Forschungsprojekte
Ausgangssituation
Dynamisches Wachstum stellt besonders für junge Unternehmen eine Herausforderung dar. Insbesondere wenn sich Unternehmensstrukturen durch ein schnelles Wachstum kurzfristig und flexibel ändern, kommt es darauf an, Mitarbeitende zu befähigen, am Wandel teilzuhaben. [mehr]
Das Projekt „HUB Datenorientierte Wertschöpfung nachhaltig gestalten – DaWeNa-HUB“ stellt sich der Herausforderung, die digitale Transformation der Wirtschaft aktiv und nachhaltig zu gestalten. Angesichts der sich rapide entwickelnden Informationsökonomie, die durch eine zunehmende Digitalisierung und die Notwendigkeit nachhaltiger Entwicklungsstrategien geprägt ist, verfolgt das Projekt das Ziel, die Wertschöpfung neu zu denken. Mit einem speziellen Fokus auf innovative Technologien wie generative KI, große Sprachmodelle und Low-Code/No-Code-Plattformen strebt das Projekt an, die Wertschöpfung neu zu definieren und zu implementieren, insbesondere durch die verstärkte Nutzung von Daten und digitalen Services.
Ausgangslage
Die Wirtschaft steht an einem Wendepunkt, an dem technisch-organisatorische Modernisierung und eine ökologische Wende zunehmend in den Vordergrund rücken. Die Digitalisierung schafft neue Strukturmuster und Paradigmen, die radikale, strukturelle Veränderungen in der Art und Weise, wie Unternehmen und Verwaltungen operieren, mit sich bringen. Diese Transformation, oft beschrieben als Übergang zu einer Informationsökonomie, stellt bestehende Geschäftsmodelle in Frage und eröffnet gleichzeitig neue Möglichkeiten für datengetriebene Dienstleistungen und Produkte. Plattformbasierte Geschäftsmodelle und Ökosysteme, die auf umfangreiche Datenanalysen und digitale Services aufbauen, gewinnen an Bedeutung.
Projektziele
DaWeNa-HUB hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Innovationsökosystem zu schaffen, das KMU und den öffentlichen Dienst befähigt, die digitale Transformation erfolgreich zu meistern und dabei nachhaltige Praktiken zu integrieren. Durch die Bündelung der Kompetenzen aus verschiedenen Forschungsprojekten soll ein breites Spektrum an digitalen Lösungen (z.B. generative KI oder Low-Code/No-Code) und Geschäftsmodellen entwickelt werden, die auf einer nachhaltigen Nutzung von Daten basieren. Das Projekt zielt darauf ab, die Wertschöpfungsketten zu stärken, organisatorische Resilienz zu fördern und Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Geschäftsmodelle neu zu gestalten und an die Herausforderungen der neuen Ökonomie anzupassen.
Vorgehensweise:
Die Umsetzung des DaWeNa-HUB erfolgt in mehreren Phasen. Zunächst wird eine umfassende Analyse der aktuellen Wirtschaftsprozesse und der vorhandenen Dateninfrastrukturen durchgeführt. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen entwickelt das Projektteam, bestehend aus Wissenschaftlern, Branchenexperten und Praktikern, neue Methoden und Werkzeuge, die in einer digitalen Toolbox zusammengefasst werden. Diese Toolbox soll es den beteiligten Unternehmen und öffentlichen Institutionen ermöglichen, datengetriebene Entscheidungen effektiver zu treffen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
In der Praxis erfolgt die Erprobung dieser Werkzeuge in Form von Pilotprojekten mit Industriepartnern. Diese realen Anwendungsfälle dienen dazu, die Praktikabilität und Effizienz der entwickelten Lösungen zu testen und kontinuierlich zu verbessern. Während des gesamten Projekts werden regelmäßige Workshops und Schulungen angeboten, um das Wissen und die Fähigkeiten der Stakeholder im Umgang mit den neuen Tools zu vertiefen.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Die Ergebnisse des DaWeNa-HUB beinhalten nicht nur die Entwicklung von nachhaltigen, datenbasierten Geschäftsmodellen, sondern auch die Schaffung eines dauerhaften Innovationsnetzwerks, das über die Projektlaufzeit hinaus Bestand hat. Die entwickelten Methoden und Werkzeuge werden den Unternehmen helfen, ihre Effizienz zu steigern, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und gleichzeitig ökologisch nachhaltiger zu wirtschaften. Durch die Förderung einer agilen Lernkultur und die Einrichtung einer Mitmachcommunity wird zudem sichergestellt, dass die Projektergebnisse eine breite Anwendung finden und zur allgemeinen Stärkung der datenorientierten Wirtschaftsleistung beitragen.
Förderung
Das Projekt HISS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BmBF) unter der Projektträgerschaft des PTKA (Projektträger Karlsruhe am Karlsruher Institut für Technologie/KIT) gefördert.
Förderkennzeichen: 02K23A001
Ansprechpartner
Digitale Bildung in Schulen: Distributionsprozess von Forschungsergebnissen als digitale Unterrichtsmaterialien am Beispiel hessischer Schulen (DiBiS)
Ausgangssituation
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit Digitalisierung ist von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Besonders deutlich wird dies anhand des Themas „Generative Text-KI“ oder des Themas „Digitalisierung des Finanzwesens“... [mehr]
Generative KI in IT-Systemhäusern
Ausgangssituation
Die Starke + Reichert GmbH & Co. KG (SR), ein etabliertes mittelständisches IT-Systemhaus, sieht sich durch den Aufstieg von generativer Künstlicher Intelligenz (KI), wie beispielsweise ChatGPT, sowohl großen Chancen als auch Herausforderungen gegenübergestellt. Diese neuen Technologien könnten die bestehenden „traditionellen“ Produkte, wie das Dokumentenmanagementsystem Starke-DMS®, gefährden... [mehr]
KI-Nachwuchsgruppe „Hybridisierung von menschlicher und künstlicher Intelligenz in der Wissensarbeit (HyMeKI)“
Ausgangssituation
Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz, (insb. des maschinellen Lernens und der Spracherkennung), bieten neue Gestaltungsmöglichkeiten zur Reorganisation von Wissensarbeit an der Schnittstelle von Mensch und KI. KI-Systeme... [mehr]
Das Projekt KoDaKIS "Konzeption von Datengetriebenen KI-Services", initiiert in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Kassel unter der Leitung von Prof. Dr. Leimeister und dem Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV), steht im Zeichen einer bahnbrechenden Initiative zur Transformation des Sozialsektors durch Digitalisierung. Angesichts der komplexen Herausforderungen, mit denen sich der LWV konfrontiert sieht – umfangreiche Datenmengen und komplizierte Verwaltungsprozesse – zielt dieses Vorhaben darauf ab, die digitale Landschaft im sozialen Sektor neu zu gestalten, um eine effiziente und menschenzentrierte Dienstleistung sicherzustellen.
Die Bedeutung des Projektes lässt sich nicht nur durch die Optimierung interner Prozesse erfassen, sondern vor allem durch den sozialen Mehrwert, den es generiert. Indem wir KI-basierte Lösungen entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse und die individuelle Lebenslage der Leistungsempfänger abgestimmt sind, adressieren wir gezielt die Notwendigkeit, den Zugang zu sozialen Dienstleistungen zu vereinfachen und deren Qualität zu erhöhen. Diese digitalen Services sind darauf ausgelegt, die Bearbeitungs- und Wartezeiten signifikant zu reduzieren, was eine direkte, positive Auswirkung auf die Lebensqualität der Betroffenen hat.
Projektziele
Das Projekt KoDaKIS zielt darauf ab, durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) datengetriebene Services zu entwickeln, die die Eingabeprozesse effektiver gestalten und somit einen Mehrwert für die Stakeholder schaffen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Leimeister der Universität Kassel sollen innovative Prototypen entwickelt werden, die die Datenverarbeitungsprozesse im MASS-System des LWV optimieren. Es soll ein wissenschaftlich fundiertes Konzept von Use-Cases und eine Machbarkeitsstudie entwickelt werden, die den Grundstein für weitere Implementierungen legen.
Vorgehensweise
Die Vorgehensweise des Projektes ist ebenso dynamisch wie zielgerichtet. Zunächst werden grundlegende Workshops zur Einführung in die Potenziale von generativer KI angeboten, kombiniert mit einer sorgfältigen Analyse der bestehenden Prozesse und Systeme. Durch diesen tiefgreifenden Einblick werden die spezifischen Anforderungen und Pain-Points identifiziert, die es zu adressieren gilt. In dieser explorativen Phase sammeln wir wertvolle Einsichten, die die Grundlage für die anschließende Entwicklungsarbeit bilden.
Die Entwicklung der Prototypen erfolgt in iterativen Schleifen, beginnend mit Low-Fidelity-Versionen, die schrittweise zu High-Fidelity-Prototypen weiterentwickelt werden. Diese methodische Herangehensweise ermöglicht es, kontinuierliches Nutzerfeedback einzuholen und die Prototypen entsprechend anzupassen. Das Ziel ist es, ein Produkt zu schaffen, das nicht nur technisch ausgereift ist, sondern auch die Nutzererfahrung im Blick behält und optimiert.
Parallel zur technischen Entwicklung wird ein umfassendes Dienstleistungskonzept erarbeitet, das aufzeigt, wie diese neuen Technologien in die bestehenden Strukturen des LWV Hessen integriert werden können. Dies umfasst die Entwicklung eines Geschäftsmodells, das nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Lösungen sicherstellt, sondern auch deren Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit.
Die abschließende Phase des Projektes widmet sich der Dokumentation und Präsentation der erzielten Ergebnisse. In einem detaillierten Abschlussbericht werden die Forschungsergebnisse festgehalten und in einer abschließenden Präsentation einem breiteren Publikum vorgestellt. Diese Dokumentation dient nicht nur als Nachweis unserer Leistungen, sondern auch als wichtige Referenz für zukünftige Projekte und als Impulsgeber für die weitere Forschung und Entwicklung im Bereich der datengetriebenen KI-Services.
Ergebnisse und Anwendungspotenzial
Mit KoDaKIS positioniert sich der Lehrstuhl von Prof. Dr. Leimeister an der vordersten Front der digitalen Transformation im sozialen Sektor, indem er innovative Lösungen liefert, die sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxisorientiert sind. Dieses Projekt unterstreicht das Engagement und die Fähigkeit der Universität Kassel, durch die Verbindung von Theorie und Praxis bedeutende Veränderungen zu bewirken und den Sozialstaat nachhaltig zu stärken. Indem KoDaKIS speziell auf die Bedürfnisse im sozialen Sektor zugeschnittene, intelligente Lösungen entwickelt, demonstriert das Projekt nicht nur die Machbarkeit von KI-Technologien in diesem Bereich, sondern auch deren unerlässlichen Wert für die Zukunft des Sozialstaates. Dieses Pionierprojekt dient somit als Schlüsselreferenz und Inspirationsquelle für weitere Innovationen und unterstreicht die entscheidende Rolle der Digitalisierung bei der Förderung sozialer Gerechtigkeit und effizienter sozialer Fürsorge.
Förderung
Das Projekt wird durch die ANLEI Service GmbH - eine Tochtergesellschaft des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV) - gefördert und begleitet.
https://www.anlei-service-gmbh.de/
Ansprechpartner
Ko-Kreationskonzepte für die Entwicklung von interaktiven Lerninhalten und Videos (InLeVi)
Ausgangssituation
Bereits vor der Pandemie stieg die Nutzung von Videos und andere Lerninhalte zur Unterstützung von Lernprozessen stark an. Durch die Schließung vieler Bildungsstätten, wie Universitäten, ist der Einsatz von Lernvideos als Lernmethode nochmals stark angestiegen. Darüber hinaus verfolgt die Universität Kassel... [mehr]
KI-BA – KI-basierte Business Automation für wiederkehrende Geschäftsmodelle
Ausgangssituation
In der heutigen Zeit gewinnen Geschäftsmodelle mit wiederkehrenden Umsätzen an Relevanz und entwickeln sich quer durch alle Branchen, von den IT-, Produktions- und eCommerce-Branchen, bis hin zu den Zukunftsbranchen der digitalen Medien, Automotive und IoT-Services... [mehr]
Unser Ziel: Lernende mithilfe von KI-Einsatz individuell dabei unterstützen, parallel zur Vertiefung fachlicher Inhalte wichtige überfachliche Kompetenzen zu bilden – der Fokus liegt auf Empathie- und digitaler Medienkompetenz [mehr erfahren].
Ausgangssituation
Studierende im Masterstudium des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften erlernen durch problemorientierte Modellierung unternehmensrelevante Problemstellungen konzeptionell zu lösen. Jedoch fehlt es häufig an Umsetzungskompetenzen diese als Software zu erproben. Hierfür bieten sich Low Code Entwicklungsplattformen an, welche sich auch in der Praxis in Unternehmen etablieren, um Laien zu befähigen selbstständig Software zu entwickeln. [mehr]
Auslastungsoptimierung für KMU und Selbständige durch Predictive Matching
Die durch das Corona-Virus ausgelöste Volatilität am Projektmarkt stellt eine große Herausforderung für mittelständische Unternehmen dar: So müssen viele Unternehmen zeitgleich neue Projekte für zahlreiche Mitarbeiter finden. Die lange Dauer von Sichtungs-, Bewerbungs- und Auswahlprozessen führt hier zu existenzbedrohenden ... [mehr]
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bedienen sich immer häufiger des Crowdsourcings. Dabei lagern KMU bestimmte Aufgaben an eine Menge von potenziellen Internet-Usern (Crowd) mittels eines offenen Aufrufs über das Internet aus. Die Crowd übernimmt die Bearbeitung der Aufgaben und reicht Beiträge zu deren Lösung ein... [mehr]
Ausgangslage
Mit dem Zukunftszentrum ZUKIPRO wird ein praxisorientiertes Format für die Beratung, Qualifizierung, Erprobung und Diffusion von digitalen Technologien geschaffen. Dazu soll eine partizipative Arbeits- und Technologiegestaltung kleine und mittelständische Unternehmen dazu befähigen die Potenziale digitaler Technologien in Arbeits- und Geschäftsprozessen besser zu nutzen. Das ZuKIPro soll eine Anlauf- und Transferstelle für ... [mehr]
Hier geht es zu den abgeschlossenen Forschungsprojekten.