Methoden optimierter Betriebsführung

Die Gruppe Methoden optimierter Netzbetriebsführung erarbeitet mit elektro-/energietechnischen Schwerpunkten innovative Methoden zur optimierten Betriebsführung elektrischer Netze über alle Spannungsebenen hinweg. Hierbei erfolgt eine Zusammenführung und Weiterentwicklung methodischer Aspekte der Netz- und Systemführung. Schwerpunkt der Arbeiten liegt dabei auf der Technologieentwicklung mit Ziel der Anwendung als Kernmodule in den benachbarten Gruppen der dezentralen Automatisierung (in den unteren Spannungsebenen) bzw. als eigenständige Module von Leitsystemanwendungen (in den oberen Spannungsebenen).

Die Gruppe versteht sich als Schnittstelle zur Nutzung aktueller und zukünftiger Herausforderungen des Netzbetriebs (z. B. in den Themenfeldern Flexibilität (Verfügbarkeit und Nutzung), Höherauslastung, Digitalisierung/Automatisierung). Eine verstärkte Betrachtung der Schnittstelle und des Übergangs zwischen klassischen Fragestellungen der Netzplanung und der Netzbetrieb(splanung) werden über die gemeinsame Entwicklung von Optimierungswerkzeugen vorangetrieben. Daneben erfolgt eine Betrachtung von Fragestellungen der operativen Betriebsführung im Sinne des operativen Asset Managements als Schnittstelle zu netzwirtschaftlichen Aspekten.

Themen:

  • Kombinierte AC/(HV)DC-Betriebsführung
  • Betriebsplanungsprozesse & operatives Engpassmanagement
  • Ausfallvarianten- und Netzsicherheitsrechnung
  • Leistungsflusssteuerung/Höherauslastung
  • Kurative Systemführung (geplant/ungeplant)
  • Adaptiver (Freileitungs-)Betrieb (AFB/WFB)
  • Flexibilitätsnutzung/„RD X.0“
  • „Dynamische“/netzzustandsabhängige Netzäquivalente
  • Einbindung betrieblicher Flexibilität in Planungsfragestellungen und Überführung in Betriebsplanungsprozesse Netzzustandsermittlung/State Estimation