AG Diversitätsforschung
Auch wenn sich Diversitätsforschung in Deutschland in erster Linie aus der Geschlechter- und der Migrationsforschung heraus entwickelt hat, erhebt die Arbeitsgruppe den Anspruch, darüber hinaus und auch in einer weiten intersektionalen Perspektive sozialpolitische und sozialrechtliche Themen aufzugreifen, die insbesondere Gender aber auch Alter(n) als Merkmale sozialer Ungleichheiten in den Blick nehmen. In der Arbeitsgruppe wird eine interdisziplinäre Diskussion über die sozialen Praxen zum Umgang mit Diversität gestärkt. Soziolog*innen, Erziehungswissenschaftler*innen, Sozialarbeitswissenschaftler*innen, Politikwissenschaftler*innen, Psycholog*innen und Jurist*innen bringen Diskurse zu (Anti-)Diskriminierung, Solidarität, Professionalität, Demokratisierung, soziale Nachhaltigkeit und Transformation zusammen. In transdisziplinärer Weise werden die Perspektiven der Praxis insb. der Sozialen Arbeit in die grundlagen- wie anwendungsorientierten Praxisforschungen einbezogen. Die AG ist offen für alle Qualifizierungsstufen und veranstaltet jedes Semester mindestens einen Vortrag in der Reihe „Diversitätsforschung“.
Verbundforschungsprojekt "ProZis"
Aus der Arbeitsgruppe ist das Verbundforschungsprojekt „Gelingende Diversität im sozialräumlichen Kontext. Zum Wandel professioneller und zivilgesellschaftlicher Sozialer Arbeit durch Zuwanderung (ProZiS)“, gefördert vom BMBF hervorgegangen, das zwischen 2018 und 2020 an der Universität Kassel und der Hochschule Fulda umgesetzt wird.