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Universität Kassel
Daniel Gneckow
FB 05 - Gesellschaftswissenschaften
Nora-Platiel-Straße 1
D-34109 Kassel

  • 2013–2016 Kombinations-Bachelor Geschichte/Germanistik an der Universität Kassel; Abschluss mit der Bachelorarbeit „Der Schwäbische Städtebund zwischen 1376 und 1382“
  • 2016–2018 Master Europäische Geschichte an der Universität Kassel; Abschluss mit der Masterarbeit „Politische Netzwerke um Sophie von Brabant und Heinrich I. Die Landgrafschaft Hessen 1247–1264“
  • 2015–2019 studentische bzw. wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Kassel
  • 2015–2019 Fachschaftsvertreter in Gremien des Fachbereichs 05 Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel
  • 2016 Praktikum am Kunsthistorischen Institut in Florenz
  • Seit 2018 Doktorand im Fachgebiet Mittelalterliche Geschichte der Universität Kassel
  • Seit WiSe 2018/2019 Lehrbeauftragter für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Kassel
  • 2019–2020 Promotionsstipendiat des Otto-Braun-Fonds
  • 2020 Wissenschaftliche Hilfskraft im Akademie-Projekt „Burchards Dekret Digital“
  • Seit Juli 2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel im Akademie-Projekt „Burchards Dekret Digital“

 

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Städtische Sicherheitspolitik im Südwesten des Reichs. Friedenswahrung und Konfliktaustragung des Schwäbischen Städtebunds 1376–1389 (Arbeitstitel)

Das Promotionsprojekt untersucht die Sicherheitsinteressen des Schwäbischen Städtebunds von 1376 bis 1389 und die Strategien seiner Mitglieder bei der Konfliktaustragung und -beilegung. Der Raum Schwaben zeichnete sich in dieser Zeit durch die Existenz zahlreicher Reichsstädte und Freier Städte innerhalb eines herrschaftlich äußerst uneinheitlichen Gebiets aus. Die schwäbischen Kommunen verbündeten sich gegen alle Bedrohungen ihrer Autonomie und trugen wechselvolle Konflikte mit dem Reichsoberhaupt, der Fürstenopposition sowie lokalen Rittern und Herren aus, um ihre Eigenständigkeit zu behaupten. Ziel des Projekts ist es, anhand der Urkunden, Akten und Korrespondenzen der städtischen Bündnispartner die dynamischen Entwicklungen der Konfliktbewältigung zu verdeutlichen und die dahinterstehenden Sicherheitsinteressen der Parteien zu beleuchten. Die Analyse erfolgt auf drei Ebenen: Erstens über die Intentionen der beteiligten Akteure in ihrem jeweiligen räumlichen und herrschaftspolitischen Kontext, zweitens über die Strategien und Mittel des Städtebunds zur Beilegung von Konflikten und zur Herstellung sicherer Verhältnisse, sowie drittens über die Kooperation der Städte und ihre Vorgehensweise bei kriegerischen Auseinandersetzungen.

Herausgeberschaft

Aufsätze

  • Zusammen mit Ingrid Baumgärtner, Vollmarshausen 1019. Die urkundliche Ersterwähnung im Kontext, in: Angela Pitzschke (Bearb.), 1000 Jahre Vollmarshausen. Ein Ort mit Geschichte, Gudensberg-Gleichen 2018, S. 13–22.
  • Politische Netzwerke um Sophie von Brabant und Heinrich I. Die Landgrafschaft Hessen 1247–1264, in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde 124 (2019), S. 1–36.
  • The ‘Town War’ (1387–89): The Swabian League of Cities in Rebellion? in: Adrian Jobson, Harriet Kersey und Gordon McKelvie (Hg.), Rebellion in Medieval Europe, erscheint 2025.
  • Abhängigkeiten entwirren. Zur Handschriftentradition von Burchards Decretum, in: Ingrid Baumgärtner, Klaus Herbers und Ludger Körntgen (Hg.), Burchard von Worms und die vorgratianischen Sammlungen, erscheint 2025.

Rezensionen

  • Matthias Seim, Reformation und Stadtverfassung. Die inneren Auseinandersetzungen in den Städten der Landgrafschaft Hessen im frühen 16. Jahrhundert (Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag. Reihe Geschichtswissenschaft 33). Baden-Baden 2017, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 68 (2018), S. 271–273.
  • Miriam Czock/Anja Rathmann-Lutz (Hg.), ZeitenWelten. Zur Verschränkung von Weltdeutung und Zeitwahrnehmung, 750–1350, in: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung 23/2 (2018), S. 6–7.
  • Gerhard Fouquet/Ferdinand Opll/Sven Rabeler/Martin Scheutz (Hg.), Social Functions of Urban Spaces through the Ages / Soziale Funktionen städtischer Räume im Wandel (Residenzenforschung. Neue Folge: Stadt und Hof 5), Ostfildern 2018, in: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung 24/2 (2019), S. 485–486.
  • Harm von Seggern (Hg.), Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800). Ein Handbuch, Abteilung I: Analytisches Verzeichnis der Residenzstädte, Teil 1: Nordosten (Residenzenforschung. Neue Folge: Stadt und Hof), Ostfildern 2018, in: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung 25/1 (2020), S. 245–246.
  • Simon Liening, Das Gesandtschaftswesen der Stadt Straßburg zu Beginn des 15. Jahrhunderts (Mittelalter-Forschungen 63), Ostfildern 2019, in: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung 25/2 (2020), S. 447–449.
  • John Morrissey, Amalfi – Moderne im Mittelalter. (Expansion, Interaktion, Akkulturation (Globalhistorische Skizzen 36), Wien 2020, in: Historische Zeitschrift 312/2 (2021), S. 490–491.
  • Thomas Insley, Die Personengruppen um die Mainzer Erzbischöfe Siegfried II. (1200–1230) und Siegfried III. (1230–1249) (Heidelberger Abhandlungen zur Mittleren und Neueren Geschichte 29), Heidelberg 2022, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 74 (2024), S. 238–239.

Tagungsberichte

  • Januar 2018: „Politische Netzwerke um Sophie von Brabant und Heinrich I.“, Landesgeschichtliches Kolloquium, Universität Marburg, Prof. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann.
  • Juni 2018: „Politische Netzwerke um Sophie von Brabant und Heinrich I.“, Vortragsreihe „Zu den Anfängen der Landgrafschaft Hessen: Sophie von Brabant und Landgraf Heinrich I.“, Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner in Kooperation mit der VHS Region Kassel.
  • September 2019: „Friedenswahrung und Konfliktaustragung im Südwesten des Reichs. Städtische Bündnisse in Schwaben 1347–1400“, 9. Werkstattgespräche „Neues aus dem Mittelalter“, Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte, Universität Heidelberg; Historisches Institut, Universität Mannheim.
  • Oktober 2019: „Der Schwäbische Städtebund 1376–1389. Methodische Überlegungen zu Sicherheitsproblemen in urbanen Netzwerken“, Medieval History Seminar, German Historical Institute (GHI), London.
  • Januar 2020: „Der Schwäbische Städtebund (1376–1389) als Instrument urbaner Sicherheitspolitik“, Landesgeschichtliches Kolloquium, Universität Marburg, Prof. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann.
  • Mai 2021: „Praktische Erfahrungen mit der digitalen Transkription“, Projektvorstellung „Burchards Dekret Digital“.
  • Juli 2021: „Limits of Cooperation: The Swabian League of Cities (1376–89) and its Struggles for Urban Security“, Sektion „Borders that Bind: Boundedness and Interconnectivity in the Later Medieval Holy Roman Empire“, International Medieval Congress, Leeds.
  • November 2021: „Bedrohungen städtischer Sicherheit im 14. Jahrhundert – Der Schwäbische Städtebund und die Reichspolitik Karls IV.“, Landesgeschichtliches Kolloquium, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Prof. Dr. Jürgen Dendorfer.
  • Januar 2022: „Konsolidierung durch Konflikte – Die Sicherheitspolitik des Schwäbischen Schwäbischen (1376–1389)“, Oberseminar „Neue Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte“, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Prof. Dr. Birgit Studt.
  • November 2022: „Il decreto di Burcardo di Worms. Sfide e potenziali di un’edizione digitale“, Università Cattolica del Sacro Cuore, Mailand.
  • November 2022: „Digital Editing Practices. Experiences from the ‚Burchards Dekret Digital‘ Project“ (zusammen mit Michael Schonhardt), Minerva-Gentner Symposium „Burchard of Mount Sion’s Descriptio Terre Sancte: Toward a Critical Edition and Beyond. An Interdisciplinary Workshop“, Bar Ilan University, Israel.
  • Dezember 2022: „Mediation und Schiedsverfahren im Problemfeld städtischer Sicherheitspolitik. Der Schwäbische Städtebund und die Grafen von Württemberg“, Kolloquium „Neues aus dem Mittelalter“, Technische Universität Darmstadt, Prof. Dr. Gerrit Jasper Schenk.
  • Juli 2023: „Entangled Codices. Inter-Manuscript Dependencies in Burchard’s Decretum“, Sektion „Entanglements in Canon Law: ‚Burchards Dekret Digital‘“, International Medieval Congress, Leeds.
  • November 2023: „Herrschaftliche Verdichtung – Die schwäbischen Reichsstädte und die Luxemburger“, Kolloquium Mittelalterliche Geschichte, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Jörg Rogge und Prof. Dr. Steffen Krieb.
  • Dezember 2023: „Sicherheit zwischen Krieg und Frieden. Reichsstädtische Schiedsverfahren im späten 14. Jahrhundert“, Kolloquium „Neues aus dem Mittelalter“, Universität Kassel, Prof. Dr. Ingrid Baumgärtner und Prof. Dr. Christian Jaser.
  • Juli 2024: „Burchard’s Decretum in Italy: Manuscript Families and Scribal Interventions“, Seventeenth International Congress of Medieval Canon Law (ICMCL), University of Kent, Canterbury.
  • September 2024: „Burchards Dekret Digital. Der Schreibtisch eines mittelalterlichen Rechtsgelehrten“, 44. Rechtshistorikertag „Die Sprache der Quellen“, Goethe-Universität Frankfurt am Main.
  • November 2024: „Das Dekret Burchards von Worms im Kölner Codex 119. Zur Entwicklung der handschriftlichen Überlieferung“, Mittelalterliche Handschriften der Kölner Dombibliothek. 10. Symposion in der Erzbischöflichen Diözesan- und Dombibliothek Köln.