Übung 2: Datenmanagementpläne kennenlernen und bewerten

Kommen wir nun zu unserer zweiten kurzen Übung:

Unten finden Sie drei Beispiel von Datenmanagementplänen. Nehmen Sie sich bitte einen (oder mehrere) vor, lesen ihn gründlich und beantworten für sich selbst folgende Fragen:

  • Was war gut?
  • Was könnte besser sein?
  • Was fehlt?
  • Was fällt Ihnen sonst auf?

DMPs:

  ⇒ Mögliche Antworten oder Diskussionspunkte finden Sie hier zusammengestellt:

Den ersten beiden Beispiel-DMPs ist gemein, dass nicht klar ist, wer sie verfasst hat und ob alle Projektbeteiligten einverstanden sind. Außerdem ist nur zu erraten, an welchem Institut/welcher Uni oder allg. Einrichtung das Projekt überhaupt durchgeführt wird. Beide Pläne enthalten keine offenen Fragen, dabei ist es durchaus möglich, dass gewisse Punkte noch der Klärung bedürfen, oder zum Zeitpunkt der Verschriftlichung des DMPs noch gar nicht relevant waren. Notieren Sie auch das!

DFG:

  • wie wird im Alltag mit den Daten gearbeitet? Fragliche Aspekte sind Zugriff auf die Daten und Schutz der Daten und evtl. der Persönlichkeitsrechte der Befragten;
  • In welchem Format liegen die Daten überhaupt vor?
  • Projektlaufzeit
  • Wer ist nach Ausscheiden der derzeitigen Projektleitung für die Daten verantwortlich?
  • Angaben zu Kosten und Personalaufwand sind nicht vorhanden oder zu ungenau
  • Verfasser, Datum und ggfs. Version des DMP fehlen
  • Gibt es Kooperationen mit Datenschutzbeauftragten oder dem Forschungsdatenreferat?
  • Müssen evtl. Urheber- oder Leistungsschutzrechte beachtet werden?

BMBF:

  • Verantwortliche Person nach Projektende bzw. Weggang von Fr. H?
  • Laufzeit?
  • Verfremdung der Videos – zu schwammig! Wie, wer und womit wären hier noch zu klären, da u.U. auch erheblicher Personalaufwand betrieben werden muss
  • Welches sind relevante Meilensteine (unter dem Aspekt, dass der anzunehmende Vollantrag nicht vorliegt, oder es ein reiner DMP ohne zugehörigen Forschungsförderungsantrag ist)
  • Welches sind die „rechtlichen Archivierungsgrundlagen“ bzw. die Bedingungen, unter denen Daten gelöscht werden müssen?
  • Insgesamt auch hier Angaben bzgl. Kosten / Personalaufwand fehlend oder ungenau

VifaOST:

Pluspunkt: Im Gegensatz zu beiden vorherigen Plänen wird hier Mut zur Lücke bewiesen, wenn etwas unbekannt ist, wird das genannt

  • Projektbeschreibung an sich etwas dürftig, welchem Zweck dient das Vorhaben?
  • Wie und welche Daten werden generiert?
  • Nachnutzungspotential?
  • Gibt es Richtlinien und Policys an der eigenen Uni?

Diese und andere Muster können bei aller Kritik wertvolle Hilfestellung für die Erstellung eines eigenen DMP bieten. Im nächsten Abschnitt stellen wir ein paar weitere Werkzeuge
vor, die Sie bei der Erstellung von DMPs unterstützen können.

 

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