Neunter Lehr- und Studienbericht (2012 - 2016)
Die Universität Kassel legt im Abstand von jeweils etwa vier Jahren einen umfassenden Lehr- und Studienbericht vor. Der nun veröffentlichte neunte Lehr- und Studienbericht der Hochschule umfasst den Berichtszeitraum vom Sommersemester 2012 bis einschließlich Wintersemester 2015/16.
Er folgt in Funktion und Struktur dem achten Lehr- und Studienbericht, der sich als ein Instrument zur Positionsbestimmung nach innen und außen, etwa in Akkreditierungsverfahren, im Umgang mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und als Informationsmittel für die Neuberufenen bewährt hat. Durch die zuletzt erfolgte Änderung des Hessischen Hochschulgesetzes wurde die Übermittlung der Hochschulberichte nun auch auf den hessischen Landtag ausgeweitet. Die zuständigen Gremien der Universität haben den Bericht im laufenden Semester zustimmend beraten.
Bestimmender Blickwinkel ist weiterhin die hochschulweite Perspektive und ein systematischer Zugang zu für Lehre und Studium relevanten Themen in den letzten dreieinhalb Jahren. Bezugspunkte sind insbesondere der Entwicklungsplan der Universität Kassel sowie die Zielvereinbarung mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Der Bericht beschreibt die nach wie vor hohe Studiennachfrage, sowie deren Auswirkungen und Reaktionen hierauf. Die Wettbewerbsposition wird darin – vor dem Hintergrund der landespolitischen Maßgaben – als gut gekennzeichnet: Die Hochschule erreicht ihre quantitativen Ziele und eröffnet vielen Studieninteressierten die Möglichkeit eines guten Studiums.
Ein wichtiger Ausgangspunkt der Betrachtung sind die Studiengänge. Der Bericht enthält die Darstellung des – nicht wesentlich veränderten – Studiengangsportfolios, zeigt die deutlichen Verbesserungen in der Studierendenzufriedenheit, beschreibt differenziert aktuelle Sichten auf Studiendauer und Studienerfolg und geht auf – durchaus auch heikle – Veränderungen beim Hochschulzugang ein.
Wie schon im Vorgängerbericht spielt der Entwicklungsstand in Bezug auf die Querschnittsthemen (Heterogenität, Gleichstellung, Behinderung, Internationalisierung) eine wichtige Rolle. Ebenfalls dargestellt sind Fortentwicklungsschritte des institutionellen Arrangements zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wie das Konzept zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Einführung der Betreuungsagenda, die Bildung der Graduiertenakademie sowie die Steigerungen der Promotionszahlen.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Fortentwicklung der Qualitätssicherung und Unterstützung von Studium und Lehre, hier insbesondere die Beschreibung der Evaluationsverfahren und ihrer Durchführung, die Darstellung der Systembewertung als Fortentwicklung des Modells der Programm-/Clusterakkreditierung im Jahr 2014 und die Einführung einer Evaluationssatzung im Jahr 2015.
Wesentlich für Studium und Lehre ist im Berichtszeitraum die Fortentwicklung didaktischer Qualität der Lehre unter besonderer Berücksichtigung des E-Learning sowie auch der Ausbau von Infrastrukturen, beispielsweise im baulichen Bereich und hinsichtlich der Beratungs- und Serviceangebote.