Themen für Abschlussarbeiten / Master

Verkehrsteilnehmer sind verschiedenen Stressoren ausgesetzt, die langfristig auch negative Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit haben können. Eine außergewöhnlich hohe Verkehrsnachfrage kann beispielsweise zu Konflikten oder Zeitverlusten in allen Verkehrssystemen führen und Stress verursachen. Im Rahmen der Arbeit soll ein Konzept für den Einsatz eines am Markt verfügbaren "Stresssensors" entwickelt werden, um die Eignung für Messungen im Feld zu prüfen (Vorstudie). Der Sensor kann für einen Monat bereitgestellt werden und soll in verschiedenen Situationen zum Einsatz kommen. Dabei soll durch eine hohe Variabilität von möglichen Stressoren, aber auch anderer möglicher Einflussfaktoren, wie bspw. körperlicher Aktivität, ein umfassendes Bild der möglichen Messergebnisse erzielt werden. Die Arbeit kann je nach zeitlichen Rahmenbedingungen auch den einmonatigen Feldtest und die entsprechende Auswertung umfassen oder sich ausschließlich mit der Erstellung des Konzepts befassen. Das angestrebte Ziel des Feldtests sind Aussagen über  einen möglichen Einsatz der Sensorik für Stressmessungen mit Probanden im ÖPNV und ggf. in anderen Verkehrssystemen.

In einer Kooperation mit dem VDV sollen wichtige Entscheidungstragende im ÖPNV-Bereich zu ihrer Verkehrsmittelwahl interviewt werden. Es geht dabei um ihren Alltag, ihre Strategien und wie sie mit kognitiven Dissonanzen umgehen.

Wie ist der Stand der Forschung zu diesem Thema (Literaturrecherche)?
Wie kann der ungewollte Verzicht auf Wege im Sinne fehlender Teilhabe von einer ökologisch erwünschten Verkehrsvermeidung unterschieden werden? Über welche Fragen kann man sich der Immobilität differenziert annähern?

Rebound-Effekte können die Wirksamkeit von verkehrsrelevanten Maßnahmen reduzieren, da geändertes Verhalten der Personen zu einem ungeplanten Mehrverbrauch an z.B. Energie führen kann. Die Größe der Rebound-Effekte fällt je nach Untersuchungszeitraum und –gebiet sehr unterschiedlich aus. Zu einer validen Quantifizierung der Rebound-Effekte ist eine Metaanalyse vonnöten. Eine Metaanalyse fasst die Ergebnisse mehrerer ähnliche Studien zu einer Fragestellung, bzw. Größe zusammen. Durch die Gewichtung der einzelnen Studienergebnisse anhand festgelegter Kriterien kann ein Mittelwert der Größe gebildet werden.

Es ist angestrebt ein theoretisches Konzept für eine Metaanalyse zu Rebound-Effekten zu entwickeln und dieses durchzuführen. Dabei soll sich auf Rebound-Effekte einer Beispielmaßnahme konzentriert werden, beispielsweise zur Einführung stationsungebundenem Carsharing, einem Ausbau der Straßenverkehrsinfrastruktur oder der Förderung von Homeoffice.

Die großen kommerziellen Carsharing-Anbieter konzentrieren sich nach wie vor auf die großen Städte. Dennoch werden auch in ländlichen Räumen Autos untereinander verliehen und gemeinsam genutzt. Diese Verleihvorgänge sind jedoch von Außenstehenden nicht als solche erkennbar und kaum wissenschaftlich erforscht. Im Rahmen dieser Arbeit sollen am Beispiel einer ländlichen Gemeinde untersucht werden, wie oft, aufgrund welcher Umstände, nach welchen Entscheidungskriterien und für welche Zwecke zurzeit informell private Pkw zwischen Haushalten verliehen werden.

Hierfür ist auf Basis einer Literaturrecherche ein Fragebogen zu entwickeln, der die Alltagspraktiken und Einstellungen zum informellen Carsharing mit unterschiedlich vertrauten Personengruppen ermittelt. Mit diesem Fragebogen ist ein Pretest durchzuführen und mit einfachen statistischen Verfahren auszuwerten. Auf Basis des Antwortverhaltens ist die Eignung des Fragebogens für das Untersuchungsziel zu reflektieren, inklusive konkreter Änderungsvorschläge. Der Fragebogen kann von der Zielgruppe in Präsenz oder online ausgefüllt werden.

Ähnlich wie beim Carsharing konzentrieren sich auch die großen kommerziellen Ridesharing-Anbieter auf die großen Städte. Dennoch werden auch in ländlichen Räumen Menschen im privaten Auto mitgenommen oder es wird ihnen auf Nachfrage etwas mitgebracht. Diese Mitnahme- und Mitbring-Praktiken sind jedoch von Außenstehenden nicht als solche erkennbar und kaum wissenschaftlich erforscht. Im Rahmen dieser Arbeit sollen am Beispiel einer ländlichen Gemeinde untersucht werden, wie oft, aufgrund welcher Umstände, nach welchen Entscheidungskriterien und für welche Zwecke zurzeit informell Privatpersonen andere mitnehmen oder ihnen bestimmte Güter mitbringen.

Hierfür ist auf Basis einer Literaturrecherche ein Fragebogen zu entwickeln, der die Alltagspraktiken und Einstellungen zum informellen Mitnehmen und Mitbringen mit unterschiedlich vertrauten Personengruppen ermittelt. Mit diesem Fragebogen ist ein Pretest durchzuführen und mit einfachen statistischen Verfahren auszuwerten. Auf Basis des Antwortverhaltens ist die Eignung des Fragebogens für das Untersuchungsziel zu reflektieren, inklusive konkreter Änderungsvorschläge. Der Fragebogen kann von der Zielgruppe in Präsenz oder online ausgefüllt werden.

Bei Interesse füllen Sie bitte das folgende Kontaktformular aus

* Pflichtfelder

Kontaktformular
captcha