Problemstellung
In der Hochschullehre besteht eine große Herausforderung darin, nachhaltiges und tiefgehendes Wissen zu vermitteln. Traditionell setzen viele Studierende auf das sogenannte „Bulimielernen“, bei dem sie kurz vor den Prüfungen eine große Menge an Wissen aufnehmen, um es für die Prüfung kurzfristig abrufen zu können. Dieses Vorgehen führt jedoch dazu, dass das Gelernte schnell wieder vergessen wird, keine langfristige Verankerung im Gedächtnis erfolgt und die tatsächliche Kompetenzentwicklung ausbleibt.
Besonders anfällig hierfür sind großen Lehrveranstaltungen mit wenig individueller Betreuung. Hier gestaltet es sich als schwierig effektives Feedback zu gewährleisten. Die fehlende kontinuierliche Wiederholung und Reflexion von Lernstoff verhindert eine tiefgehende Verankerung des Wissens und erschwert damit die Anwendung und den Transfer auf realere Problemstellungen. Diese Ausgangssituation erfordert innovative didaktische Ansätze, um den Lernprozess zu verbessern und den Studierenden eine nachhaltige Möglichkeit des Wissenerwebs, der Wissensvernetzung und damit der Kompetenzentwicklung zu bieten.