WIE wird kodiert? - Empfehlungen |
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Im Folgenden betrachten wir Tipps und Tricks zum Kodieren, die Sie vielleicht bereits aus der Vorlesung kennen. Bei den meisten handelt es sich ausschließlich um (wenn auch äußerst sinnvolle!) Empfehlungen, da es keine einheitliche Kodierweise in den Sozialwissenschaften gibt. Sie werden mit der Zeit sicherlich eigene Vorlieben für das Kodieren von Fragebögen entwickeln. Die folgenden Empfehlungen sollen Ihnen dabei helfen.
z. B. Raucher: "Ja" = 11 & "Nein" = 23 |
z. B. Temperatur in °Celsius: Originalangabe |
z. B. Zufriedenheit: "überhaupt nicht zufrieden" = 3, "nicht zufrieden" = 2, "teils/teils" = 1, "zufrieden" = 4 & "sehr zufrieden" = 5 |
z. B. Haustier: "Hund" = 1, "Katze" = 2, "Goldfisch" = 3, "Hamster" = 1, "Reptil" = 2 |
Prinzipiell bleibt es Ihnen selbst überlassen, welche Zahlen Sie verwenden, solange Sie die Strukturgleichheit dabei erhalten. Bei der Wahl der Zahlen sollten Sie jedoch auch darauf achten, es der Person, die für die Dateneingabe zuständig ist, nicht allzu umständlich zu machen.
Eine Kodierung der Variable „Geschlecht“ mit 1/373 ist zwar zulässig, die Eingabe der 373 stellt jedoch einen größeren Zeitaufwand und eine potenzielle Fehlerquelle dar.
Da wir von links nach rechts schreiben, macht es am meisten Sinn, diese Leserichtung beim Kodieren beizubehalten. Das heißt, dass wir beim Kodieren z. B. einer Ordinalskala links mit der niedrigsten Zahl beginnen und am rechten Ende der Skala mit der höchsten Zahl als Code enden.
Die Richtung von links nach rechts bietet den Vorteil, dass sie auch für die Personen, die für die Dateneingabe zuständig sind, weniger fehleranfällig, da „natürlich“, ist. Außerdem ist sie für Befragte oftmals intuitiver, da in Fragebögen häufig links die Ausprägung mit dem niedrigsten Wert (z.B. „überhaupt nicht zufrieden“) steht.
Auch wenn es Ihnen nicht so wichtig erscheinen mag, so ist es dennoch sinnvoll, bei einer Kodierung auch Codes für eventuell vorhandene „weiß-nicht“-Kategorien sowie den Fall der Item-Nonresponse zu vergeben.
Im Zuge einer Untersuchung fällt Ihnen vielleicht etwas auf und sie möchten zu einer bestimmten Variable die Verweigerung bzw. Unentschlossenheit überprüfen. Ohne Kodierung dieser Fälle können Sie nachträglich nicht mehr (bzw. nur sehr umständlich) auf diese Daten zurückgreifen. Sie sollten sich also die Zeit nehmen, bei der Kodierung auch Item-Nonresponse und „weiß-nicht“-Kategorien mit zu berücksichtigen.
Bei dieser Empfehlung geht es darum, dass Variablen gleichen Skalenniveaus nach dem gleichen Kodierschema kodiert werden.
Konkret bedeutet dies also, dass bei der Kodierung eines Fragebogens alle 5-stufigen Ordinalskalen gleich kodiert werden (z.B. mit Zahlen von 1 bis 5 plus die 9 für Item-Nonresponse) und nicht verschieden. Dies wirkt sich vereinfachend und zeitsparend auf die Dateneingabe aus.