Meilensteine 2030

Elemente und Meilensteine für die Entwicklung einer tragfähigen nachhaltigen Bioenergiestrategie

Zielsetzung

Grundlage für die Bioenergieproduktion bildet die Biomasse-Potenzialbasis, die vielfältig analysiert und die in der Entwicklung mit Unsicherheiten und damit mit potenzieller Konkur­renz mit der Nahrungsmittelproduktion und stofflichen Nutzung verbunden ist. Entscheidend für die Verfügbarkeit der Biomasse sind die Entwicklung der Märkte für Nahrung- und Futter­mittel, nachwachsende Rohstoffe und Energieträger so­wie zur Deckung dieser Bedürf­nisse verbundene Flächenbedarf. Diese sind stark von den glo­balen Entwicklungen bestimmt und bedürfen daher eines entsprechenden Betrachtungs­rahmens.

Ziel des CESR Teilprojektes ist die Abschätzung künftiger Entwicklungspfade mit dem Landnutzungsmodell LandSHIFT, das hierzu an ein globales Marktmodell (betrieben vom vTI) gekoppelt wird. Dabei ist eine zentrale Heraus­for­derung, bei der Wahl der Eingangsgrößen mit Blick auf den Untersuchungszeitraum ge­eig­nete Annahmen zu treffen und potenzielle neuartige Entwicklungen in geeigneter Weise zu berücksichtigen (z.B. Klimaänderungen, Nachhaltig­keitsanforderungen an die Landwirt­schaft, Paradigmenwechsel im Mobilitätsbereich). Weiterhin werden verschiedenste Flä­chenarten und –qualitäten in der Modellierung berücksichtigt (z.B. degraded lands).

Im Ergebnis liegen Informationen vor, welche künftige Biomasseverfügbarkeit unter ver­schiedenen Annahmen (Szenarien) in Deutschland, Europa und weltweit erwartet werden kann, welche Länder und Ländergruppen außerhalb der EU27 als Exporteure eine zentrale Rolle spielen, welche Flächen direkt oder indirekt durch den Biomasseanbau Verän­derungen erfahren, und welche „Richtungsgenauigkeit“ mit den Modellansätzen erreicht wurde bzw. mit welchen Methoden Fehlerabschätzungen durchgeführt werden können.

Auftraggeber

BMU

Projektlaufzeit

Januar 2012 − Februar 2014

Projektleitung

Rüdiger Schaldach

Projektbeteiligte

Ellen Kynast
Jan Schüngel