Fachbereich 6 Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
Arbeitsgruppe Empirische Planungsforschung – AEP
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Wasserkreislauf und urban-
ökologische Entwicklung

WasserKultur-Texte
Nr. 1:
Elisabeth Heidenreich:

Spielräume des Wandels
In diesem Text werden theoretische Überlegungen zum Verhältnis Individuum und Gesellschaft aufgezeigt. Grundlage der Arbeit sind die sozialwissenschaftlichen Ansätze von Norbert Elias, Pierre Bourdieu und der „objektiven Hermeneutik„.

Nr 2
Manfred Kühn








Nahe und ferne Wasser
Räumliche Aspekte der Wasserversorgung und ihre ökologische Bedeutung in Frankfurt a.M. und Dresden. Ergebnisse einer Presseanalyse.
Analyse der Lokalpresse in Frankfurt a.M. und Dresden im Zeitraum 1990 bis 1993 zum Thema Wasserversorgung. Fragen: Welche aktuellen Issues bestimmen die lokalen Medienöffentlichkeiten? Welche ökologischen Auswirkungen hat Fernwasser auf die Trink- und Brauchwassernutzung innerhalb der Untersuchungsstädte?

Nr. 3:
Herbert Glasauer,
Konstanze Arndt


Die Entwicklung der Trinkwasserversorgung – dargestellt am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main.
Historische Betrachtung der gesellschaftlichen Funktionalisierung des Wassers zum Wertträger der Hygiene. Die entwickelten technischen Innovationen erlauben die Durchsetzung der Verhäuslichung des Wassers und der Schwemmkanalisation. Die Folgen sind ein enorm gestiegener Wasserverbrauch, seine Vereinheitlichung und der individuelle Verantwortungsverlust.

Nr. 4:
Engelbert Schramm u.a.





Analyse wissenschaftlicher Kreislaufmodelle zur Optimierung des städtischen Wasserkreislaufs
Kreislaufmodelle aus sechs technischen bzw. naturwissenschaftlichen Disziplinen werden miteinander verglichen, um ihren möglichen Beitrag zur Optimierung des urbanen Wasserkreislaufs zu bestimmen.

Nr. 5:
Detlev Ipsen





Umweltwahrnehmung und Umgang mit Wasser in Agglomerationsräumen
Repräsentative Umfragen in Dresden und Frankfurt/M. lassen Analysen zu einer Strukturveränderung der Problemwahrnehmung in den Städten zu. Dabei wird insbesondere die These der medienbedingten Umweltwerte und das Problem des moralischen Bruchs zwischen Werten und Verhalten analysiert.

Nr. 6:
Georg Cichorowski,
Matthias Koziol

Technisch-wasserwirtschaftlicher Handlungsrahmen in Frankfurt a.M.
Die Autoren untersuchen Handlungskonzepte für eine „rationelle Wasserpolitik" anhand wasserwirtschaftlicher Daten bis Ende 1993.

Nr. 7:
Ines Weller




Kreislaufmodelle in der Biogeochemie
Ökologisch relevante Stoffflüsse werden in der Biogeochemie weitgehend als Kreisläufe modelliert. Am Beispiel der Stickstoff-Kreisläufe werden die zugrundeliegenden Idealitätsannahmen aufgezeigt und erste Konsequenzen gezogen.

Nr 8:
Thomas Kluge
Engelbert Schramm






Wasserkreislaufmodelle in der Hydro(geo)logie und in der Siedlungswasserwirtschaft
Wasserkreislaufmodelle haben in unterschiedlichen Disziplinen verschiedene Funktionen: In der Hydrologie wird mit ihrer Hilfe der nutzbare Wasservorrat bilanziert. Konventionell wird in der Siedlungswasserwirtschaft die Kreisführung von Wasser abgelehnt; neuerdings spielen Kreisläufe als Leitbild für Dezentralisierungen der Wasserversorgung und -behandlung eine Rolle.

Nr. 9:
Aicha Vack, Engelbert Schramm





Kreislauf in der Industriewasserwirtschaft.
An ausgewählte Industriebranchen (Energiewirtschaft, Großchemie, Papierproduktion, Galvanik) wird gezeigt, daß zur Optimierung des betrieblichen Wassergebrauchs, u. a. bedingt durch wirtschaftliche Rahmenbedingungen, unterschiedliche Kreisllaufmodelle als Gestaltungsvorbild herangezogen werden.

Nr. 10:
Engelbert Schramm





Kreislaufmodelle in der Stadtökologie.
Die Analyse der biologisch fundierten Stadtökologie ergibt, daß in dieser Wissenschaft Kreislaufmodelle bisher keine wesentliche Funktion haben. Ausnahmen bilden einige japanische Untersuchungen sowie der aus der Limnologie stammende Ansatz von W. Ripl.

Nr. 11:
Gunter Vogt
Engelbert Schramm






Kreislaufmodelle der Geoökologie und der geographischen Umweltwissenschaften
In den dargestellten Stofffluß-Modellen der Geoökologie und Hydrogeographie, aber auch der Anthroposphären-Untersuchungen (EAWAG), für Standorte, Flächen und Regionen spielen Kreislaufvorstellungen eine wesentliche Rolle. Ihr Zusammenspiel mit anderen Modellkomponenten und ihre impliziten Idealitätsannahmen werden diskutiert.

Nr. 12:
Engelbert Schramm






Kreislaufmodelle in der wasserwirtschaftlichen und gewässerbezogenen Planung in Frankfurt am Main
Am Beispiel der Frankfurter Niddaau werden ökologische Probleme des heutigen Umgangs mit Wasser aufgezeigt. Eine Auswertung von Interviews mit Planungsexperten verdeutlicht, wieso die Möglichkeiten von Kreislaufmodellen für die Planungspraxis in Frankfurt am Main bisher unterschätzt werden.

Nr 13:
Martin Meister
Thomas Jahn






Alltagskulturelle Kreislaufvorstellungen. Ergebnisse einer diskursanalytischen Untersuchung
Erstmals wurde eine Methode entwickelt, um eine diskursanalytische Vorgehensweise für umweltbezogene Fragestellungen einzusetzen. Die Funktionen von Kreislaufvorstellungen in unterschiedlichen Textgattungen (Werbung, Populärwissenschaft, Science Fiction) werden anhand empirischer Beispiele dargestellt.

Nr. 14
Susanne Becker




Die Geschichte des Kaitzbachs zu Dresden von ihren Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
Ausgehend von den geologischen, topografischen und hydrologischen Bedingungen wird eine Nutzungsgeschichte des wichtigsten Stadtbachs Dresdens, dem Kaitzbach, vorgestellt.

Nr. 15
Uta Jelitto
Susanne Schmidt-Lerm




Sozialpsychologische Untersuchungen im Einzugsgebiet des Kaitzbachs
Eine exemplarische Analyse von Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmustern gesellschaftlich relevanter Gruppen beim Umgang mit Wasser in städtischen Gebieten. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Wahrnehmung, Aneignung und Nutzung des Bachgebietes aufzuzeigen.

Nr. 16
Detlev Ipsen
Astrid Wehrle
(Hrsg.)


Kunst — Technik — Ökologie
Der Reader wurde von und für die TeilnehmerInnen des Kolloquiums „Kunst – Technik – Ökologie„ zusammengestellt und behandelt Fragen der ökologischen Ästhetik aus der Perspektive von Planern, Künstlern und Ingenieuren.

Nr. 17
Georg Cichorowski
Matthias Koziol
Christine Meinecke


Professioneller Umgang mit Wasser
Darstellung insbesondere der nichtstaatlichen Institutionen, die den Umgang mit Wasser prägen: Beschreibung und Analyse des Umgangs mit Wasser in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und professioneller Nutzung

Nr. 18
Anna Musinszki, Karl-Heinz Simon


Die Stadt der vielen Wasser
In einem Szenario werden Elemente eines auf Nachhaltigkeit orientierten Umgangs mit Wasser in urbanen Agglomerationen dargestellt.

Nr. 19
Engelbert Schramm
Georg Cichorowski
Matthias Koziol





Zwei Optionen einer neuen Wasserpolitik für Frankfurt a.M. – Grundlagen für eine kritische Handlungsfolgenabschätzung
Für Frankfurt am Main ist wasserwirtschaftlich die Fortsetzung des Reformwegs, aber auch eine ökologisch und zivilgesellschaftlich ausgerichtete Transformation der Wasserpolitik denkbar. Die beiden Optionen müßten durch verschiedene Handlungsinstrumente angeregt und durchgesetzt werden, die im einzelnen charakterisiert werden.

Nr. 20
Elisabeth Heidenreich


Göttliche Hygiene oder: Die Lebensordnungs- und Gesundheitspolitik im 18. und 19. Jahrhundert als Kontext des modernen städtischen Wassersystems
Unser Wasserumgang ist bestimmt von hygienischen Grundsätzen, die wir heute naturwissenschaftlich begründen und formulieren. Dieser Text bemüht sich darum, sie in einen sozialpolitischen und kulturellen Kontext zu stellen. Denn Hygiene ist mehr als medizinische Prophylaxe: sie ist Lebens- und Sozialentwurf.

Nr. 21
Astrid Wehrle
Detlev Ipsen



„Klanginstallation Wasserspirale". Ein Experiment zur Schaffung eines ökologischen Wahrnehmungsraumes
Welchen Wirkungsbereich hat ökologische Ästhetik? Eine künstlerische Intervention im Raum Frankfurts, die Wasser thematisiert, ist Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung.

Nr. 22
Frank Frenzel
Silke Reichmann




Kleine Netzwerke für den ökologischen Wandel
Kleine Netzwerke verschiedener sozialer Akteure im Dresdener Kaitzbachgebiet wurden zum Teil durch die Forschungsarbeit angeregt und unterstützt. Welche Wirkung hat solche angewandte Sozialforschung, die sich nicht nur auf die sozialen und ökologischen Probleme kommunaler Praxis einläßt?

Nr. 23
Georg Cichorowski
Matthias Koziol
Christine Meinecke



Wasserwirtschaftlicher Handlungsrahmen in Frankfurt am Main
Fortschreibung der Darstellung in WasserKultur-Texte Nr. 6: Entwicklung der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung in Frankfurt am Main. Diskussion der Handlungsoptionen, insbesondere der Rationellen Wasserverwendung und Beschreibung der materiellen Auswirkungen während der Projektlaufzeit.

Nr. 24
Astrid Wehrle






Entwürfe für eine neue Wasserkultur. Ergebnisse zweier studentischer Ideenwettbewerbe „Der ganze Bach" und „WasserNutzen"
Wie kann eine neue Wasserkultur Gestalt gewinnen? Welche Vorstellungen von Stadt und Natur können entwickelt werden? Wie kann ein Bach für Städter erfahrbar gemacht werden? Aus zwei studentischen Ideenwettbewerben werden Beiträge präsentiert und analysiert, die den zukünftigen Umgang mit Wasser neu gestalten.

Nr. 25
Engelbert Schramm
Gunter Vogt










Der Stellenwert der Wasserökonomik für eine nachhaltige Städtische Wasserpolitik
Die Ergebnisse eines Workshops zur Rolle der Wasserökonomik für eine nachhaltige urbane Wasserpolitik werden dargestellt. Sowohl die "minimalkostenorientierte Investi-tionsplanung" als auch eine "ökonomische Internalisierung" (über die Erfassung von Opportunitätskosten) sind neuartige Instrumente, die die Kommunalpolitik zur Erreichung eines nachhaltigen Wassermanagements einsetzen kann. Beide Instrumente werden erläutert; Abschätzungen ihrer Wirkungen, Potentiale und Synegien in Instrumentenmix sind ebenso wie kritische Hinweise aus dem Expertenworkshop dokumentiert.

Nr. 26
Engelbert Schramm
Georg Cichorowski










Neue Handlungsoptionen für eine nachhaltige städtische Wasserpolitik. Kritische Handlungsfolgenabschätzung am Beispiel Frankfurt am Main
Potentiale und Wirkungen einer die urban-ökologischen Entwicklung berücksichtigenden kommunalen Wasserpolitik wurden mit TA-Methoden untersucht und hinsichtlich ihrer Voraussetzungen und Folgen bewertet. Zwei mögliche Handlungsoptionen, die sich hinsichtlich des zugrundegelegten Konzeptes von Nachhaltigkeit und der stadtbürgerlichen Partizipation unterscheiden, werden (am Beispiel Frankfurt a.M.) ausführlich in ihren Potentialen und Wirkungen dargestellt und verglichen. Erste Schlußfolgerungen für den Einsatz der bewerteten Instrumente(nmixe) auch mit anderen Zielsetzungen bzw. in weiteren Ballungsgebieten werden gezogen.

Nr. 27
Elisabeth Heidenreich
Herbert Glasauer


Zur Wasserkultur in städtischen Privathaushalten und zu den Spielräumen ihrer Veränderung
Auf der Suche nach dem Veränderungspotential des Umgangs mit Wasser in städtischen Privathaushalten erweist sich die forschungsleitende Prämisse eines Bruchs zwischen Umweltbewußtsein und Handeln als ausgesprochen hemmend. In der alltäglichen Wasserpraxis und den daran gekoppelten Sinn- und Bedeutungszusammenhängen finden sich die Widerstände gegen urban-ökologische Veränderungen wie auch die bereits existenten Potentiale für die Entwicklung einer nachhaltigen Wasserpolitik.


Kontakt AEP | Letzte Änderung 13.03.2003