Innovative Strategien für kupfer-freie low-input und ökologische Landbausysteme (2012-2015)

Das Projekt hat zum Ziel, innovative Methoden, Werkzeuge und Konzepte für den Ersatz von Kupfer für europäische, ökologische und extensive Obst- und Weinbau-, Kartoffel und Tomaten Produktionssystemen zu entwickeln. Kupfer-freie Produktionssysteme sollen erreicht werden durch: (i) alternative Behandlungsmittel, (ii) angepasste Applikationsmethoden und (iii) durch die Integration dieser Maßnahmen in traditionelle und neue Kupfer-freie Produktionssysteme. Die Kupferfreien Apfel, Wein, Kartoffel und Tomaten Produktionssysteme werden (iv) einer multiplen Evaluation bezüglich agronomischer, ökonomischer rund ökologischer Kriterien unterzogen werden. CO-Free wird (v) ‚smart‘ breeding Strategien durch die Entwicklung von Kulturart-Ideotypen verwirklichen, und (vi) die Akzeptanz von neuen, resistenten Sorten beim Konsumenten und beim Einzelhandel fördern. Durch die Einbindung von Bauern, Beratern, der Pflanzenschutzindustrie, der Politik und Forschung sowie den Hauptakteuren des ökologischen und extensiven Anbaus in Europa (Lebensmittelkette, Einzelhandel, Produzentenorganisationen), soll Co-Free eine schnelle Entwicklung , Verbreitung und Übernahme von der Kupferersatzstrategien sichern. Das multi-disziplinäre Konsortium des Projektes besteht aus 11 akademischen und 10 industriellen Partnern (alles kleine und mittlere Unternehmen) aus 11 europäischen Ländern. Alle Partner sind führend in den jeweiligen Bereichen oder der Beratung für alle Akteure.

Die Rolle der an der Universität Kassel involvierten Gruppen besteht in der Entwicklung von Werkzeugen für Bauern und Beratung bei der Anwendung von Bekämpfungsverfahren gegen Phytophthora infestans im ökologischen Kartoffelanbau. Ein Entscheidungsshilfe-System für den Kartoffelbau soll basierend auf einem Wachstumsmodell entwickelt werden. Dazu sollen vorhandene Daten und neue Feldversuche herangezogen werden. Wir beabsichtigen Werkzeuge zur Schätzung von Krautbiomasse und dessen Ernährungszustand direkt für die Nutzung im Feld zu identifizieren. Diese sollen in Bezug auf die Qualität der Ergebnisse, Zeitbedarf und Anwenderfreundlichkeit evaluiert und validiert werden. Ein Leitfaden für eine schnelle und leichte Entscheidungshilfe zur Notwendigkeit für eine Spritzbehandlung für Bauern soll dazukommen. Das Blattwachstumsmodell soll anhand von Feldversuchen validiert werden und in das Prognosemodell ÖKO-SIMPHYT integriert werden und an spezifische Erfordernisse für neue alternative Produkte adaptiert werden. Die Validierung des Modells wird an 3 Standorten in Europa, unter Bedingungen des Meeres- (West-Frankreich) und Kontinentalklimas (Deutschland, Polen) in Feldversuchen unter Einschluß von verschiedenen Sorten, Ernährungszustand und Spritzstrategien erfolgen.

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Laufzeit

01. Januar 2012 - 31. Dezember 2015

Beteiligte am FÖL

  • Christian Bruns
  • Hannes Schulz
  • Eberhard Kölsch

in Zusammenarbeit mit FG Ökologischer Pflanzenschutz, Prof. Dr. M.R. Finckh 

Kooperationen

  • Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Germany (Koordinator)
  • Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz
  • Forschungsinstitut für Biologischen Landbau(FiBL), Switzerland
  • Fondazione Edmund Mach (FEM), Italy
  • Wageningen UR - Plant Research International (DLO), The Netherlands
  • Benaki Phytopathological Institute (BPI), Greece
  • Institut National de la Recherche Agronomique (INRA), France
  • Instytut Ochrony Roslin-Panstwowy Instytut Badawczy (IPP), Poland
  • Institut Technique de l'Agriculture Biologique (ITAB), France
  • Centro di Sperimentazione Agraria e Forestale, Laimburg Azienda (LAI), Italy
  • Louis Bolk Instituut (LBI), The Netherlands
  • Progressive Farming Trust Ltd T/A The Organic Research Centre (ORC), United Kingdom
  • Ceradis BV (CER), The Netherlands
  • FytoFend SA (FYTO), Belgium
  • Nor-Natur ApS (NOR), Denmark
  • Seaweed Canarias SL (SWC), Spain
  • Trifolio-M GmbH (TRIF), Germany
  • E-Nema GmbH (ENE), Germany

Förderung

European Commission, Project Call Identifier: FP7-KBBE-2011-5, Project Number: 289497