S. 191-216.
  • Greef, Samuel (2017): Arbeitgeberverbände im Spiegel von Zahlen, Daten und Fakten, in: Schroeder, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in Deutschland, 2. Aufl., Wiesbaden: Springer.
  • Schroeder, Wolfgang/ Greef, Samuel/ D'Antonio, Oliver/ Schreiter, Benedikt/ Kiepe, Lukas (2017): Welchen Wohlfahrtsstaat brauchen Künstler_innen? In: D'Antonio, Oliver/ Ruß-Sattar, Sabine/ Schreiter, Benedikt/ Schroeder, Wolfgang (Hrsg.): Zwischen Reichtum und Prekarität. Welchen Wohlfahrtsstaat benötigen Künstler_inne? Tagungsdokumentation - Kassel, 27./28. Juni 2017, i3, Nr. 7, Kassel, S. 6-13.
  • Schroeder, Wolfgang/Greef, Samuel (2016): Gewerkschaften und Arbeitsbeziehungen nach dem Boom, in: Doering-Manteuffel, Anselm/Raphael, Lutz/Schlemmer, Thomas (Hrsg.): Vorgeschichte der Gegenwart. Dimensionen des Strukturbruchs nach dem Boom, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 245-270.
  • Greef, Samuel (2014): Gewerkschaften im Spiegel von Zahlen, Daten und Fakten, in: Schroeder, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Gewerkschaften in Deutschland, 2. Aufl., Wiesbaden: Springer VS, S. 657-755.
  • Schroeder, Wolfgang/Greef, Samuel (2014): Struktur und Entwicklung des deutschen Gewerkschaftsmodells: Herausforderung durch Sparten- und Berufsgewerkschaften, in: Schroeder, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch Gewerkschaften in Deutschland, 2. Aufl., Wiesbaden: Springer VS, S. 121-145.
  • Schroeder, Wolfgang/Greef, Samuel (2013): Policy analysis by trade unions and business associations in Germany, in: Blum, Sonja/Schubert, Klaus (Hrsg.): Policy Analysis in Germany, Bristol: Policy Press, S. 197-216.
  • Greef, Samuel (2013): Organizing: Die Mobilisierung der Basis bei den Gewerkschaften, in: Speth, Rudolf (Hrsg.): Grassroots-Campaigning, Wiesbaden: Springer VS, S. 91-111.
  • Schroeder, Wolfgang/ Greef, Samuel (2012): Gewerkschaften und die Erosion der zivilgesellschaftlichen Basis: Von der Solidarorganisation zum Tarifverband, in: Fraune, Cornelia/ Schubert, Klaus (Hrsg.): Grenzen der Zivilgesellschaft. Empirische Befunde und analytische Perspektiven, Münster/ New York/ München/ Berlin: Waxmann, S. 133-155.
  • Greef, Samuel (2012): Halbgötter im Arbeitskampf, in: Die GesundheitsWirtschaft, 6 (6), S. 60-63.
  • Greef, Samuel/ Kalass, Viktoria (2011): Les relations sociales à la Deutsche Bahn: nouveaux acteurs et évolution des rapports de force sur fond de privatisation et de libéralisation, in: Hazouard, Solène/ Lasserre, René/ Uterwedde, Henrik (Hrsg.): Relations sociales dans les services d'intérêt général. Une comparaison France-Allemagne, Cergy-Pontoise Cedex: CIRAC, S. 85-105.
  • Schroeder, Wolfgang/ Greef, Samuel (2011): Nouveaux acteurs de la représentation des intérêts des salariés en Allemagne, in: Hazouard, Solène/ Lasserre, René/ Uterwedde, Henrik (Hrsg.): Relations sociales dans les services d'intérêt général. Une comparaison France-Allemagne, Cergy-Pontoise Cedex: CIRAC, S. 61-84.
  • Greef, Samuel (2010): Anhang: Geschichte - Organisation - Basisdaten, in: Schroeder, Wolfgang/ Weßels, Bernhard (Hrsg.): Handbuch Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände in Deutschland. Ein Handbuch, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 483-526.
  • Greef, Samuel (2010): Neue Konkurrenz in der Tarifpolitik - Der Marburger Bund, in: ders./ Kalass, Viktoria/ Schroeder, Wolfgang (Hrsg.): Gewerkschaften und die Politik der Erneuerung. Und sie bewegen sich doch, Edition der HBS 241, Düsseldorf: HBS, S. 134-145.
  • Greef, Samuel/ Kalass, Viktoria/ Schroeder, Wolfgang (2010): Gewerkschaftliche Erneuerungsdebatte, in: dies. (Hrsg.): Gewerkschaften und die Politik der Erneuerung. Und sie bewegen sich doch, Edition der HBS 241, Düsseldorf: HBS, S. 13-17.
  • Schroeder, Wolfgang/ Greef, Samuel (2008): Industrie- und Spartengewerkschaften im Konflikt. Organisatorische Voraussetzungen und realisierte Gelegenheitsstrukturen, in: Industrielle Beziehungen, 15(4), S. 329-355.
  • Schroeder, Wolfgang/ Greef, Samuel/ Reschke, Michael (2008): Die Linkspartei in Hessen, in: Schroeder, Wolfgang (Hrsg.): Parteien und Parteiensystem in Hessen. Vom Vier- zum Fünfparteiensystem? Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 184-208.
  • 2005-2006
    Mitglied des Studentenparlaments Kassel
  • Seit August 2014
    Gewerkschaftssekretär im Funktionsbereich Grundsatzfragen und Gesellschaftspolitik der IG Metall
  • Seit März 2012
    Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Kassel am Fachgebiet Politisches System der BRD, PD Dr. Rudolf Speth
  • 03.02.2012
    Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Kassel mit der Dissertationsschrift: "Transformation vom Berufsverband zur Berufsgewerkschaft. Eine Fallstudie am Beispiel des Marburger Bundes und der Krankenhausärzte"
  • 2011-2012    
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel am Fachgebiet Politisches System der BRD, PD Dr. Rudolf Speth
  • 2008-2010
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter im HBS-Projekt "Neue Vielfalt: Vom Wandel der Arbeitnehmerverbandslandschaft und neuen Akteurskonstellationen in der kollektiven Interessensvertretungspolitik" an der Universität Kassel, Fachgebiet Politisches System der BRD, Prof. Wolfgang Schroeder
  • 30.09.2008 
    Erlangung des akademischen Grades “Magister Artium”
    Wissenschaftliche Abschlussarbeit: “Kleine Arbeitnehmerorganisationen als Herausforderung für das deutsche Gewerkschaftsmodell.”
  • 2006-2008
    Studentischer Mitarbeiter an der Universität Kassel, Fachgebiet Politisches System der BRD, Prof. Wolfgang Schroeder
  • 2005-2006
    Studentischer Mitarbeiter an der Universität Kassel, Dr. Francois Beilecke
  • 2003-2008
    Magisterstudiengang Politikwissenschaft an der Universität Kassel
    Nebenfächer: Mittlere/Neue Geschichte und Informatik