Welche Entlohnung für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegesektor gilt der Bevölkerung als angemessen?
Mit Prof. Dr. Olaf Struck (Universität Bamberg)
Moderation: Prof. Dr. Felix Welti (Universität Kassel)
Immer wieder wird über die Entlohnung von Fach- und Hilfskräften im Gesundheits- und Pflegesektor diskutiert. So soll etwa 2024 der Mindestlohn neu angepasst werden. Lohn ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeitsbedingungen und kann dazu dienen, die Attraktivität des Berufsfeldes zu stärken. Dies ist auf absehbare Zeit von Bedeutung, weil im Zuge des demografischen Wandels sowohl ein Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials als auch eine steigende gesellschaftliche Nachfrage nach sozialen Dienstleistungen für Alte und Kranke zu erwarten sind. Dies lässt gerade für den Gesundheits- und Pflegesektor zunehmende Arbeitskräfteengpässe erwarten.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und die Universität Bamberg untersuchen daher im Rahmen der Studie "Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen im Gesundheitssektor", welche Einkommen für Fach- und Hilfskräfte in der Pflege Personen aus Erwerbsbevölkerung als realistisch und angemessen erachten.