Etwa drei Viertel des PVC werden im Bauwesen verwendet. Im Vergleich zu den Produktionsmengen sind die PVC-Abfallmengen aus diesem Sektor relativ gering. Dies lässt sich anhand der Langlebigkeit von Bauprodukten erklären. Die langen Zeitspannen zwischen Produktion und Entsorgung bedeuten, dass der heutige PVC-Abfall die PVC-Produktion von vor Jahrzehnten widerspiegelt – sowohl quantitativ als auch in Bezug auf die enthaltenen Substanzen. Sogenannte historisch-bedingte Verunreinigungen durch Substanzen, die in der früheren PVC-Produktion verwendet wurden und heute reguliert sind, stellen eine Herausforderung für die Etablierung sauberer PVC-Kreisläufe heute und in der Zukunft dar.

Um schadstoffbedingte Herausforderungen für das PVC-Recycling im Bausektor zu untersuchen, wurden im Rahmen der Studie regulatorische Rahmenbedingungen analysiert, Kunststoffe aus dem Bauabfall charakterisiert sowie Flüsse und Lager von PVC und darin enthaltenen Substanzen in einer dynamischen Materialflussanalyse modelliert.

Der Veröffentlichung kann unter folgendem Link abgerufen werden (Open Access): https://doi.org/10.1007/s00506-024-01057-0

Die Publikation wurde im Rahmen des Forschungsprojekts IMMEC erstellt, welches durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG – Projektnummer 490612391) und den Luxembourg National Research Fund (FNR – 2021 CORE Call) gefördert wird.