Forschungsbereich 4: Ermittlung der Nachhaltigkeitspotenziale der Verfahrenskette durch Ökobilanzierung
Motivation
Für die Implementierung einer nachhaltigen und zirkulären Bioökonomie zur Substituierung fossiler Ressourcen, Rohstoffe und Energieträgern ist die Ermittlung, Quantifizierung und Bewertung der realen Nachhaltigkeitspotenziale von Verfahrensketten erforderlich. Durch die Berechnung von Ökobilanzen können ökologische Nachhaltigkeitspotenziale von unterschiedlichen Verfahren, Prozessen und Produkten ermittelt, bewertet und verglichen werden. Von besonderer Bedeutung ist dies im Rahmen der Forschungsaktivitäten der Nachwuchsgruppe, u.a. um Umweltauswirkungen durch die Inwertsetzung von Restbiomassen zu quantifizieren und so ökologisch optimale Verwertungspfade zu identifizieren.
Zieletzung
FB 4 verfolgt das Ziel, die tatsächlichen Nachhaltigkeitspotenziale der Bio4Act-Verfahrenskette zu ermitteln. Dies erfolgt mittels einer umfassenden Ökobilanzierung des aktuellen Managements von repräsentativen Restbiomassen, der Bereitstellung und Nutzung von fossilen Rohstoffen und Ressourcen (Aktivkohle, Plattformchemikalien und Energieträgern) als Referenzsystem und der Bio4Act-Verfahrenskette. Optimale Nutzungs- und Verwertungspfade (Bio4Act, Status Quo) für Restbiomassen werden ermittelt und ökologische Optimierungspotenziale in Bezug auf die Aufbereitungs- und Verwertungsketten von Restbiomassen identifiziert. Ein weiteres Ziel besteht darin assoziierte soziale Risiken der Referenzsysteme und der Bio4Act-Verfahrenskette zu ermitteln und zu quantifizieren.