Diverses - Eschwege

c. Eschwege: Diverses

2° Ms. Hass. 107 [109]

Boyneburgischer Hof (?)

Die Zeichnung von "Friedrich von Böneburgs Ritmeisters / rathes[?] Böneburgisches hauß, deliniiert / den 29. Octobris. 1630. M.H.L." gibt in der Vogelschau ein städtisches Gebäudeensemble wieder, das zwischen „Marktblatz“, "gässlein nach der Stadtmauer" und "scheidtmauer vom Augustiner Clo­ster" angesiedelt ist. Im Zentrum stehen drei  eng aneinandergedrängte Fachwerkgebäude, bezeichnet als "pferdt stall", "Won hauß"und  "Sommer / hauß“. Während im Vordergrund eine Wirtschaftshof liegt, dessen Mauerverlauf mehrfach korrigiert ist, erstreckt sich links hinten zwischen den Gebäuden „Ein garten“, der durch gleichmäßige Kompartimente gekennzeichnet ist.

Traditionell Eschwege zugeordnet, zeigen sich jedoch im Detail deutliche Diskrepanzen zu der in 2° Ms. Hass. 107 [113] geschilderten Situation, die eine Verortung in Eschwege schwierig machen. Die zeitliche Nähe zu den Zeichnungen von Sontra (2° Ms. Hass. 107 [312] + [313]) legte eine Recherche in diesem Ortszusammenhang nahe, auch dort konnte aber dieser Hof so nicht verortet werden.

 

2° Ms. Hass. 107 [17]

Vermessungstabelle zur Stadtbefestigung

Der kleine, bisher nicht zugeordnete Notizzettel kann aufgrund der hier genannten, bestimmbare Lokalitäten („Düntzebacher Thor”, „Boineburger Thor“) nach Eschwege verortet werden. Der erwähnte runde Turm am Dünzebacher Tor wurde nach der Zerstörung 1637 wieder aufgebaut und ist  noch heute erhalten.