Agenda zukunftsorientierte Verbraucherforschung

Initiiert vom Sprecher des Koordinierungsgremiums des Bundesnetzwerks Verbraucherforschung am Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) richtet das Fachgebiet Soziologische Theorie der Universität Kassel einen Agendaprozess zur zukunftsorientierten Verbraucherforschung aus. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Als kontinuierlicher Diskussions- und Arbeitsprozess streckt sich die Agendafindung über einen Zeitraum von 18 Monaten (07/2023 bis 12/2024). In einer Reihe von sechs Workshops an unterschiedlichen Orten soll – unter Einbindung von Expertise aus dem Bundesnetzwerk Verbraucherforschung und darüber hinaus – die inhaltliche Ausrichtung der Verbraucherwissenschaften überprüft und sollen in Form eines abschließenden, kollaborativ erstellten Whitepapers Impulse für eine zukünftige Neuausrichtung gegeben werden. Nach einem Auftaktworkshop im Spätsommer findet jedes Quartal eine inhaltlich fokussierte Workshop- oder Tagungsveranstaltung statt. Themenfelder sind u.a. Nachhaltigkeit, Digitalisierung, soziale/materielle (Eigentums-)Rechte, Professionalisierung sowie Verantwortung.

Aktuelles im Projekt

Einladung zur Abschlusstagung des Projekts „Agenda zukunftsorientierte Verbraucherforschung“

05.12. (18 Uhr) bis 06.12.2024 (16 Uhr), Berlin

Über anderthalb Jahre diskutierten Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen im Rahmen des Projekts „Agenda zukunftsorientierte Verbraucherforschung“ in einer Reihe von interdisziplinären Workshops zu den Themen Nachhaltigkeit/Anthropozän, Digitalisierung/Souveränität, Eigentum/soziale Rechte sowie Professionalisierung, welche Fragestellungen und Herausforderungen sich für die Agenda einer zukunftsorientierten Verbraucherforschung stellen.

Derzeit entsteht aufbauend auf den Diskussionen bei den Workshops ein Whitepaper, mit dem eine zukunftsorientierte Ausrichtung der interdisziplinären Konsum- und Verbraucherforschung angestoßen werden soll.

Am 05. und 06.12. findet der Abschlussworkshop des Projekts statt. Den Auftakt bildet am 05.12. ein Vortrag von Dr. Valentin Beck (Institute for Global Value Inquiry) zum Thema „Konsum und Verantwortung“. Am 06.12. soll das Whitepaper der Fachöffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt werden.

Bei Interesse an einer Teilnahme melden Sie sich bitte bis 18.11.2024 per Mail an Jakob Roschka für die Veranstaltung an. Es gibt auch noch begrenzte Kapazitäten für die Übernahme von Reise- und Übernachtungskosten. Auch gibt es die Möglichkeit für eine Online-Teilnahme per Zoom. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Programmentwurf
05.12.2024 – ab 18:00 Uhr
Keynote zum Thema „Konsum und Verantwortung“

Dr. Valentin Beck, Institute for Global Value Inquiry

anschließend: Tagungsdinner mit den Tagungsteilnehmenden

06.12.2024 – 09:00 bis 16:30 Uhr
Vorstellung, Diskussion und Kommentierung der Agenda

09:00 Uhr – Begrüßung und inhaltliche Einführung in das Whitepaper

10:00 Uhr – Kommentierung der Agenda aus Sicht der Umweltpolitik und den Umweltwissenschaften
Dr. Jeremias Herberg (Umweltbundesamt)
11:00 Uhr – Kommentierung der Agenda aus Sicht der interdisziplinären Konsum- und Nachhaltigkeitsforschung
Prof. Dr. Sophia Becker (Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS))
11:45 Uhr – Kommentierung der Agenda aus Sicht des Verbraucherschutzes und der Verbraucherpolitik
Henrik Fork-Weigel (Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv))

12:45 Uhr – Mittagessen

Überreichung des Whitepapers, Resümee und Abschluss
14:00 Uhr – Begrüßung und Überreichung des Whitepapers an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
durch Prof. Dr. Jörn Lamla als Sprecher des Bundesnetzwerks Verbraucherforschung
14:30 Uhr – Abschlusspodium für ein Resümee des Prozesses

15:30 Uhr – Gemeinsamer Ausklang bei Brezeln und Bier
16:30 Uhr – Ende

Einladung zur Abschlusstagung des Projekts „Agenda zukunftsorientierte Verbraucherforschung“: Anmeldung

Öffentlicher Vortrag zum Thema „Konsum und Verantwortung" mit Dr. Valentin Beck

05.12.2024 – 18 Uhr
Impact Hub (Rollbergstr. 28a, 12053 Berlin-Neukölln) und online im Livestream


Der Vortrag versucht sich an einer systematischen Differenzierung von verschiedenen Formen der Verantwortung angesichts des exzessiven Konsums in Industriegesellschaften. Dazu wird zuerst analysiert, wer beim Konsumieren der Adressat von ethisch-moralischer Rücksicht ist. Es zeigt sich, dass wir nicht nur unseren Mitmenschen und Tieren rund um den Globus, sondern auch uns selbst gegenüber unverantwortlich oder verantwortlich konsumieren können. Zudem sind die Möglichkeiten verantwortlichen Konsumierens trotz verschiedener Ermächtigungskanäle limitiert. Die Möglichkeiten zu verantwortlichem Konsum sind in ihrem komplementären und interdependenten Wechselverhältnis zur strukturellen Verantwortung zu denken, unser Wirtschaften und Konsumieren von außen einzuhegen und neu zu ordnen.

Dr. Valentin Beck ist Direktor am Institute of Global Value Inquiry. Seine Forschung bewegt sich an der Schnittstelle von Verantwortung, Konsum und globaler Gerechtigkeit. Zu seinen Veröffentlichungen zählt das 2016 bei Suhrkamp erschienene Buch „Eine Theorie der globalen Verantwortung – Was wir Menschen in extremer Armut schulden“.

Der Vortrag bildet den Auftakt zum Abschlussworkshop des Projekts „Agenda zukunftsorientierte Verbraucherforschung“. Die Veranstaltung ist öffentlich. Es ist keine Anmeldung notwendig.

Impulse vom Workshop "Professionalisierung im Verbraucherschutz" (25./26.09.2024, Düsseldorf)

Am 25. und 26.09.2024 fand im Heinrich-Heine-Institut der vierte inhaltliche Workshop zum Thema „Professionalisierung im Verbraucherschutz und die Rolle der Verbraucherwissenschaften" statt. Die Kleingruppenarbeiten widmeten sich Fragestellungen, die während des Workshops erarbeitet wurden, darunter:

– Was ist die Klientel von Verbraucherschutz?
– Was sind Zieldefinitionen des Verbraucherschutzes?
– Wie kann die Kommunikation und Sichtbarkeit des Verbraucherschutzes als Profession erhöht werden?
– Wie kann die konkrete Alltags- und Beratungsebene des Verbraucherschutzes mit der politischen Bearbeitung dieser Probleme zusammengebracht werden?


Video-Aufzeichnungen der im Projekt gehaltenen Vorträge

Die Veranstaltung wurde organisiert durch das Fachgebiet Soziologische Theorie an der Universität Kassel, dem Lehrstuhl BWL, insb. Marketing an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie dem Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW.

Programm:
18:00 Uhr – Begrüßung
Dr. Christian Bala (Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW)

18:10 Uhr – Inhaltliche Einführung
Prof. Dr. Jörn Lamla (Universität Kassel)

18:30 Uhr – Podium
Prof. Dr. Jörn Lamla (Universität Kassel)

Claudia Schöllgen (Verbraucherzentrale NRW)

Dr. Katharina Witterhold (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)
Prof. Dr. Gunnar Stevens (Universität Siegen)

Moderation:

Dr. Christian Bala (Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW)

19:45 Uhr – Ende

Videoaufnahme des Impulsvortrags und der Podiumsdiskussion

Abstract:

Das Eigentum an Konsumgütern stiftet eine spezifische Form der Dingbeziehung: Wenn ein Ding (eine Uhr, ein Auto, ein Smartphone) „meins“ ist, bedeutet dies, dass ich nahezu unbeschränkt darüber verfügen kann. Gerade das führt aber auch dazu, dass mir solche Dinge „ans Herz wachsen“: Gerade weil es mein Fahrrad ist, möchte ich nicht, dass es nass wird oder rostet oder beschädigt wird. Eigentum erzeugt also eine Verfügbarkeits- und eine Sorgebeziehung, die in der Regel erst dann endet, wenn wir die Dinge ent-sorgen, also wegwerfen. Der Turbo-Kapitalismus kann aber so lange nicht warten: er ist darauf angewiesen, dass wir die Dinge in immer rascherer Folge austauschen. Dies erklärt den in sehr vielen Konsumbereichen beobachtbaren Trend vom Besitzen der Dinge (z.B. Soft- und Hardware, Bild- und Tonerzeugnisse) zu ihrem „Nur-Nutzen“ über Nutzer- und Wartungsverträge.

Hartmut Rosa ist Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Universität Jena. Er ist Direktor des Max-Weber-Kollegs in Erfurt und Co-Sprecher des Sonderforschungsbereichs 294 „Strukturwandel des Eigentums“. Zu seinen Veröffentlichungen zählen „Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne“ (Suhrkamp-Verlag, 2005), „Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehung“ (Suhrkamp-Verlag, 2016) sowie „Unverfügbarkeit (Unruhe bewahren)“ (Residenz-Verlag, 2018).

Der Vortrag fand im Rahmen des Projektes „Agenda Zukunftsorientierte Verbraucherforschung“ in Kooperation der Universität Kassel mit dem Max-Weber-Kolleg in Erfurt statt. Über anderthalb Jahre treffen sich in regelmäßigen Abständen Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus der Verbraucher*innen-Arbeit und diskutieren darüber, welche Fragen und Herausforderungen wichtig für die Beforschung des Themas Verbrauch und Konsum sind. Am Ende soll ein Empfehlungspapier entstehen, in dem die Agenda für eine zukunftsorientierte Verbraucherforschung formuliert wird. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Video-Aufnahme der Keynote „Dinge ent-sorgen“

Abstract:

Infrastrukturen können ein großer Hebel in der sozial-ökologischen Transformation sein. Sie lenken Praktiken des Verbrauchs, aber auch verbrauchsbezogene Wahrnehmungen und insbesondere ihre Digitalisierung wird häufig als ein Ermöglicher nachhaltigen Konsums gepriesen. In ihrem Vortrag wird Cordula Kropp ich dem Zusammenhang zwischen diesen langlebigen großtechnischen Systemen (Mayntz & Hughes 1988) und sozial organisierten Konsumpraktiken (Cass et al. 2018) auf den Grund gehen. Auf dieser Basis werden vorliegende Ansätze der Stärkung nachhaltigen Konsums durch digitale Vernetzung und digital unterstützte Koordinations- und Partizipationstools diskutiert. Der Vortrag lädt dazu ein, den Infrastrukturwandel experimenteller und unkonventioneller zu denken. Zugleich zeigt er auch die Grenzen bestehender Ansätze dafür auf. Inhaltlich wird der Schwerpunkt auf der so genannten deutschen Energie- und Bauwende liegen.

Die Keynote fand im Rahmen des Workshops „Digitale Konsumwelten, KI und Selbstbestimmung als Herausforderungen für eine zukunftsorientierte Verbraucherforschung“ als Teil des Agendaprozesses „Zukunftsorientierte Verbraucherforschung“ statt. Die Keynote spannt eine Brücke zwischen dem Thema des ersten inhaltlichen Workshops zum Thema „Verbrauchen im Anthropozän“ und dem Workshop in Kassel.

Video-Aufnahme der Keynote „Infrastrukturen als Weichensteller des Umweltverbrauchs“

Präsentationsfolien der Keynote „Infrastrukturen als Weichensteller des Umweltverbrauchs“

Abstract:

Eine transformative Konsum- und Verbraucherforschung hat das Ziel, derzeitige nicht-nachhaltige Muster alltäglichen Konsums und der hierfür relevanten Versorgungssysteme in eine gleichzeitig soziale und ökologisch verträglichere Richtung zu verändern. Der Vortrag exploriert Überfluss, Grenzenlosigkeit und Schadschöpfung als Merkmale gegenwärtiger Konsum- und Produktionssysteme und fragt, wie diese drei dicken Bretter in der Verbrauchsforschung konsequent angegangen werden können.

Videoaufnahme der Keynote „Die dicken Bretter“

Präsentationsfolien der Keynote „Die dicken Bretter“

Vergangene Veranstaltungen

Impulse vom Workshop "Verbrauchen im Anthropozän" (07./08.12.2023, Wuppertal)

Vom 07. bis 08.12.2023 fand im Wuppertal Institut der erste inhaltliche Workshop zum Thema „Verbrauchen im Anthropozän“ statt. Bei dem Workshop wurde auf der Basis von Fallimpulse aus den Bereichen „Reparatur“, „Zirkularität“ und „Nachbarschaft“ Akteure, Praktiken und Diskurse der Verbraucherforschung gemappt und auf dieser Basis Fragestellungen für die Agenda erarbeitet.

Impulse vom Auftaktworkshop (20./21.09.2023, Hofgeismar)

Vom 20. bis 21.09.2023 fand in der Ev. Akademie in Hofgeismar der Auftaktworkshop des Projekts statt. Darin wurden erste Rahmenbedingungen für die zu formulierende Agenda festgehalten und Verantwortlichkeiten und Rollen für den Agendaprozess definiert.


Weitere vergangene Veranstaltungen

Workshop: „Professionalisierung im Verbraucherschutz und die Rolle der Verbraucherwissenschaft“

26.09.2024 – 09:00–16:00 Uhr, Düsseldorf

Der Workshop widmete sich der Frage der Professionalisierung der Verbraucherarbeit in Beratung, Aus- und Weiterbildung, Beteiligung, Advocacy und anderen verbraucherbezogenen Praxisfeldern: Welche Fragen stellen sich für eine zukunftsorientierte Verbraucherforschung im Bezug auf die Professionalisierung dieser Berufs- und Praxisfelder? Was lässt sich von vergleichbaren Professionalisierungs-Entwicklungen in benachbarten interdisziplinären Feldern wie den Umweltwissenschaften oder der Sozialen Arbeit für die Professionalisierung der Verbraucherarbeit lernen?

Inputs und Diskussionen:

Ines Moers (Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e. V.): Professionalisierung in der Schuldnerberatung
Kommentar: Prof. Dr. Peter Kenning (Universität Düsseldorf)

Dr. Franziska Wittau (Landeszentrale für politische Bildung Thüringen): Professionalisierung in der Verbraucherbildung
Kommentar: Dr. Anne Schulze (Verbraucherzentrale NRW)

Dr. Sandra Tiefel (Universität Magdeburg): (De-)Professionalisierung der Verbraucherberatung
Kommentar: Dr. Carsten Ochs (Universität Kassel)

Die Veranstaltung wurde organisiert durch das Fachgebiet Soziologische Theorie an der Universität Kassel, dem Lehrstuhl BWL, insb. Marketing an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie dem Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW.

Workshop: „Digitale Konsumwelten, KI und Selbstbestimmung als Herausforderungen für eine zukunftsorientierte Verbraucherforschung“

Der zweite inhaltliche Workshop im Agendaprozess fand unter dem Titel „Digitale Konsumwelten, KI und Selbstbestimmung als Herausforderungen für eine zukunftsorientierte Verbraucherforschung“ vom 13.03. (17:30 Uhr) bis 14.03.2024 (16:00 Uhr) am Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) in Kassel statt.

Programm:
13.03.2024
17:30 Uhr – Ankunft und Registrierung
18:00 Uhr – Öffentliche Keynote mit Prof. Dr. Cordula Kropp (Univ. Stuttgart): „Infrastrukturen als Weichensteller des Umweltverbrauchs" (Link zum Livestream)
20:00 Uhr – Tagungsdinner

14.03.2024
08:30 Uhr – Ankommen und Kaffee
09:00 Uhr – Workshop-Phase I: Inputs und Diskussion
12:30 Uhr – Mittagspause
13:30 Uhr – Workshop-Phase II: Schreibphasen und Ableitungen
16:00 Uhr – Ende

Workshop: „Eigentum, soziale Rechte und Versorgung – zur Ausweitung der Verbraucherpolitik”

Der dritte inhaltliche Workshop fand am 27.-28.06.2024 in Erfurt unter dem Titel „Eigentum, soziale Rechte und Versorgung – zur Ausweitung der Verbraucherpolitik” in Kooperation mit dem Max-Weber-Kolleg, der Universität Kassel sowie dem Sonderforschungsbereich 294 „Strukturwandel des Eigentums“ statt.

Der Workshop widmete sich der Verknüpfung von Fragen des Strukturwandels von Eigentum, sozialen Rechten und Versorgungsregimes mit der Ausrichtung der verbrauchenden- und konsumbezogenen Forschung: Welche Fragen stellen sich für eine zukunftsorientierte Verbraucherforschung in Bezug auf soziale, materielle und ökonomische Strukturen und Prozesse? Wie lassen sich Fragen des nachhaltigen Konsums oder des digitalen Verbraucherschutzes bzw. der Verbrauchenden-Selbstbestimmung im digitalen Raum mit Verteilungs- und Versorgungsfragen zusammen denken? Was sind Herausforderungen, Leerstellen und Potentiale der interdisziplinären Forschung an diesen Schnittstellen?

Den Auftakt des Workshops bildete am Abend des 27.06. eine Keynote von Prof. Dr. Hartmut Rosa (Universität Jena/Max-Weber-Kolleg Erfurt).

Programm:
27.06.2024
Festsaal des Rathauses, Erfurt
18:30 Uhr – Ankunft und Registrierung
19:00 Uhr – Öffentliche Keynote mit Prof. Dr. Hartmut Rosa (Univ. Jena) „Dinge ent-sorgen. Wie der Kapitalismus das Ende des Privateigentums an Konsumgütern erzwingt“
20:30 Uhr – Tagungsdinner für die Workshopteilnehmenden

28.06.2024
Max-Weber-Kolleg, Erfurt
08:30 Uhr – Ankommen und Kaffee
09:00 Uhr – Workshop-Phase I: Inputs und Diskussion

– Prof. Dr. Christoph Strünck (Universität Siegen): Verbraucherpolitik als Ersatz für soziale Grundrechte
– Verena Wolf (Universität Jena, SFB 294): Atmosphäre und Ökosysteme als Gegenstand von Konsumverhältnissen
– Henrike Katzer und Helen Bönnighausen (Universität Jena, SFB 294): Praktiken und Ökonomien des Teilens als Ausweitung von Verbrauch und Konsum

12:30 Uhr – Mittagspause
13:30 Uhr – Workshop-Phase II: Schreibphasen und Ableitungen für die Agenda „Zukunftsorientierte Verbraucherforschung“
16:00 Uhr – Ende

Workshop: „Verbraucherschutz, Verbraucherverhalten und Verbraucherteilhabe im Anthropozän“

07.12. (17:30 Uhr) bis 08.12.2023 (16:00 Uhr), Wuppertal

Der erste inhaltliche Workshop fand in Wuppertal statt und begann mit einer öffentlichen Keynote am Abend des 07.12. mit anschließendem Tagungsdinner. Aufbauend auf der Diskussion fand am 08.12. ein kollaborativer Workshop statt. Der Workshop war eine Kooperation mit dem Wuppertal Institut und der Bergische Universität Wuppertal und dem dortigen Team um Prof.in Dr. Christa Liedtke und Dr. Franziska Stelzer statt.

Programm:
07.12.2023
17:30 Uhr – Ankunft und Registrierung
18:00 Uhr – Öffentliche Keynote und Lifestream mit Melanie Jaeger-Erben (Brandenburgische Technische Universität) zu Verbraucherhandeln im Anthropozän
20:00 Uhr – Tagungsdinner mit den Workshopteilnehmenden

08.12.2023
08:30 Uhr – Ankommen und Kaffee
09:00 Uhr – Workshop-Phase I: Fall-Impulse und kollaboratives Mapping von beteiligten Akteuren, Institutionen, Diskursen
11:30 Uhr – Workshop Phase II: Ableitung von Forschungsfragen für die Verbraucherforschung
12:30 Uhr – Mittagspause
13:30 Uhr – Workshop-Phase III: Schreibphasen und Diskussion
16:00 Uhr – Ende


Im Rahmen des Agendaprozesses wurden folgende Veranstaltungen durchgeführt:

  1. Auftaktworkshop: Agenda für eine zukunftsorientierte Verbraucherforschung (Hofgeismar, 20.–21.09.2023)
  2. Verbraucherschutz, Verbraucherverhalten und Verbraucherteilhabe im Anthropozän (Wuppertal, 07.–08.12.2023)
    Kooperation mit dem Wuppertal Institut und der Bergischen Universität Wuppertal
  3. Digitale Konsumwelten, KI und Selbstbestimmung (Kassel, 13.–14.03.2024)
    Kooperation mit dem Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung an der Universität Kassel
  4. Eigentum, soziale Rechte und Versorgung – zur Ausweitung der Verbraucherpolitik (Erfurt, 27.–28.06.2024)
    Kooperation mit dem Max-Weber-Kolleg und dem Sonderforschungsbereich 294 „Strukturwandel des Eigentums“
  5. Professionalisierung von Verbraucherschutz und -wissenschaft – Lernen von den Umweltwissenschaften (Düsseldorf, 25.–26.09.2024)
    Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW und dem Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre, insb. Marketing an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  6. Abschlusstagung: Verbrauchen und Verantworten – normative Perspektiven und Handlungsbedarf in Verbraucherwissenschaft und -politik (Berlin, 05.–06.12.2024)

 

Bei Interesse an einer Teilnahme bei einer der Veranstaltungen oder an einer Kooperation richten Sie sich gerne an roschka[at]uni-kassel[dot]de.