Projekt 24

P24: Förderung der Fähigkeiten zur Kooperation in einem multiprofessionellen Team und der Reflexion pädagogischer Beziehungen durch Übernahme von Verantwortung an Ganztagsschulen

Das Projekt soll Lehramtsstudierenden Kompetenzen zur Gestaltung von Prozessen der sozialen Inklusion sowie Vorläuferfähigkeiten zur Kooperation in einem multiprofessionellen Team vermitteln. Eine vorurteilsbewusste Haltung, auch in Bezug auf andere Professionen, ist nötig, um Heterogenität produktiv für Bildungsprozesse nutzen zu können. Zum Abbau von Vorurteilen und zur Veränderung subjektiver Theorien erweisen sich sowohl die Wahrnehmung von Diskriminierungsstrukturen als auch die Kenntnis verschiedener (professioneller und nicht-professioneller) Positionierungen, Bewertungen und (un-)bewusster Einstellungen als vielversprechend.

Die Umsetzung und Relevanz der Kooperation mit anderen Professionen wird im Projekt durch praktische Erprobung gelernt. Die Studierenden reflektieren dabei unterschiedliche Standpunkte und eigene Vorurteile anhand von Elementen aus dem Anti-Bias-Training. Diese Elemente werden danach in einem mehrwöchigen Service-Learning-Projekt in einer Ganztagsschule umgesetzt, das gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bei den Schüler_innen thematisieren und abbauen soll.

Die Evaluation des Projekts erfolgt auf Basis eines Mixed-Methods-Designs mit zwei Vergleichsgruppen und einer Kontrollgruppe. Sie richtet sich auf Reflexionsfähigkeit, Tendenzen zu Vorurteilen, die Einstellung zur Kooperation mit weiteren Professionen sowie die pädagogische Kompetenz und Performanz (wie etwa Perspektivenübernahme, Wertepluralismus, aktives Zuhören).

 

Kontakt

Prof. Dr. Hans Peter Kuhn
Prof. Dr. Natalie Fischer
Johanna Pfaar, M.Ed.