Konfiguration unter Windows

Einrichten der Software

Starten Sie den Backup-Client ( bis Version 7 "Tivoli Storage Manager Client", ab Version 8 "IBM Spectrum Protect Client" bzw. "IBM Storage Protect"). Er wird aufgerufen über

Startmenü -> alle Programme -> IBM Storage Protect -> Sichern-Archivieren -> GUI

bzw. ab Windows 10 oder Windows Server 2012 über das Windows Emblem links unten, dann

IBM Storage Protect -> Sichern-Archivieren -> GUI 

Wenn noch keine Konfigurationsdatei (dsm.opt) vorhanden ist, wird jetzt der Assistent für ISP bzw. TSM-Client-Konfiguration gestartet, der Sie bequem durch die Konfiguration der Backup-Software führt. Der Assistent hilft Ihnen, eine neue Konfigurationsdatei (Client-Optionsdatei dsm.opt) für die Konfiguration des Backup-Clients einzurichten.

Erstellen einer neuen Konfigurationsdatei

Dieser Punkt ist beim ersten Aufruf (wenn noch keine Konfigurationsdatei (dsm.opt) vorhanden ist) schon markiert und Sie klicken auf "Weiter".

 (opens enlarged image)Screenshot des Fensters Task der Optionsdatei mit der Auswahl neue Optionsdatei erstellen.

Sie werden nach folgenden Einstellungen gefragt:

Welcher Knotenname soll verwendet werden?

Bitte geben Sie den Knotennamen (node-Name) Ihres Rechners ein. Der Assistent schlägt den Netbiosnamen Ihres PC's vor.

Hier sollte auf jeden Fall der Node-Name stehen, den Sie vom ITS auf Ihrer Nutzungsanmeldung für den Backupdienst zurückerhalten haben.

 (opens enlarged image)Name des TSM-Clientknotens

Welche Übertragungsmethode soll der ISP bzw. TSM-Client bei der Kommunikation mit dem Backup-Server verwenden?

Verwenden sie die Übertragungsmethode TCP/IP.

Diese ist hier in der Regel schon markiert.

 (opens enlarged image)Übertragungsmethode

Wie lautet die TCP/IP_Adresse des TSM-Servers?

Hier tragen Sie ein:

tsm44.its.uni-kassel.de

Bei Anschluss tragen Sie folgendes ein:

1500

Empfohlene Einschluss-/Ausschlussliste

Der Assistent empfiehlt hier eine vorgefertigte Include-Exclude-Liste (Einschluss-Ausschluss).

Man sollte das Backup so konfigurieren, dass nicht die gesamte Festplatte, wenn der PC eine hat, sondern hauptsächlich nur die veränderlichen Daten gesichert werden. Die Dateien des Betriebssystems und die Programme sollten von der Sicherung ausgeschlossen sein. Die Include/exclude-Optionen sind dazu da, gezielt Verzeichnisse oder auch einzelne Dateien in das Backup einzuschließen (include), bzw. vom Backup auszuschliessen (exclude).

Als neuer Nutzer der ISP bzw. TSM-Software sollten Sie es erst einmal bei den Empfehlungen belassen und später eventuell weitere hinzufügen.Wie das geht, finden Sie unter dem Punkt Anpassung der Include/exclude-Optionen.

Fahren Sie jetzt bitte erst einmal fort. 

 (opens enlarged image)Allgemeine Dateiausschlusswahl

Allgemeine Dateiausschlusswahl

Sie bekommen eine Auswahl von Datei-Typen, welche Sie vom Backup ausschliessen können. Z.B. alle Dateien mit der Endung.core

Eine Auswahl von mehreren Typen erhalten Sie durch gleichzeitiges Drücken der "Strg"-Taste

Domäne für Sicherung

Hier wählen Sie die zu sichernden Laufwerke für das Backup aus. Sie haben die Möglichkeit, einen Haken in das Kästchen "Alle lokalen Dateisysteme sichern", oder gezielt ein oder mehrere Dateisysteme, sprich Laufwerke, zu markieren.

Wenn Ihr PC so organisiert ist, dass System und Daten auf verschiedenen Laufwerken liegen, haben Sie hier die beste Möglichkeit, nur die Datenplatte auszuwählen.

Damit ist die Konfiguration erst einmal abgeschlossen.

 

Klicken Sie noch auf "Anwenden".

Anmelden beim Backup-Server

Nach "Fertigstellen" bzw. "Anwenden" bekommen Sie das Login-Fenster.

Der Knotenname sollte schon eingetragen sein. Bitte tragen Sie nun das Passwort ein, das Ihnen für die Nutzung des Backup-Dienstes vom ITS mitgeteilt wurde.

 (opens enlarged image)TSM-Anmeldung

Importieren einer vorhandenen Optionsdatei

Falls Sie schon ISP bzw. TSM in einer früheren Version installiert hatten und
die Optionsdatei dsm.opt gesichert haben, sollten Sie diese direkt in
das Installationsverzeichnis: Programme\Tivoli\TSM\baclient  kopieren.

Der neue Backup-Client übernimmt dann bei Aufruf automatisch die Einstellungen.

Anpassung der Include/Exclude-Optionen

Klärung der Begriffe

  • Exclude:
    Mit Exclude bestimmen Sie, welche Verzeichnisse und Dateien von der Datensicherung ausgeschlossen sein sollen,
  • Include:
    Mit Include geben Sie die Verzeichnisse, bzw. Dateien an, die zu sichern sind.

Beispiel zur Einstellung

Exclude D:\...\*
Include D:\Dokumente und Einstellungen\Mustermann\Eigene Dateien\...\*

Hierbei steht '...' für alle Verzeichnisse und Unterverzeichnisse, '*' steht für alle Dateien. In diesem Beispiel wird nichts außer dem Verzeichnis 'Eigene Dateien' gesichert. Beachten Sie, dass '\...\*' angefügt werden muss und dass die Software die einzelnen Attribute von unten nach oben bearbeitet (bottom up).

Der Eintrag obigen Beispiels wird folgendermaßen vorgenommen:

Rufen Sie über Start -> Programme -> IBM Tivoli Storage Manager -> Sichern -> Archivieren -> GUI den TSM-Client auf.

In der oberen Menüleiste klicken sie auf Editieren (Edit), auf Vorgaben (Preferences), dann auf die Registrierkarte Einschluss/Ausschluss (Include/Exclude). Hier können Sie Include- und Exclude-Optionen einfügen, entfernen, verändern und ihre Reihenfolge verändern.

Exclude:

Wählen Sie die Kategorie Sichern (Backup) und dann Art Exclude.

Durch einen Klick auf Durchsuchen wählen Sie jetzt das Laufwerk (hier D:\) und dort eine beliebige Datei aus. Dann ändern Sie diese Angabe in das, was Sie vom Backup ausschliessen wollen. In diesem Beispiel wäre das D:\...\*. Sie können aber auch direkt in das Fenster D:\...\* hineinschreiben.

Anschließend klicken Sie auf Hinzufügen (Add). Damit müsste die Exclude-Option in der Anweisungsliste erscheinen, allerdings wird sie wahrscheinlich ganz unten angehängt, wenn schon mehrere Optionen vorhanden sind. Da wir es hier aber mit Bottom-up-Verarbeitung zu tun haben, müssen Sie diese Option mit Klicken auf nach oben (move up) ganz nach oben an die erste Stelle bringen. (Bottom-up bedeutet, dass Optionen von unten nach oben abgearbeitet werden).

Include:

Das Gleiche machen Sie mit Include: Wählen Sie links den Typ Include aus, gehen Sie mit Durchsuchen (Browse) in das entsprechende Verzeichnis (hier D:\Dokumente und Einstellungen\Mustermann\Eigene Dateien), wählen Sie eine beliebige Datei aus und änderen Sie Ihre Eingabe auf der linken Seite des Fensters in das, was Sie sichern wollen. In diesem Beispiel wäre das D:\Dokumente und Einstellungen\Mustermann\Eigene Dateien\...\*. Wählen Sie dann wieder Add bzw. Hinzufügen. Damit sollten nun in der Anweisungsliste beide Einträge zu sehen sein.

Wollen Sie ein weiteres Verzeichnis hinzufügen, wiederholen Sie die Prozedur entsprechend. Diese Optionen können ruhig am Ende der Liste stehen.

Dieses Verfahren ist zwar etwas umständlich, aber leider kann man mit Browse nur Dateien und keine Verzeichnisse auswählen.

Sie können Ihre Eingaben aber auch direkt in das kleine linke Fenster schreiben (nicht das Add/Hinzufügen vergessen). Klicken sie auf "Ok" .

Der Backup-Client muss nun neu gestartet werden.

Noch ein Wort zu der Option exclude.dir

Mit exclude.dir wird das angegebene Verzeichnis inklusive Unterverzeichnisse und Dateien von der Verarbeitung ausgenommen. Alle exclude.dir-Befehle werden vom Client zuerst ausgeführt, unabhängig von ihrem Standort in der Include-Exclude-Liste.

In einem mit exclude.dir excludierten Verzeichnis können keine Dateien oder Unterverzeichnisse mehr includiert werden.

Weitere wichtige Optionen:

Um das Backup etwas zu beschleunigen, sollten Sie die Snapshot Optionen einstellen:

Gehen Sie im Backup-Client auf Editieren(edit), Vorgaben(Preferences) dann auf Registrierkarte Momentaufnahme(Snapshot) und stellen bei den Vorgaben für Momentaufnahmeimage beide Möglichkeiten auf VSS. Dann unten rechts auf ok.

Falls Sie lieber die Datei dsm.opt selbst bearbeiten wollen, tragen Sie dort die folgenden Option ein:

SNAPSHOTPROVIDERFS VSS

SNAPSHOTPROVIDERIMAGE VSS
 

Bitte beachten Sie, dass der Scheduler vor dem automatischen Backup gestoppt und danach wieder gestartet werden muss (Windows-Dienste).