Kann Vielfalt Landwirtschaft widerstandsfähiger gegen Klimaextreme machen? (Vielfalt Klimaextreme) 2024-2025
Projektziel:
Agroforstsysteme rücken hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit bei zunehmenden Wetterextremen verstärkt in den Fokus von Wissenschaft und Praxis, da sie die dauerhafte Bereitstellung von ökologischen Nischen für hier lebende Organismen bzw. allgemein die landschaftliche Resilienz steigern, also die Fähigkeit einer Landschaft, ihre grundlegenden Qualitäten trotz zunehmender Belastungen (Hitze, Dürre, Starkregenereignisse, invasive Arten, etc.) zu erhalten bzw. immer wieder neu herzustellen. Eine möglichst hohe Artenvielfalt ist hierfür ein entscheidender Faktor, da viele Arten der Agrarlandschaft resilienzvermittelnde Ökosystemleistungen erbringen.
Vor diesem Hintergrund wurde auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen, die auf Grund der guten Böden intensiv ökologisch bewirtschaftet wird, im Herbst 2022 auf insgesamt 17 ha ein langjähriges Agroforstexperiment aus Walnuss, Haselnuss und Johannisbeere in Kombination mit Ackerkulturen angelegt. Rund um das Experiment werden im Rahmen laufender Forschungsprojekte in den Jahren 2022, 2023 und 2024 Tagfalter und Brutvögel kartiert sowie Insekten inklusive der an ihnen haftenden Pollen bestimmt.
Mit Hilfe der Zukunftsstiftung Landwirtschaft soll u.a. das Potenzial auch des intensiven ökologischen Landbaus für den Erhalt der Artenvielfalt und die damit verbundene landschaftliche Resilienz beschrieben werden. Zudem soll zukünftig untersucht werden, ob sich durch das Agroforstsystem die Biodiversität, gemessen an Artenzahlen und Populationsdichte von Tagfaltern, Brutvögeln, Ackerwildkräutern und Insekten, weiter steigern lässt und damit einhergehend z.B. Nahrungsnetze komplexer und damit resilienter werden.
Laufzeit
07/2024 - 06/2025
Beteiligte am FÖL
Weitere Beteiligte:
Förderung
Zukunftsstiftung Landwirtschaft