6. Re­li­gi­ons­päd­ago­gisch-Theo­lo­gi­scher Stu­di­en­tag am 03.12.2021

„Und…, wo ist dein Heiliger Raum? Potentiale erschließen.“
6. Religionspädagogisch-Theologischer Studientag des Instituts für Katholische Theologie

Begrüßung durch Annegret Reese-SchnitkerBild: Martin Richwien
Begrüßung durch Prof. Dr. Annegret Reese-Schnitker

Nachdem der bereits 6. Religionspädagogisch-Theologische Studientag einige Male auf Grund der Pandemiesituation verschoben werden musste, konnte er am 3. Dezember 2021 endlich wieder in Präsenz - unter Beachtung der aktuell gültigen Corona-Schutzverordnungen - stattfinden.

In diesem Jahr stand für die knapp 40 Teilnehmer*innen das Motto „Und…, wo ist dein Heiliger Raum? Potentiale erschließen“ auf dem Programm. Die Bedeutung von (heiligen) Räumen für die Theologie und das religiöse Lernen sollte reflektiert werden. Erneut wurde das Thema aus zwei theologischen Disziplinen betrachtet und dazu interdisziplinär debattiert.

Anders als in den vergangenen Jahren fanden die unterrichtspraktisch orientierten Workshops zu Beginn der Veranstaltung statt. Folgende Themen waren dieses Mal im Angebot:


Workshop „Ein religiöser Raum für alle? Überlegungen zur Gestaltung von interreligiösen Feiern und Gebetsräumen im schulischen Kontext“ (Prof. Dr. Angela Kaupp)

Frau Prof. Kaupp beim VortragBild: Martin Richwien
Egbert Ballhorn im WorkshopBild: Martin Richwien

Bibeltheologischer Workshop zu „Narrative-topografische Bibeldidaktik: Raum in der Bibel – Raum für die Bibel“ (Prof. Dr. Egbert Ballhorn)

Workshop „Mose – Geschichte: Zieh deine Schuhe aus, du betrittst heiligen Boden. Religionspädagogische Inszenierungen mit Godly Play“ (Diane Wrede Ebel)

Diane Wrede-Ebel und Johannes ThueneBild: Martin Richwien
Dagmar Kuhle im WorkshopBild: Martin Richwien

Workshop „Der Friedhof als heiliger Raum – Erkundungen mit Schulklassen“ (Dagmar Kuhle)

Die Teilnehmer*innen des Studientages hatten so die Möglichkeit, sich durch verschiedene Themengebiete und Schwerpunkte einen ersten, sehr praktischen Zugang zu heiligen Räumen zu verschaffen.

Nach einer kleineren Pause begann der erste Hauptvortrag von Prof.in Dr.in Angela Kaupp (Religionspädagogin der Universität Koblenz) mit dem Thema „Welche Räume braucht Religion? Zur Bedeutung von Orten und Räumen für religiöse Lernprozesse“.

Im Anschluss an eine längere Pause hielt Prof. Dr. Egbert Ballhorn (Alttestamentler an der Universität Dortmund) eine bibelwissenschaftliche Response, lebendig und interessant, und gab Einblick in die Bedeutung von Räumlichkeit in biblischen Texten.

Trotz strenger Corona-Regeln war Gelegenheit, sich in der Pause und nach der Veranstaltung – gestärkt durch Häppchen und Getränke – auch in kleinen Gruppen rege auszutauschen.


Wie in den vergangenen Jahren war der Religionspädagogisch-Theologische Studientag eine Veranstaltung, die durch ihr interessantes interdisziplinäres Programm in Erinnerung bleibt und allen Teilnehmer*innen neue Einblicke und Perspektiven in ein Thema gegeben hat, welches weniger häufig im Zentrum des theologischen Diskurses steht. (Heilige) Räume sind relevant und bergen in sich besondere Herausforderungen und Chancen für die Theologie ebenso wie für das religiöse Lernen an der Schule.