Kunst und Wissen
Forschung und Lehre des Fachgebiets Kunst und Wissen bewegen sich auf der Schnittstelle zwischen Kunstwissenschaft, Architekturgeschichte und -theorie sowie Wissensgeschichte. Historisch wird vor allem der Zeitraum vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart berücksichtigt, wobei eine dezidiert globale Perspektive auf Kunst, Architektur und Wissen eingenommen wird.
Im Zentrum stehen dabei insbesondere Praktiken und Formen der Ausstellung, die in ihrer historischen Tiefe, spezifischen Materialität, Räumlichkeit und gesellschaftlichen Funktion untersucht werden. Die Bereiche Kunst und Wissen werden hierbei nicht als voneinander getrennte, sondern als dialektisch aufeinander bezogene verstanden. Denn das Erforschen von Ausstellungen kann deutlich machen, welche unterschiedlichen Wissenspraktiken „Kunst“ überhaupt ermöglicht und wie umgekehrt künstlerische, kuratorische und architektonische Praktiken selbst als „Wissen“ begriffen werden müssen.